Peru 2010 Peru - Bolivien - Aktiv
August 2010
Peru 2010 2006

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Peru 2010 Lima
Lima ist mit ca. 7 Millionen Einwohnern die größte Stadt Perus (knapp 30 Millionen Einwohner). Sie ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutendste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Peru mit zahlreichen Universitäten, Hochschulen, Museen und Baudenkmälern. Die Altstadt von Lima wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Peru 2010 Cuzco
Cuzco (auf Quechua Qusqu oder Qosqo) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cuzco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in 3.400 m Höhe und hat etwa 320.000 Einwohner. Sie ist Sitz eines Erzbischofs und einer Universität.
Peru 2010 Tambo Machay
Tambo Machay (Bad der Inka) ist ein Wasserheiligtum in der Nähe von Cuzco aus der Inka-Zeit. Dort ergießt sich das Wasser in Kanälen über vier terrassenförmige Ebenen.
Peru 2010 Puka Pukara
Puka Pukara befindet sich etwa 8 km nördlich von Cuzco und war wohl ein Vorposten der Inka, welche eine Invasion erwarteten. Der Name bedeutet "Fortaleza roja", also "rote Festung". Strategisch liegt diese Festung an perfekter Stelle, mit weiter Sicht in alle Himmelsrichtungen.
Peru 2010 Qenqo
Qenqo liegt 3 km von der Stadt Cuzco entfernt und scheint ein zeremonielles Zentrum gewesen zu sein. Es besitzt ein Amphitheater mit 19 Nischen und einen Eingang in Form eines Labyrinths, welches zu unterirdischen Galerien führt. Im oberen Teil findet man Statuen, und man glaubt, dass dort Rituale abgehalten wurden.
Peru 2010 Saqsaywaman
Die Ruine der Inkafestung Saqsaywaman ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit. Sie liegt etwa 3 km oberhalb des Stadtzentrums von Cuzco. Wahrscheinlich sollte diese Anlage den am meisten gefährdeten Zugang zur Stadt schützen. Tatsächlich verschanzten sich während der spanischen Eroberung Hunderte von Kriegern hinter ihren Mauern. Die Anlage wurde dabei teilweise zerstört, später auch noch von Erdbeben heimgesucht, so dass heute nur noch etwa ein Drittel von ihr erhalten ist. Saqsaywaman sollte aber auch repräsentativen Zwecken dienen und die Macht und Leistungsfähigkeit der Inka demonstrieren. Gegen eine Deutung als Verteidigungsanlage sprechen indessen Bauformen, die am ehesten auf Heiligtümer hinweisen, wie Nischenplätze, kreisförmige Arenen von etwa 100 m Durchmesser und ausgebaute Treppen in einzelstehenden Felsblöcken.
Peru 2010 Awana Kancha
In der Lamazuchtstation Awana Kancha, am Eingang des Heiligen Tales, haben sich 14 comunidades zusammengeschlossen (420 Familien), um die Wollherstellung und althergebrachten Webtechniken zu ihrer Lebensgrundlage zu machen.
Peru 2010 Pisac
Die ehemalige Bergfeste Pisac - heute Ruine - liegt 30 Kilometer von Cuzco entfernt im Heiligen Tal der Inka. Der Stadtkern Pisac besteht aus zwei Stadtteilen. Der eine Teil ist die eigentliche Stadt, das zweite Zentrum ist der heilige Bezirk. Zu ihm führt aus den Wohnhäusern eine lange steile Treppe hinauf bis auf das höchste Plateau. Auf diesem Plateau steht der Felsblock Intihuatana (inti = Sonne, huatana = bezeichnet den Ort, der etwas festhält), an dem für die Inka ihrem Glauben nach die Sonne angebunden war. Der Ort markierte genau die Mitte des Tempelbereiches. Rund um Intihuatana stehen die Mauerreste der Tempel, Priesterpaläste und Mausoleen im typischen Inka-Baustil. Die tonnenschweren Blöcke waren mörtellos aufeinandergesetzt, nur trapezförmige Durchgänge, auf denen wiederum tonnenschwere Abdecksteine lagen, unterbrachen die Mauern.
Peru 2010 Ollantaytambo
Ollantaytambo (dt. Speicher meines Gottes) ist eine Stadt im Heiligen Tal der Inka und liegt etwa 60 km nordwestlich von Cuzco. Die Stadt liegt in einer Höhe von 2.800 Metern. Nach einer Legende soll der Inka-Gott Viracocha die Inka angeleitet haben, die Stadt zu bauen.

