Jura-Höhenweg Etappe 7: Hotel Weissenstein – Frinvillier-Taubenloch

Tourdatum Icon Tourdatum: 24.08.2020
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Nach einer guten Nacht im Hotel Weissenstein starten wir bei schönem, aber windigem Wetter ausgeruht zu einer erneut langen Etappe. Der Weg führt uns zunächst nach Hinter Weissenstein. Am Wegrand lockt eine Klanginstallation, müde Kühen liegen auf der Almwiese.

Durch ein Naturschutzgebiet wandern wir dann auf dem schmaler werdenden Weg über einige Holztreppenstufen auf die Hasenmatt, mit 1.445 m der höchste Punkt des Kanton Solothurn. Vom Gipfelkreuz geniessen wir die Sicht auf das Mittelland mit den Aareschlaufen, die Alpenkette mit Eiger, Mönch und Jungfrau verschwindet leider im Dunst.

Weiter geht es im Auf und Ab über die Stallflue zur Wandflue. Das steil abfallende Felsband ist ähnlich eindrücklich wie der Creux du Van, den wir hoffentlich bald auf einer späteren Etappe besuchen können.

Der Höhenweg leitet uns weiter über den Grenchenberg zum Stierenberg. Hier treffen wir auf einige schöne Grenzsteine mit dem Solothurner Wappen und dem Berner Bären. Hier beginnt der Jura bernois, hier verläuft bei Romontberg bzw. Montagne de Romont die Sprachgrenze. Auf der Kantonsgrenze steht ein Wanderwegweiser mit der Bezeichnung des Höhenwegs auf deutsch Richtung Osten und französisch Richtung Westen. Und ab hier begrüßen uns entgegenkommende Wanderer nicht mehr mit “Grüezi”, sondern mit “Bonjour”.

Das erste französischsprachige Dorf ist Plagne. Wir erreichen es nach dem Abstieg durch eine ausgedehnte Zone mit Wochenendhäusern auf einem zum Schluss sehr holprigen Pfad. Laut Wanderführer soll die Fortsetzung bis Frinvillier ebenfalls ziemlich unattraktiv sein. So brechen wir unsere Wanderung hier ab und fahren mit dem Bus, der nur alle zwei Stunden fährt, auf den wir aber glücklicherweise nur kurz warten müssen, zum Bahnhof in Frinvillier-Taubenloch.

Jura-Höhenweg Etappe 6: Balsthal – Hotel Weissenstein

Tourdatum Icon Tourdatum: 23.08.2020
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Vom Bahnhof Balsthal wandern wir in die Innere Klus, überqueren unterhalb der trutzigen Burg Alt-Falkenstein die Dünnern und tauchen in den Wald ein. Nun steht der intensivste teil der Etappe an: auf 7 km Wegstrecke steigt der Weg 700 Höhenmeter an. Bis zur Schwengimatt wählen wir den gleichmässig ansteigenden Radweg, der zwar länger ist aber bequemer zu wandern. Von hier ist es nicht mehr weit zum Kamm des Rosschopf. Diesen erreicht, eröffnet sich ein überwältigender Weitblick über die Schweizer Alpen und das ganze Mittelland.

Jetzt beginnt die Genusswanderung – über enge Waldpfade, Grate und Weiden. Auf der ganzen Wanderung finden wir immer wieder tolle Aussichtspunkte und steile Abhänge. Vorbei am ehemaligen Stützpunkt der Armee, dem Hällchöpfli hoch über dem Aaretal, überschreiten wir die Kantonsgrenze von Solothurn nach Bern. Nun müssen wir einige steile Treppen absteigen und erreichen die Weide bei Hinteregg.

Bei Hofbergli unterhalb des Chamben ist der Weg wegen Felssturz gesperrt. Der Umweg ist gut signalisiert, führt uns aber zunächst gut 150 Höhenmeter abwärts und anschließend recht steil wieder aufwärts, eine schweißtreibende Angelegenheit.

