Via Albula/Bernina – Von Thusis nach Tirano

Etappen-Wanderung entlang der UNESCO-Welterbe-Strecke Albula-Bernina der Rhätischen Bahn.

Die Via Albula/Bernina führt als Weitwanderweg vom nördlich der Alpen gelegenen Thusis in das Albulatal nach Preda vor dem Albulapass, über die Fuorcla Crap Alv in das Val Bever, durch die einmalige Hochebene des Oberengadins in das mondäne St. Moritz, vorbei an der Station von Morteratsch hoch zum Berninapass, dann über Alp Grüm hinab in das südliche Bündner Tal Puschlav und zu guter Letzt nach Tirano im italienischen Veltlin. Die Via Albula/Bernina ist einmalig angelegt – immer wieder kreuzt der Wanderweg die Albula-Bernina-Bahnlinie der Rhätischen Bahn.

Über die Via Albula/Bernina

Die Albula-Bahnlinie und die Strecke über den Berninapass wurden im Jahr 2008 als eisenbahntechnisches Gesamtkunstwerk ins UNESCO Welterbe aufgenommen. Die roten Züge der Rhätischen Bahn fahren entlang der Strecke durch zahlreiche Schlaufen, durch Kehrtunnels und über unzählige Brücken. Ein Bahnerlebnis der Sonderklasse.

RhB auf dem Weg zum Ospizio Bernina.
Mit Maustasten – Video starten/stoppen bzw. Ton ein-/ausschalten.

Die Via Albula/Bernina führt auf gut 130 atemberaubenden Wanderkilometern immer möglichst nahe entlang der Bahnlinie. Faszinierende Landschaften bilden den Rahmen zu dieser einzigartigen Mehrtageswanderung. Dabei kann man eine der abwechslungsreichsten, zwischen hochalpinen, alpinen und subtropischen Zonen liegende Natur und Kulturlandschaft zu Fuß zu erleben. Und es werden bei dieser Alpenüberquerung zwei Wasserscheiden und zwei Sprachgrenzen überschritten und drei Kulturräume durchwandert.

Der Startpunkt der Via Albula/Bernina befindet sich in Thusis. Durch die Schinschlucht geht es nach Tiefencastel und nach Filisur, wo es unter anderem das berühmte Landwasser-Viadukt zu bestaunen gibt. Weiter führt die Route auf dem Bahnerlebnisweg durch das Albulatal hinauf nach Bergün und nach Preda, wo die Bahnlinie im Albula-Tunnel verschwindet. Nun steht der erste Alpenpass an: über die Fuorcla Crap Alv wird das Engadin erreicht. Der Abstieg führt durch das malerische Val Bever hinunter nach Bever. Danach führt die Wanderroute am Inn entlang nach Samedan und nach Celerina bis hinauf ins mondäne St. Moritz.

Vorbei am St. Moritzer- und am Stazersee geht es weiter nach Pontresina. Hier beginnt der Aufstieg zum zweiten Alpenpass, dem Berninapass. Vorbei an der Station von Morteratsch steigt der Wanderweg hinauf bis zum Lago Bianco auf dem 2.307 m hohen Berninapass. Der Abstieg vom Berninapass erfolgt über die Alp Grüm nach Cavaglia. Von dort verläuft der Weg hinunter zum Lago di Poschiavo und nach Brusio, wo das weltberühmte Kreisviadukt die Blicke auf sich zieht. Der letzte Abschnitt der Via Albula/Bernina führt zum Grenzort Campocologno und schließlich hinunter in das italienische Tirano.

Bernina-Panorama: Blick über den Lago Bianco zum Ospizio Bernina.

An- und Abreise zu den Etappen, Übernachtung

Anfang Oktober nahmen unser Freund M.V. und wir uns eine Woche Zeit für den südlichen Teil der Via Albula/Bernina, von Spinas am südlichen Ende des Albula-Tunnels durch das Oberengadin und über den Berninapass nach Tirano im italienischen Veltlin.

Von vornherein stand für uns fest, dass wir zur An- und Abreise die Züge der Rhätischen Bahn benützen werden. Und wir wollten am Ende jeder Etappe in unserem Wohnmobil übernachten. Nach einigen Überlegungen wählten wir als zentralen Übernachtungsplatz den Campingplatz Morteratsch.

Vom Bahnhof Morteratsch sind wird dann zumeist mit der Rhätischen Bahn zum Etappenstart gefahren und vom Etappenziel auch wieder zurück. Bei zwei Wanderungen (Ospizio Bernina – Alp Grüm bzw. Alp Grüm – Le Prese haben wir die Wanderrichtung umgedreht und sind statt 700 Höhenmeter steil abwärts diese lieber aufwärts gewandert.

Wegmarkierung

Die Markierung der Via Albula/Bernina ist schweiztypisch vorbildlich und lückenlos. Regelmäßig zeigen Wegweiser die Gehzeiten bis zu den wichtigsten Zielorten an. Dazwischen gibt es an jeder Abzweigung und an den nötigen Stelle eine Markierung.

Sich zu verlaufen wäre wirklich ein Kunststück.

Wanderführer

Für den Via Albula/Bernina gibt es einen Wanderführer, der recht informativ ist. Er enthält neben Informationen zu der Rhätischen Bahn je ein Kapitel für jede Etappe mit Kartenausschnitt und Höhenprofil. Ergänzt werden diese Kapitel durch Details zu den Ortschaften und Gebieten, die man durchwandert. Der Führer gibt somit einen Überblick im kleinen Format.

Via Albula/Bernina – Die Berichte unserer Etappen

Hier ist die Übersicht unserer Etappen auf der Via Albula/Bernina. Ein Klick auf eine Graphik führt zum entsprechenden Bericht (falls er veröffentlicht ist ☺️). Viel Spass beim Lesen.

Via Albula/Bernina - Etappe 7: Von Spinas nach St. Moritz
Via Albula/Bernina - Etappe 8: Von St. Moritz nach Morteratsch
Via Albula/Bernina - Etappe 10: Von Morteratsch zum Ospizio Bernina
Via Albula/Bernina - Etappe 11: Vom Ospizio Bernina nach Cavaglia
Via Albula/Bernina - Etappe 12: Von Cavaglia nach Le Prese
Via Albula/Bernina - Etappe 13: Von Le Prese nach Tirano
© wildnis-wandern.de

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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