Serrai di Sottoguda

Dolomiten: Serrai di Sottoguda – ein Wunder der Natur

Serrai di SottogudaDie wunderbare Schlucht Serrai di Sottoguda erstreckt sich für ca. zwei Kilometer am Fuß der Marmolada zwischen Sottoguda, dem letzten Dorf im Pittorina-Tal, und Malga Ciapela, am Fuß des Fedaia-Passes. Die Schlucht ist von riesigen, fast 100 Metern hohen und teilweise überhängenden Felswänden umgeben, die an einigen Stellen sich fast berühren.

Tour-Datum 3. Oktober 2017
Region Dolomiten, Canazei
Ausgangspunkt Malga Ciapela am Fedaiapass
Endpunkt Sottoguda
Schwierigkeit leichter Spaziergang
Zeitbedarf 2 Stunden (hin und zurück)
Distanz 4 km
Aufstieg 190 m
Abstieg 190 m
Strecke Malga Ciapela (1.450 m) – Sottoguda (1.260 m)
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Sottoguda

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Heute ist der vom Wetter her schlechteste Tag unserer diesjährigen Dolomiten-Woche: tiefliegende Wolken, keine Sicht, nur Regen. Unsere Lust auf eine Wanderung in der Höhe ist bei diesen Bedingungen gleich Null – aber den ganzen Tag in der Ferienwohnung sitzen wollen wir auch nicht. Nach einigem Suchen finden wir ein Ziel, das sich zu lohnen scheint und das auch nicht weit weg von Canazei ist: die wunderbare Schlucht Serrai di Sottoguda.  Bei der Fahrt über den Fedaia-Pass ist die Sicht unter 10 Meter, aber bei der Malga Ciapela ist das Wetter nicht mehr so ungemütlich.

Der Weg durch die Schlucht ist gemütlich: eine schmale, geteerte Straße, die nur für Fussgänger und Fahrradfahrer geöffnet ist, führt leicht bergab nach Sottoguda. Im Sommer muß man Eintritt bezahlen, aber jetzt, Anfang Oktober, sind die Kassenhäuschen unbesetzt. Und heute, bei diesem Wetter, sind wir eh alleine unterwegs. Im Winter wird die Schlucht interessant und voll, wenn die vielen Wasserfälle einfrieren und die Felswände mit einem bläulichen Eis bedecken und somit die Schlucht zu einem europaweit geschätzten Paradies für Eiskletterer macht.

Auf halbem Wege sehen wir die antike Kapelle des Hl. Antonius, die im Jahr 1934 den Gefallenen des Ersten Weltkrieges im Gebiet der Marmolada gewidmet wurde. Ein weiteres Zeugnis der Zeit des Ersten Weltkrieges sind die in den Felsen gehauenen Tunnel, die zur damaligen Zeit als Waffenkammern genutzt wurden.

So wird auch dieser Tag zu einem Erlebnis.

 

 

 

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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