Vorletzte Station ist der Balmberg, im Winter als Skigebiet und im Sommer wegen des Seilgartens ein Ausflugsziel für Familien. Über den letzten Aufstieg beim Schoffgraben erreichen wir in der Abendsonne Weissenstein, wo wir heute im dortigen Hotel übernachten. Wir werden ausgesprochen freundlich empfangen, und so geht die abwechslungsreiche, lange und konditionell anspruchsvolle Wanderung für uns sehr schön zu Ende.

Jura-Höhenweg Etappe 5: Hauenstein – Balsthal

Tourdatum Icon Tourdatum: 22.08.2020
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Der heutige Tag fällt ein wenig aus der mittlerweile schon gewohnten Wanderroutine. Zum einen hat sich das Wetter geändert, es ist kühl, der Himmel ist bedeckt und vermutlich fängt es bald zum Regnen an. Zum anderen wandern heute zwei Freunde einen Teil der Etappe mit, sie warten schon in Hauenstein auf uns. Also, trotz leichtem Nieselregen, Anorak an und los.

Der angenehme Teil der Etappe führt kontinuierlich ansteigend auf einer alten Militärstrasse. Auf der Challhöchi erinnern alte Betonblöcke, Höckersperren, die wie Toblerone-Schokoriegel aussehen, und ein Bunker an die wehrhafte Schweiz in den beiden Weltkriegen.

Als 1914 der Krieg zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich ausbrach, schien es der Schweiz vor allem wichtig, dass die Grenze im Nordwesten und die Juraübergänge gesichert wurden. Sichtbarer Ausdruck dieser Bemühungen ist die sorgfältig angelegte Südstrasse zwischen der Challhöchi und der Belchenflue. Die damals hier eingesetzten Kompanien verewigten sich mit Wappen und Inschriften, die in Stein gehauen und bemalt sind. Man findet hier Inschriften fast aller Schweizer Kantone und dazu Angaben zu den Kompanien, welche hier Dienst taten. An den Widerstandswillen angesichts der Bedrohung durch das Hitlerreich in den 1930er und 1940er Jahren erinnern im Belchengebiet auch zahlreiche Bauten wie Panzersperren und gut getarnte Bunker. Sicher ein augenfälliges Zeichen für die Bedeutung, die man einem befestigten Jura-Wall beimass.

Den Abstecher auf die Felskanzel der Belchenflue müssen wir leider auslassen – bei gutem Wetter hat man dort eine weitreichende Fernsicht ins Mittelland und Baselbiet, aber heute ist der Gipfel komplett in den Regenwolken.

Via Gwidem- und Wuesthöchi steigen wir ab zum Weiler Bärenwil. Im Garten des dortigen Restaurants Chilchli, das einen Dachreiter mit Glocke hat und das Mitte 1800 als Kirche diente, machen wir dann eine gemütliche Mittagspause. Hier verabschieden sich auch unsere Freunde.

Wir aber wandern weiter bei stetig besser werdendem Wetter. Wenig später befinden wir uns wieder auf einem Pfad und der Waldlichtung Stelli. Hier öffnet sich der Weitblick ins Mittelland. Herrlich ist danach der Weg über die Weiden der Schlosshöchi. Nun erwartet uns der letzte, schweisstreibende Abschnitt: der Aufstieg zum Roggenschnarz über hunderte Treppenschritte, die uns Höhenmeter um Höhenmeter in die Höhe bringen.

Es folgt ein längeres Stück durch Jura-Buchenwald im leichten Auf und Ab, durch reine, oft hallenartige Buchenbestände. Bei der Roggenflue wartet auf uns dann eine Sicht über das ganze Mittelland und zu den höchsten Gipfeln im Schweizer Jura: Chasseron und Mont Tendre sind im Dunst zu sehen.

Steil ist der folgende Abstieg nach Balsthal. Richtung Norden zeigt sich die Burguine Neu Falkenstein an der Klus zu Mümliswil, erbaut in der ersten Hälfte des 12. Jh. Vorbei an der alten, unübersehbaren Papierfabrik endet die Etappe schließlich am Bahnhof Balsthal.

