Vulkan San Juan – Hoyo de la Sima

La Palma: Rundtour zum Lavastrom Coladas de San Juan und zur Vulkanspalte Hoyo de la Sima

Vulkan San Juan

Coladas de San Juan

1949 entsandte der Vulkan San Juan einen mächtigen Lavastrom (Coladas de San Juan) an den Hängen der Cumbre Vieja zur Westküste hinab, der weite Teile der Gegend um San Nicolás und Las Manchas unter sich begrub. Ähnlich interessant ist die gewaltige, abgrundtiefe Vulkanspalte Hoyo de la Sima. Eine schöne Rundwanderung, die am Mirador Llano del Jable beginnt, führt uns zu beiden Zielen. Große Teile des Pinienwaldes, den wir dabei durchwanden, sind vom Waldbrand schwarz gezeichnet.



Tour-Datum 27. Dezember 2016
Region Kanarische Inseln, La Palma, Westen der Insel
Ausgangspunkt Mirador Llano del Jable
Endpunkt Mirador Llano del Jable
Schwierigkeit leichte Wanderung
Zeitbedarf 4 – 5 Stunden
Distanz 10,5 km
Aufstieg 600 m
Abstieg 600 m
Strecke Mirador Llano del Jable (1.350 m) – Coladas de San Juan (1.140 m) – Hoyo de la Sima (1.240 m) – Mirador Llano del Jable (1.350 m)
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Vulkan San Juan

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Abstieg zum Lavastrom

Vom Mirador Llano del Jable gehen wir über die weite, fast pechschwarze Lavasandfläche Llano del Jable abwärts, sichtbare Pfadspuren weisen uns den Weg. Nach ca. 1,2 km wendet sich der Pfad nach links, wird breiter und gelangt in einen vom Waldbrand deutlich gezeichneten Pinienwald, dessen Bäume schwarz in den Himmel ragen. Diesem Weg folgen wir, ohne große Höhenunterschiede, bis zum Lavastrom. Unterwegs lohnt ein kurzer Abstecher zu einem Krater des Vulkan Bernardino.

 

Lavastrom Coladas de San Juan

Dann erreichen wir den Lavastrom Coladas de San Juan. Unterhalb des Vulkans San Juan öffnete sich anfangs Juli 1949 – nach andern Eruptionen in der Cumbre Vieja – eine Erdspalte und eine riesige Menge Lava trat aus und floss den steilen Berghang hinunter bis ins Meer. Die Lava vergrösserte die Insel um 20 km². Der Lavafluss begrub alles unter sich, was in der Quere stand. Ende Juli stoppte der Lavastrom. Heute sind die Folgen immer noch gut sichtbar. Wie ein breites, tiefes Flussbett ist ein Graben vorhanden, gefüllt mit erstarrter Lava. Alle möglichen Lavaarten sind schön erkennbar. Die Überquerung des Lavastroms ist ein wenig mühsam, dafür aber äusserst spannend.

 

Vulkanspalte Hoyo de la Sima

Nach dem Lavastrom folgen wir einem Forstweg weiterhin südwärts, bis wir auf den Aufstiegsweg von San Nicolas treffen. Auf diesem Pfad geht es durch den Wald steil aufwärts bis zu einem Forstweg. Hier treffen wir dann auch schon auf die Vulkanspalte Hoyo de la Sima. Das Erdloch ist ein ca. 70m tiefer Vulkanschlot, den man auf gesicherten Wegen umrunden kann. Über ein paar Stufen kann man auch in das Loch hinabsteigen, der Versuch, bis auf den Boden zu sehen, ist aber zum Scheitern verurteilt. Auch bei Sonne ist nicht viel zu sehen.

Mit entsprechender Ausrüstung kann man sich in das Loch abseilen – hier der Link zu einem Youtube-Video.

 

Rückweg

Der Rückweg ist ein breiter Forstweg; er führt durch Kiefernwald und bietet zwischendurch immer wieder tolle Ausblicke auf die Caldera, El Paso und das Aridanetal bis hinunter nach Puerto de Tazacorte. In Serpentinen wandern wir leicht bergauf. Dann passieren wir die Ausbruchstelle des San Juan, den erstarrten Lavastrom können wir nun von oben aus sehr gut beobachten. Danach wandern wir bequem auf der breiten Forstpiste zurück zum Miraror Llano del Jable.

 

 

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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