Peru – Inka-Trail

Inka-Trail – auf dem schönsten Weg nach Machu Picchu, der sagenumwobenen Stadt der Inkas

Inka-Trail

Im Sommer 2010 unternahmen wir eine Aktiv-Reise durch Peru und Bolivien. Dabei gab es viele Besichtigungen: Lima, Cuzco, Puno mit Titicaca-See, La Paz, Chivay, Arequipa, Nazca-Linien, Mumien von Chauchilla, Islas Ballestas – es gab schöne Wanderungen: auf den Chacaltaya (5.421 m), im Valle de la Luna, beim Cruz del Condor, im Colca-Tal – und natürliche einige Fahrten auf den Überlandstraßen von Peru und Bolivien.

Höhepunkt und eigentlicher Anlass unserer Reise war jedoch der Inka-Trail mit dem Ziel Machu Picchu und die anschließende Bahnfahrt zurück nach Cuzco.

Hier veröffentliche ich den Bericht über den Inka-Trail erneut.

Eine kurze Geschichte des Inka-Trail

Einer der heute bekanntesten Inkawege, der Inka-Trail befindet sich in Peru. Er beginnt am Ufer des Rio Urubamba am Bahnkilometer 82 (Bahnlinie von Cuzco nach Aguas Calientes) und führt zur Inkastadt Machu Picchu.

Inka-Trail

1942 wurde dieser Inka-Pfad von einer schwedischen Expedition wiederentdeckt und in den Jahren danach freigelegt. Danach wurde er zu dem meistbegangenen Pfad in Südamerika.

Die bekannteste Route verläuft parallel zum Urubamba-Tal im Gebirge. Eine Wanderung über den Pfad dauert etwa vier Tage. Die Strecke führt über den Gebirgspass Abra Warmiwañusqa (Dead Woman´s Pass 4.198 m) und zwei weitere (3.998 m, 3.700 m). Er bietet Blicke auf schneebedeckte Berge und in Schluchten mit tropischer Vegetation. Außerdem sind mehrere Inka-Ruinen, die anders nicht zugänglich sind, am Inka-Pfad gelegen. Die bekannteren davon sind Runkurakay, Sayacmarca, Wiñay Wayna und Phuyupatamarca.

Offenes Feuer und Übernachtungen sind nur auf fest zugeordneten Plätzen möglich, viele davon bieten neben einem Zeltplatz und fließendem Wasser auch Duschen und Betten. Insbesondere verboten ist die Übernachtung innerhalb der Ruinen.

Der Weg darf seit 2001 nur noch im Rahmen einer geführten Wanderung begangen werden. 2004 wurde zusätzlich die Zahl der Touristen, die zum Pfad aufbrechen können, auf 500 Personen pro Tag (Starts auf allen Varianten) begrenzt, um den Erhalt des teilweise im Original erhaltenen Weges zu gewährleisten und die Umweltprobleme, insbesondere durch Abfälle, zu verringern. Der Inka-Pfad ist oft auf Monate im Voraus ausgebucht.

© Wikipedia

Eine kurze Geschichte von Machu Picchu

Auf einer Bergspitze, mitten in den peruanischen Anden, 2360 Meter hoch liegt die antike Stadt Machu Picchu. Ihr Anblick ist beeindruckend und überwältigend.

Die Inkastadt wurde um 1440 vom Inkaherrscher Pachacútec Yupanqui errichtet. Von hier aus machten sich die Inka auf die Reise nach Peru, Chile oder auch Bolivien, um diese Länder zu erobern. 100 Jahre später wurde die Stadt aufgegeben, als die spanischen Conquistadores näher rückten. Die spanischen Eroberer gingen mit ganzer Gewalt gegen das Inka-Volk vor und so starben mehr als 50% der Bevölkerung. Leider ist somit über die ganze Geschichte wenig bekannt und so bleibt Maccu Picchu bis heute ein Rätsel, welches auf eine Lösung wartet. Bekannt ist: Die Stadt umfasste 216 steinerne Bauten, die auf Terrassen gelegen und mit einem System von Treppen verbunden waren. Die meisten Terrassen sind mit ihren in die Mauern eingebauten kleinen Wasserablauföffnungen und etwa 3000 Stufen ebenso bis heute erhalten, wie auch die Kanalverbindung von der außerhalb der Stadtanlage befindlichen Wasserquelle zu den kaskadenförmig gestaffelten Brunnenbecken, die Außenmauern der Tempel und die zum Teil mehrgeschossigen Wohnbauten.

Am 24. Juli 1911 wurden die Ruinen von einer Expedition der Yale University unter der Leitung Hiram Binghams durch Zufall wiederentdeckt. Die Siedlung war von dichter Vegetation überwuchert. Bingham war auf der Suche nach der geheimnisvollen Inkastadt Vilcabamba, in die sich die Inkas geflüchtet haben sollen, nachdem Pizarro 1536 Cusco einnahm. In den Jahren 1912 und 1913 begann Bingham damit, die Stadt freizulegen.

Die außergewöhnliche Lage macht diesen Ort zu einem einmaligen Erlebnis: hoch, zwischen den Gipfeln der Anden. Deswegen nennt man Machu Picchu auch „Stadt in den Wolken“. Circa 112 Kilometer nordwestlich von Cusco befinden sich die Ruinen zwischen dem Huayna Picchu („Junger Gipfel“) und dem Machu Picchu („Alter Gipfel“).

Machu Picchu

Bericht und Bilder unserer Peru-Bolivien-Inka-Trail-Tour

Peru-Bolivien-Aktiv

Zuletzt aktualisiert vor 3 Jahren

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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