Jura-Höhenweg Etappe 4: Staffelegg – Hauenstein

Tourdatum Icon Tourdatum: 21.08.2020
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Der heutige Tag – es ist der wärmste Tag unserer Wanderung über den Jura – wartet gleich mit fünf Pässen auf uns: der Staffelegg folgen das Bänkerjoch, die Salhöhe, die Schafmatt und zuletzt der Untere Hauenstein. Dazwischen viel Wald, manche Weide und die schroffe Geissflue an der Grenze zu Baselland.

Auf dem ersten der fünf Pässe startet die heutige Etappe des Jura-Höhenwegs – die Staffelegg. Vorbei an grasenden Kühen und typischen schweizer Bauernhöfen und durch schöne Buchenwälder führt der Weg auf den zweiten Pass, das Bänkerjoch.

Es folgt der Aufstieg auf den Grat der Wasserflue. Hier biegt der Jura-Höhenweg ins Tal ab, wir erreichen den Gipfel, immerhin mit 866 m der dritthöchste Punkt im Kanton Aargau, mit einem kleinen Umweg.

Ohne Umwege führt uns nun der aussichts- und abwechslungsreiche Weg zum dritten Pass, der Salhöhe. Hier erinnert ein großer runder Grenzstein an die frühere Grenze zwischen dem einst bernischen Aargau, dem bis um 1800 vorderösterreichischen Fricktal und dem solothurnischen, aber nördlich des Jurakamms gelegenen Kienberg.

Durch schönen Wald steigt der Weg danach auf zum mit 908 m höchstgelegensten Punkt im Kanton Aargau. Die Aussicht über die Landesgrenze Richtung Schwarzwald bleibt uns hier durch den Wald leider verwehrt. Die Kantonsgrenze nach Solothurn indes überschreiten wir einige Meter später, damit lassen wir dann auch den Jurapark Aargau hinter uns. Beim Aussichtspunkt der Geissflue lädt ein Bänkli zu einer Rast ein, die Weitsicht nach Deutschland ist jetzt wunderbar.

Mit dem Abstieg zur Schafmatt erreichen wir dann den vierten Pass. Die Schafmatt ist ein Passübergang vom solothurnischen Rohr ins basellandschaftliche Oltingen. Sie liegt südlich unterhalb der Geissflue, an der Flurgrenze der gleichnamigen typischen offenen Juraweide.

Leider geht uns das Wasser aus, es ist heiss, und so quälen wir uns über Waldstrassen und kurze Wanderpfade zur Burgweide, bevor wir die Gaststätte Froburg gelangen. Auf der schönen Terrasse gibt es endlich etwas zu trinken.

Nach einem teilweise recht steilen Abstieg geht die für uns recht lange und anstrengende Etappe im Passdorf Hauenstein zu Ende. Schon in der Römerzeit und im Mittelalter bis in die Neuzeit hinein war der Untere Hauenstein als Nord-Süd-Verbindung über den Jura ein wichtiger Handelsweg zwischen Basel und dem Mittelland.

Jura-Höhenweg Etappe 3: Brugg – Staffelegg

Tourdatum Icon Tourdatum: 20.08.2020
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Bei schönstem Wetter beginnen wir unsere dritten Jura-Höhenweg-Etappe. Der Wanderweg beginnt am Bahnhof Brugg und führt durch die Altstadt. Danach überqueren wir auf einer Steinbrücke die 12 Meter breite Aareschlucht – hier ist die Aare tiefer als sie breit ist. Nun müssen wir den Bruggerberg besteigen, dieser kurze aber steile Anstieg treibt den ersten Schweiss auf die Stirn.

In der Ferne zeigt sich das Schloss Habsburg, erbaut im frühen 11. Jahrhundert. Hier wurde der Grundstein für die spätere Habsburger-Dynastie gelegt.

Danach geht es locker durch Wälder und Landwirtschaftsgebiete der Gemeinde Bözberg. Bald darauf stehen wir unter der sagenumwobenen, uralten Linner Linde. Die Linde von Linn gilt als mächtigster Baum im Aargau. Sie ist über 700 Jahre alt, hat einen Stammumfang von über elf Metern und in der Vergangenheit schon drei Feuern getrotzt. Der Legende nach wurde die Linde nach der Pest vom letzten Linner auf das Grab der Dahingerafften gepflanzt. Seither ist sie die Garantie dafür, dass die Pest nicht wieder ausbricht.