  Inka-Trail
Unter Inka-Pfad oder auch Inka-Weg (spanisch: Camino Inca) versteht man heute die von den Inka angelegten Wege und Straßen Südamerikas. Der wichtigste verlief auf dem Rücken der Anden vom Süden Kolumbiens durch Ecuador, Peru, Bolivien, Argentinien bis ins Zentrum Chiles. Eine zweite Route verlief parallel zur Küste, der heute die Panamericana folgt. Zusammen mit vielen Verbindungsstraßen, Haupt- und Nebenwegen ergab sich ein Straßennetz von mehr als 30.000 Kilometern, welches das Inkareich wie ein Spinnennetz überzog. Es bildete das Nervensystem des riesigen Reiches. Eilige Nachrichten oder Anweisungen konnten per Schnellboten (Chaski) in kurzer Zeit überbracht werden. Ebenso konnten Abgaben, Handelsgüter und Nachschub per Träger und Lama bis in den letzten Winkel des Reiches verteilt werden. Auf diesen Wegen gelangte aber auch eine kleine Schar spanischer Eroberer in das mächtige Reich.

Einer der heute bekanntesten Inkawege - der Inka-Trail - befindet sich in Peru. Er beginnt am Ufer des Rio Urubamba am Bahnkilometer 82 (Bahnlinie von Cuzco nach Aguas Calientes) und führt zur Inkastadt Machu Picchu.
Peru 2010 Inka-Trail - Etappe 1
Trekking von Chilca (2.700 m) nach Wayllabamba (2.950 m)
Länge: 10,5 km
Peru 2010 Inka-Trail - Etappe 2
Trekking von Wayllabamba (2.950 m) über den Warmiwanusqa-Pass (4.250 m) nach Runkuraqay (3.600 m)
Länge: 7,5 km
Peru 2010 Inka-Trail - Etappe 3
Trekking von Runkuraqay (3.600 m) nach Phuyupatamarka (3.500 m)
Länge: 6,5 km
Peru 2010 Inka-Trail - Etappe 4
Trekking von Phuyupatamarka (3.500 m) über das Sonnentor Inti-Punku (2.700 m) nach Machu Picchu (2.350 m)
Länge: 7,5 km
Peru 2010 Machu Picchu
Machu Picchu ist die berühmteste und sehr gut erhaltene Ruinenstadt der Inka. Sie befindet sich in 2.500 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) in den Anden hoch über dem Urubambatal und der Stadt Aguas Calientes (2.100 m), 75 Kilometer nordwestlich von Cuzco. Die terrassenförmige Stadt kann nur mit der Eisenbahn von Cuzco nach Aguas Calientes oder zu Fuß über den Inka-Trail erreicht werden.
Peru 2010 Aguas Calientes
Aguas Calientes (2.100 m) ist ein Ort mit etwa 2.000 Einwohnern im Urubambatal, tief unterhalb von Machu Picchu. Der Ort ist von Steilwänden aus Fels und Nebelwald umgeben und ist nur über eine Schmalspurbahn von Cuzco aus erreichbar, eine Straßenverbindung gibt es nicht. Im Jahr 1913 wurde mit dem Bau der 914-Millimeter-Bahn begonnen, erst 15 Jahre später waren die Schienen bis Aguas Calientes gelegt. Von Aguas Calientes aus fahren morgens Busse eine Serpentine hoch nach Machu Picchu. Thermalquellen oberhalb des Ortes waren Namensgeber für Aguas Calientes.
Peru 2010 Zugfahrt Aguas Calientes - Cuzco
Die Peruanische Südbahn führt eine 185 km lange 914-mm-Schmalspurbahn von Cuzco über Aguas Calientes nach Quillabamba. Der Bau der Strecke wurde 1913 begonnen. 1928 wurde das 110 km entfernte Aguas Calientes erreicht. Die Talstation Machu Picchu wurde 1948 und die heutige Endstation Quillabamba 1978 erreicht. Der höchste Punkt der Strecke befindet sich auf 3.678 m. Derzeit verkehren täglich drei Touristenzüge und ein Lokalzug. Der Abschnitt Aguas Calientes - Quillabamba wird seit einem Erdrutsch zwischen den Stationen Machu Picchu und Sta. Teresa 1982 nicht mehr befahren, lediglich bis an ein 15 km entferntes Kraftwerk fahren im Normalbetrieb einige Züge.

