Jura-Höhenweg Etappe 11: Noiraigue – Les Rochats

Heute steht ein weiterer Höhepunkt des Jura-Höhenwegs an, auf den wir uns schon lange freuen: das imposante Felsenamphitheater Creux du Van. Teilweise bis 160 Meter hohe Wände umschliessen einen vier Kilometer langen und über einen Kilometer breiten Talkessel. Im grössten Naturschutzgebiet des Kantons Neuchâtel leben unter anderem Luchs, Steinböcke, Gämsen und Feldhasen. Die senkrecht abfallenden Felswände und die sanfte Juralandschaft ergeben ein eindrückliches Bild.

Von Noiraigue gibt es zwei Wege hinauf zum Creux du Van, die beide schweistreibend und vor allem im zweiten Teil recht steil sind. Der offizielle E5-Jura-Höhenweg führt noch relativ angenehm nach Les Oeillons und dann über den steilen Zickzackweg Sentier des 14 contours auf den westlichen Rand des Creux du Vann. Ein alternativer Aufstieg führt über die Ferme Robert und die Fontaine Froide – hier tröpfelt das ganze Jahr über gleichmäßig +4° C kaltes Wasser – und dann über den steilen Zickzackweg Sentier du Single an den Östlichen Rand der Felsarena.

Am Bahnhof Noiraigue starten wir frohgemut, das Wetter ist eher kühl, aber trocken, die Bergkämme sind zu sehen. Wir wählen den Weg über die Ferme Robert, die wir auch recht bald erreichen.

Hier können wir noch einen kurzen Blick auf die Felsenmauer Creux du Van erhaschen, dann fängt es stark an zu regnen, innerhalb weniger Minuten ist der ganze Bergkamm in tiefliegenden Wolken. Was nun tun? Der Regen wird intensiver, es zieht immer mehr zu – so macht ein Aufstieg zum Felsenkamm keinen Sinn. Traurig machen wir uns auf den Rückweg und kommen relativ nass am Bahnhof in Noiraigue an.

Update Samstag, 5. September 2020

Morgens in Nyon. Das Wetter ist super, den Jura-Höhenweg haben wir geschafft, wenn auch mit kleinen wetterbedingten Hindernissen, wir sind glücklich. Nach einer guten Nacht im Nyon-Hostel beschließen wir, noch einmal in die Nähe des Creux du Van zu fahren und einen eher kleinen Spaziergang zu unternehmen.

Entlang der Krete und einer Trockensteinmauer reiht sich ein Aussichtspunkt an den nächsten, auf dem Soliat (1.465 m) können wir in der Ferne die Alpen bestaunen sowie den Neuenburgersee.

Ein hervorragender Schlußpunkt unseres Jura-Höhenwegs-2020.

Zuletzt aktualisiert vor 2 Jahren

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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