Jetzt erwartet uns wiederum ein Anstieg, diesmal auf den Linnerberg. Jetzt geht es bis zum Ziel auf der Staffelegg nur noch durch Wälder und entlang kleiner Waldlichtungen, fern von nennenswerten Ortschaften. Unterwegs können wir die Burgruine Schenkenberg sehen. Öfters säumen schöne Buchenwälder den Weg.

Unser Ziel, die Passhöhe Staffelegg ist mit 621 m zwar eine der niedrigsten im Jura, verkehrstechnisch aber sehr wichtig. Richtig schön ist hier die Abendstimmung mit der untergehend Sonne.

Jura-Höhenweg Etappe 2: Baden – Brugg

Tourdatum Icon Tourdatum: 19.08.2020
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Tolle Aussichtspunkte prägen die Wanderung von Baden hinüber nach Brugg. Verbindendes Element dieser abwechslungsreichen, nicht allzu langen Wanderung ist das Wasser. Genau hier zwischen der Limmatstadt Baden und der Aarestadt Brugg befindet sich nämlich der Zusammenfluss der grossen Mittellandflüsse Aare, Reuss und Limmat, weshalb die Region auch Wasserschloss der Schweiz genannt wird.

Von Baden geht’s zuerst hinauf zur Ruine Stein. Die Ausblicke über die Altstadt und die Lägeren sind fantastisch. Bald danach erreichen wir den Wasserturm Baldegg. Natürlich steigen wir die vielen Stufen hoch und genießen die prächtige Aussicht übers Mittelland, die Alpen und bis hin zum Säntis.

Auf schönen Waldwegen wandernd und vorbei an mit Efeu bewachsenen Bäumen erreichen wir das Gebenstorfer Horn. Von hier aus blicken wir über das Wasserschloss der Schweiz, die Stelle, wo sich Reuss, Limmat und Aare vereinen.

Der Weg führt nun abwärts, überquert via Gebenstorf die Reuss und führt danach der Aare entlang ins historische Städtchen Brugg, einer der ältesten Brückenorte der Schweiz.

Jura-Höhenweg Etappe 1: Dielsdorf – Baden

Tourdatum Icon Tourdatum: 18.08.2020
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Dielsdorf liegt am östlichen Ende der Lägernkette, östlichster aller Schweizer Jura-Ausläufer. Hier beginnen wir mit dem Höhenweg von Ost nach West. Wir starten mit einem steilen Anstieg durch Reben hinauf nach Regensberg, es ist heiss, so kommen wir gehörig ins Schwitzen. Das gleichnamige Schloss, das Wahrzeichen des mittelalterlichen Landstädtchens bietet uns eine tolle Rundsicht auf die Region. Der nahe Flughafen Zürich-Kloten liegt ganz ruhig unter uns.

Vorbei an Riegelhäusern mit gepflegten Vorgärten gelangen wir dann auf den Wanderweg in Richtung Lägern. Mit der Lägern, dem ersten Jurahöhenzug wird es ernst mit dem Jura-Höhenweg. Die Hochwacht wie auch die alte Burgruine Lägern erreichen wir über eine Waldstrasse. Die Aussicht bis zu den Alpen ist herrlich. Nun weicht die Strasse auf einen teilweise recht schmalen Gratweg. Auf mindestens einer Seite geht es meistens steil bergab. Kurz hinter dem Lägernsattel zweigt der Jura-Höhenweg vom Grat nordwärts ab und es geht zurück auf die breite Waldstrasse, die exponiertesten Gratpassagen können wir so umgehen.

Beim Schloss Schartenfels steigen wir dann über einen Treppenweg hinab zur Limmat und über die Limmat-Brücke beim Landvogteischloss gelangen wir in die Altstadt von Baden.

