

Neuseeland: Wanderung entlang der Rakaia Gorge mit fantastischen Ausblicken auf den Fluss und die umliegenden Berge.

Der 150 Kilometer lange Rakaia River entspringt am östlichen Ende des Lyell-Gletschers in den Neuseeländischen Alpen. Über weite Strecken fließt er stark verzweigt auf einem breiten Kiesbett durch die Ebene der Canterbury Plains. In der Nähe des Mount Hutt jedoch wird er kurzzeitig in eine enge Schlucht gezwängt, in die 7 km lange Rakaia-Schlucht. Die Rakaia-Schluchtbrücke, die 1882 als Ersatz für die oft gefährliche Fährverbindung errichtet wurde, überquert am Anfang der Schlucht diese. Die Brücke ist Teil des State Highway 77 und der Inland Scenic Route, direkt hier beginnt auch der Rakaia Gorge Walkway.
Tour-Datum | 2025-01-14 |
Region | Neuseeland, Südinsel, Canterbury, Rakaia River |
Ausgangspunkt | Parkplatz an der Rakaia Gorge Bridge am SH 72 |
Anforderungen | mittelschwere Wanderung, stellenweise matschiger Weg |
Distanz | 10,3 km |
Höhenunterschied | 400 m auf-und abwärts |
Wanderzeit | 3 – 4 Stunden |
GPX-Datei |
In der Nacht hat es begonnen leicht zu regnen. Am Morgen liegt noch Nebel über dem Rakaia River, eine ganz besondere Stimmung. Obwohl die Luft und der Boden noch feucht sind, starten wir unsere Wanderung.


Der Rakaia Gorge Walkway beginnt direkt an der schmiedeeisernen Old Rakaia Gorge Bridge, der einzigen Brücke dieser Art weltweit. Die 55 Meter lange, einfeldrige Konstruktion beeindruckt mit Fachwerkbindern, die sich unterhalb auffächern und die Last bis an die Ränder der Schlucht weitergeben.
Der Weg führt zunächst in einen Wald und verläuft mit leichtem Auf und Ab. Wir folgen dem Flusslauf, der sich in weiten Kurven durch die Landschaft zieht. Durch den Regen ist der Pfad stellenweise sehr matschig. Nach einer Weile entfernt sich der Weg leicht von der Felskante, und wir erreichen den ersten Aussichtspunkt. Von hier bietet sich ein schöner Blick hinunter auf den Fluss, der sich nun allmählich verengt. Die bewaldeten Hügel zu beiden Seiten werden steiler, und in der Ferne tauchen die ersten Berge auf.
Weiter geht es, immer dem Verlauf des Flusses folgend. Der Pfad windet sich durch die Landschaft und steigt langsam an, während die Schlucht mit ihren beinahe senkrechten Wänden immer beeindruckender wird. An einer Stelle biegen wir ins Landesinnere ab und erreichen im Wald eine Schlucht, in der kurze Nebenwege zu alten Mineneingängen führen.
Schließlich kommen wir an eine Weggabelung. Von hier steigt der Pfad steil einen Hügel hinauf und führt in einer Schleife über eine offene Wiese zu einem weiteren Aussichtspunkt. Von dort bietet sich ein fantastischer Blick zurück auf den Fluss und hinaus auf die umliegenden Felder und Berge.
Der Weg setzt die Schleife fort, führt hinunter in die Schlucht und schließlich zurück zur Abzweigung. Kurz davor zweigt ein steiler Pfad zum Flussufer ab. Auf dem Rückweg genießen wir die Landschaft erneut, diesmal aus der entgegengesetzten Perspektive.

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