Kleine Karwendelrunde zur Falken- und Lamsenjochhütte

Kleine Karwendelrunde – die Traumtour im Herzen des Alpenparks Karwendel

Kleine KarwendelrundeWenn die große Tochter mit dem Vater eine 3-Tages-Tour in den Bergen machen möchte, dann muss es etwas Besonderes sein – die Kleine Karwendelrunde, die Traumtour im Herzen des Alpenparks Karwendel. Unsere Karwendelrunde führt von Hinterriß durch das Johannistal zum Kleinen Ahornboden und zur Falkenhütte, dann über den Großen Ahornboden zur Lamsenjochhütte und schließlich wieder zurück in den Großen Ahornboden. Hier bringt uns ein Bus zurück nach Hinterriß.

Tourdaten der Karwendelrunde

Tour-Datum 18. – 20. Juli 2017
Region Österreich, Karwendel
Ausgangspunkt Hinterriss
Endpunkt Hinterriss
Schwierigkeit leichte bis mittelschwere Wanderung
Zeitbedarf Hinterriss – Falkenhütte: 4 – 5 Stunden
Falkenhütte – Lamsenjochhütte: 5 – 6 Stunden
Lamsenjochhütte – Alpengasthof Eng: 2 – 3 Stunden
Distanz gesamte Strecke: 34 km
Hinterriss – Falkenhütte: 14 km
Falkenhütte – Lamsenjochhütte: 12,5 km
Lamsenjochhütte – Alpengasthof Eng: 7,5 km
Aufstieg Hinterriss – Falkenhütte: 980 m
Falkenhütte – Lamsenjochhütte: 850 m
Lamsenjochhütte – Alpengasthof Eng: 60 m
Abstieg Hinterriss – Falkenhütte: 60 m
Falkenhütte – Lamsenjochhütte: 850 m
Lamsenjochhütte – Alpengasthof Eng: 750 m
Strecke Hinterriss-Alpenhof (942 m) – Kleiner Ahornboden (1.400 m) – Ladizalm (1.573 m) – Falkenhütte (1.848 m) – Spielisjoch (1.773 m) – Hohljoch (1.794 m) – Engalm (1.227 m) – Binsalm (1.503 m) – Westl. Lamsenjoch (1.940 m) – Lamsenjochhütte (1.953 m) – Westl. Lamsenjoch (1.940 m) – Binsalm (1.503 m) – Alpengasthof Eng (1.203 m)
Verpflegung Falkenhütte, Lamsenjochhütte, Binsalm, Engalm, Alpengasthof Eng
Bemerkungen ab voraussichtlich 11.09.2017 wird die Falkenhütte wegen einer Generalsanierung bis 2020 geschlossen sein, es wird dann nur ein Notlager mit ca. 15 Lager geben, aber keine Bewirtschaftung
der Große Ahornboden ist von Hinterriß aus erreichbar über eine Mautstraße und mit dem ÖPNV
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Karwendel 2017

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Von Hinterris durch das Johannestal zum Kleinen Ahornboden und zur Falkenhütte

Kurz hinter Hinterriß und vor der Mautstelle lassen wir auf einem Parkplatz direkt am Rißbach das Auto stehen. Auf einer stabilen Brücke überqueren wir den Rißbach und wandern in das Äußere Johannestal. Hier erfrischt uns ein erster heftiger Regenguss. Ein wenig nass erreichen wir den Kleinen Ahornboden und das Hermann-von-Barth-Denkmal und legen trotz Nässe eine längere Rast ein.

Aus Westen, vom Karwendelhaus und Hochalmsattel wird es schwarz, ein neues Gewitter droht. So brechen wir auf, wandern durch den Ladizwald und zur schön gelegenen Ladizalm. Unten versinkt das Johannistal im Nebel. Wir beeilen uns – und tatsächlich gelangen wir trocken zur Falkenhütte.

 

Von der Falkenhütte in den Großen Ahornboden, zur Lamsenjochhütte und zurück zur Binsalm

Der Morgen beginnt bewölkt aber trocken. Unsere Wanderetappe führt zunächst einigen Kehren hinab zum Spielissjoch, dann unterhalb der spektakulären Laliderer-Nordwände auf schmalem Pfad zum Hohljoch. Der Bilck zurück zur Falkenhütte zeigt uns: ein Gewitter naht. Und tatsächlich: auf dem guten Weg hinunter zu den Engalmen überholt uns der Regen. An eine Pause im Großen Ahornboden ist so leider nicht zu denken.

Auf direktem Weg wandern wir hinauf zur Binsalm. Unterwegs hört der Regen auf, die Sonne kommt, es wird warm. So machen wir eben auf der Terrasse der Binsalm eine längere Pause und genießen die Aussicht.

Gut ausgeruht wandern und schwitzen wir nun auf breitem Weg hinauf zum Westlichen Lamsenjoch und dann auf schmalem Pfad hinüber zur Lamsenhütte. Die Lage der Hütte auf dem Joch unterhalb der Lamsenspitze ist spektakulär, wir genehmigen uns ein längeres Sonnenbad.

Leider sind auf der Hütte alle Lager belegt, eine 10. Klassenstufe mit 70 Schülerinnen und Schülern aus dem Raum Stuttgart ist auf ihrer „Alpendurchquerung“ unterwegs. In der Hüttenstube auf einer Bank oder auf dem Boden schlafen wollen wir nicht, also beschließen wir, wieder zurück zur Binsalm zu wandern. Eine gute Entscheidung, so können wir den Abend auf der großen Terrasse der Alm verbringen und in einem gemütlichen Zimmer ruhig schlafen.

 

Von der Binsalm in den Großen Ahornboden und zum Alpengasthof Eng

In der Nacht sahen wir über dem Hohljoch ein Wetterleuchten, und geregnet hat es auch – aber wir haben sehr gut geschlafen. Am Morgen war es wieder schön und wir konnten auf der Terrasse der Binsalm frühstücken.

Auf dem breiten Weg stiegen wir dann ab und erreichten nach kurzer Wanderzeit den Großen Ahornboden. Nun hatten wir genug Zeit und bewunderten die großen Ahornbäume.

Der Große Ahornboden liegt am Talschluss des Rißtales zwischen 1.080 m und 1.300 m. Bereits 1927 wurden die „Ahornbäume bei der Alpe Eng am großen Ahornboden“ zum Naturdenkmal erklärt. Das Gebiet ist mit zahlreichen 300 bis 600 Jahre alten und sehr knorrigen Ahornbäumen bewachsen. Im Jahr 1966 wurden 2409 Bäume gezählt. © Wikipedia

Gegen Mittag kam der Bus, der uns in knapp 15 Minuten zur Mautstelle und damit zum Auto brachte. Eine tolle Vater-Tochter-Traumtour nahm damit ihr glückliches Ende.

 

 

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

2 Kommentare

  1. Ja, das ist eine wirklich schöne Tour. Schade allerdings, dass wegen der Generalsanierung der Falkenhütte bis 2020 die Bewirtung entfällt. Dann wird’s vorübergehend auch mit eigenem Proviant gehen…dafür gibts ja zumindest ein Notlager.

Kommentare sind geschlossen