Über den Jura-Höhenweg

Tourdatum Icon Tourdatum: 17.08.2020
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Zum Namen des Jura-Höhenwegs

Ursprünglich stammt das Wort Jura aus dem Keltischen. Die Kelten nannten das Gebirge Jor, die Römer Juris, was so viel wie Wald oder Waldland bedeutet. Dies geschah vielleicht in Anlehnung an die ausgedehnten Wälder an den Hängen des Juras.

Der Jura-Höhenweg beinhaltet in seinem Namen zwar den Begriff “Jura”, also den Namen des Kantons Jura der Schweiz. Der Weg führt aber trotzdem nicht durch den Kanton Jura. Sein Name stammt vom Gebirgszug, der das Schweizerische Mittelland gegen Norden respektive Westen begrenzt, und über dessen vordersten Kamm der Höhenweg verläuft.

Die Highlights des Jura-Höhenwegs

  • Den Gratweg des Lägern gehen.
  • Während des Abstiegs beim Schartenfels die Aussicht auf die schöne Altstadt von Baden geniessen.
  • Auf dem Gebenstorfer Horn über das Schweizer Wasserschloss Limmat, Reuss und Aare blicken.
  • Über unzählige Treppen auf die Roggenflue steigen und sich an der atemberaubenden Aussicht ins Mittelland erfreuen.
  • Vom Chasseral ins Drei-Seen-Land blicken.
  • Das imposante Felsenamphitheater Creux du Van wandern erleben.
  • Von der Dent du Vaulion die Aussicht auf den Lac de Joux geniessen.
  • Vom Mont Tendre auf den Genfersee und die Alpenkette mit dem Mont Blanc blicken.

An- und Abreise zu den Etappen, Übernachtung

Wenn man den ganzen Jura-Höhenweg am Stück gehen möchte, muss man sich Gedanken zu der Übernachtung machen. Wir wollten am Ende von möglichst vielen Etappen in unserem VW-Wohnmobil übernachten.

Das Ergebnis der Überlegungen sah dann so aus:

  • am Abend, am Ende einer Etappe Fahrt mit dem Wohnmobil zum Ende der nächsten Etappe und dort auf einem Stellplatz, Campingplatz oder einsamen Parkplatz im Wohnmobil übernachten
  • am Morgen nach dem Frühstück Fahrt mit Zug und/oder Bus zum Beginn der heutigen Etappe
  • geruhsames Wandern ohne Zeitstress zum Etappenende und zum Wohnmobil
  • Fahrt mit dem Wohnmobil zum Ende der nächsten Etappe …… usw.

Der öffentliche Verkehr in der Schweiz ist exzellent. Fast jede noch so kleine Ortschaft ist mit Bahn oder Bus erreichbar. Die Abfahrtszeiten der Züge und Busse sind aneinader angepasst, es gibt keine lange Wartezeiten. Und sie sind überaus pünktlich.

Dennoch: manche Strecken werden nur wenige Male am Tag oder nur am Wochenende bedient, die Geasmtfahrtzeiten sind manchmal arg lang. So mussten bzw. durften wir die Gastfreundschaft in einigen Gasthäusern und Hotels genießen.

Wegmarkierung

Die Markierung des Jura-Höhenwegs ist schweiztypisch vorbildlich und lückenlos. Regelmässig zeigen Wegweiser die Gehzeiten bis zu den wichtigsten Zielorten an. Dazwischen gibt es an jeder nötigen Stelle eine Markierung, damit man sich nicht verlaufen kann.

Sich zu verlaufen wäre wirklich ein Künststück.

Wanderführer

Für den Jura-Höhenweg gibt es einen Wanderführer, der recht informativ ist. Er enthält neben allgemeinen Informationen zu den Schweizer Wanderwegen je ein Kapitel für jede Etappe mit kleinem Kartenausschnitt und Höhenprofil. Ergänzt werden diese Kapitel durch Details zu den Ortschaften und Gebieten, die man durchwandert. Der Führer gibt somit einen Überblick im kleinen Format.

Goms-Bridge

Tourdatum Icon Tourdatum: 01.08.2020
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Der kurze Weg zur Goms-Bridge (Fürgangen-Mühlebach Hängebrücke) über die Rhone bei Bellwald

Die Goms-Hängebrücke, auch bekannt als Fürgangen-Mühlebach-Hängebrücke, ist eine touristische Attraktion. Sie gehört mit einer Länge von 280 Meter zu den 5 längsten Fussgängerhängebrücken der Schweiz. Die Brücke soll die beiden Gebiete Bellwald und Ernen für Wanderer und Biker miteinander verbinden, was sie ja auch tut. Trotzdem sind die meisten Benutzer „Stundentouristen“, die direkt in Ernen-Mühlebach auf dem grossen Parkplatz geparkt haben oder vom sehr nahe gelegenen Bahnhof Fürgang-Bellwald der Matterhorn-Gotthard-Bahn kommen.

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Großer Aletschgletscher

Tourdatum Icon Tourdatum: 31.07.2020
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Wanderung vom Eggishorngrat über Tälligrat zum Märjelensee und zum Großen Aletschgletscher

Alleine die Aussicht auf den Grossen Aletschgletscher verleiht dieser Wanderung genug Spektakel. Der Blick reicht nicht nur bis zu Eiger, Mönch und Jungfrau, die hinter dem Konkordiaplatz hervorragen, sondern auch bis zum Fieschergletscher, der ein Tal weiter ostlich zu finden ist. Der Grosse Aletschgletscher ist der flächenmässig grösste und längste Gletscher der Alpen. Die Länge des Gletschers beträgt 22,75 km, die Fläche einschliesslich der Quellgletscher wird mit 81,7 km² angegeben.

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Twingischlucht

Tourdatum Icon Tourdatum: 01.08.2020
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Aussichtsreiche Wanderung über einen historischen Pfad vom unberührten Binntal durch die Twingi-Schlucht ins Rhonetal

Eine alte Handelsroute verband einst das obere Rhonetal mit der Lombardei und passierte dabei das Dörfchen Grengiols, das Binntal und den Albrun Pass. Heute ist der untere Teil des Römerwegs ein toller Rad- und Wanderweg. Hier treffen wir auf die wilde Seite des Landschaftspark Binntals. Mit seinen Tunnels, den Stütz- und Begrenzungsmauern stellt der Weg durch die Twingi-Schlucht ein eindrückliches Baudenkmal aus dieser Zeit dar. In der Schlucht verrät die Bezeichnung «Gäh Tod», dass wir hier den «gefährlichsten» Teil der Wanderung vor uns haben.

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Cornopass – Griespass

Tourdatum Icon Tourdatum: 02.08.2020
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Von der Alp Cruina an der Nufenenstraße zur Capanna Corno Gries (2.338 m) und weiter zum Cornopass (2.485 m), zum Griespass (2.479 m) und zum Bivacco Passo del Gries (2.450 m)

Ganz zuhinterst im Val Bedretto, wo es bereits zur Walliser Grenze aufsteigt, verzweigt es sich bei der Alpe di Cruina an der Nufenenstrasse in zwei Täler. Das nördliche führt hinauf zum Nufenenpass, mit 2.480 Metern die höchste Passstrasse der Schweiz. Das südliche Val Corno ist ohne Strasse und somit bestens geeignet für eine Wanderung. Nach einer knappen Stunde ist bereits das erste Zwischenziel erreicht: die Capanna Corno Gries. Beim Anblick der Hütte müssen wir nicht lange überlegen, warum die Hütte sich selbst als Alpenraumschiff bezeichnet. Der alten Steinhütte wurde beim letzten Umbau ein Holzbau aufgesetzt, der sich nach oben hin verbreitert wie ein sich gegen den Himmel öffnendes Tal. Ganz zuoberst auf dem Cornopass stehen wir sogar noch einige Meter höher als auf dem Nufenenpass. Und es eröffnet sich uns hier ein toller Blick über den Griessee, zum Griesgletscher und ganz hinten bis zum Blinnenhorn (3.374 m).

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Wandern entlang der Furka-Dampfbahn

Tourdatum Icon Tourdatum: 12.07.2020
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Wandern entlang der Furka-Dampfbahn – von Oberwald nach Gletsch

Von der jungen Rhone begleitet wandern wir von Oberwald (1.368 m) aufwärts nach Gletsch (1.757 m). Auf dieser Wanderung treffen wir auf wichtige Verkehrsverbindungen (Furka- und Grimselpass) sowie Zeugen touristischer Hochblüte wie die Dampfbahn Furka-Bergstrecke und das historische Hotel Glacier du Rhône in Gletsch. Die Gegend wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zum «touristischen Mekka». Naturbegeisterte reisten aus ganz Europa über den Furka- oder Grimselpass an, um die bizarre Gletscherlandschaft zu bewundern und zu erforschen. Um 1850 reichte der Rhonegletscher bis nach Gletsch, heute ist von ihm auf dieser Wanderung leider wenig zu sehen.

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Dampfbahn Furka-Bergstrecke

Tourdatum Icon Tourdatum: 12.07.2020
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Fahrt auf der historischen Dampfbahn Furka-Bergstrecke von Realp (Uri) über den Furkapass nach Oberwald (Wallis)

Die Dampfbahn Furka-Bergstrecke lässt die goldenen Zeiten der Dampfeisenbahn in der Schweiz aufleben. Sie befährt die meterspurige Zahnradstrecke von Realp im Kanton Uri durch grandiose Gebirgslandschaften der Zentralalpen, über die historische Strecke des Glacier Express, durch einen Tunnel knapp unterhalb des Furkapasses nach Oberwald im Kanton Wallis. Der höchste Punkt von 2.160 Meter über Meer wird beim Zwischenhalt in der Station Furka erreicht.

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Eine kurze Wanderung zum Rhonegletscher

Tourdatum Icon Tourdatum: 13.07.2020
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Eine kurze Wanderung vom Hotel Belvédère am Furkapass zum Rhonegletscher

Der Rhonegletscher ist heute ein acht Kilometer langer Gletscher in den Alpen. Klingt beachtlich, aber nur hundert Jahre zuvor war er deutlich länger. Im 19. Jahrhundert und noch bis Anfang des 20. Jahrhunderts reichte der Gletscher im Quellgebiet der Rhone bis auf den Talboden vor Gletsch, zeitweise bis vor die Fenster des Grand Hotel Glacier du Rhône. Vom seit 2015 geschlossenen Hotel Belvédère an der Furkapass-Strasse ist die Gletscherzunge durch einen wenige hundert Meter langen kostenpflichtigen Fussweg erreichbar (Erwachsene CHF 9, Kinder CHF 6). Hier kann man eine knapp 100 m lange, künstlich in den Gletscher geschlagene Eisgrotte besuchen.

Heute, bei unserem Besuch am 13. Juli 2020, waren dieser Weg und die Eisgrotte geschlossen. Und das war gut so! Es gibt einen viel besseren Weg, um den Gletscher zu bestaunen.

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Gelmersee-Rundwanderung

Tourdatum Icon Tourdatum: 11.07.2020
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Gelmerstandseilbahn, Gelmersee-Rundwanderung und Handeckfall-Hängeseilbrücke – einzigartige Einblicke in die Grimselwelt

Nervenkitzel pur erleben wir gleich zu Beginn unserer Wanderung: mit der Gelmerbahn, der steilsten offenen Standseilbahn Europas fahren wir ruckelnd mit einer maximalen Steigung von 106 Prozent im offenen Wagen zum Gelmersee empor. Von hier führt die Rundwanderung um den Gelmersee zurück zur Staumauer. Auch der Abstieg ist Nervenkitzel: steil wandern wir auf schmalem Steig mit vielen Steinstufen abwärts nach Chüenzentennlen an der Grimselstraße. Weiter nach Handegg folgen wir dann dem alten Grimsel-Saumweg. Hier erwartet uns dann der letzte Nervenkitzel: auf der Handeckfall-Hängeseilbrücke überqueren wir die Aare, mehrere Wasserfälle und die Grimselpass-Straße.

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