Peru 2010 Altiplano
Der Altiplano ist eine abflusslose Hochebene in Südost-Peru und West-Bolivien zwischen den Hochgebirgsketten der West- (Cordillera Occidental) und der Ost-Anden (Cordillera Oriental). Die Hochebene liegt auf einer durchschnittlichen Höhe von 3.600 m und erstreckt sich über eine Fläche von circa 170.000 km2. Im Norden des Altiplano liegt der Titicacasee, der größte Hochgebirgssee der Erde, von dem aus sich der Altiplano rund 1.000 km nach Süden erstreckt.
Peru 2010 Puno
Puno ist die Hauptstadt der Region Puno mit ca. 200.000 Einwohnern und liegt 3.800 m hoch am Ufer des Titicaca-Sees im Süden von Peru. Sie wurde am 4. November 1688 vom Vizekönig Pedro Fernández Castro Andrade, dem Conde de Lemos, gegründet. Puno ist auch unter dem Namen "Ciudad de Plata" (dt. die Stadt des Silbers) bekannt. Der Name stammt aus früheren Zeiten, in denen die Silberminen Punos zu den ergiebigsten Perus gehörten.
Peru 2010 Die schwimmenden Inseln der Uros
Die Uros sind eine ethnische Gruppe Indigener am Titicaca-See bei Puno in Peru, derzeit etwa 2.000 Menschen. Sie leben auf ca. 50 schwimmenden Inseln, die sie aus getrockneten Totora-Schilf herstellen. Dieselbe Pflanze ist unter anderem auch Rohstoff für Schilfboote und die Häuser auf den Inseln. Die Inseln, auf denen nur noch wenige hundert Urus leben, befinden sich 5 km westlich vom Hafen Puno. Die Mehrzahl der Uros lebt inzwischen auf dem Festland, wo sich auch die Friedhöfe befinden. Die Uros leben von der Fischerei. Eine zusätzliche Einnahmequelle ist der Verkauf von bunten Decken an die Touristen und die Trinkgelder der Fotografen. Die Wurzeln der Totora-Pflanzen dienen auch als Nahrungsmittel und sind reich an Jod.
Peru 2010 Chullpas von Sillustani
Die wichtigste archäologische Stätte der Aymará- (oder Colla-) Kultur liegt 32 km westlich von Puno am Ufer der Laguna Umayo auf der Halbinsel Sillustani. Etwa um 1.200 n. Chr. errichteten die Aymará runde chullpas (Begräbnistürme) für bedeutende Persönlichkeiten und deren Familien, ein Brauch, den die Inka nach der Eroberung des Gebiets (1445) fortsetzten. Nur neun der insgesamt 35 erhaltenen chullpas, die auf einem Rundgang besichtigt werden können, stammen noch aus der Aymarázeit, darunter vermutlich auch die größte, die Chullpa del Lagarto, die über 12 m hoch ist.

Peru 2010 Titicaca-See - Sonneninsel - Copacabana
Der Titicaca-See ist Südamerikas größter See; mit einer Fläche von 8.288 Quadratkilometern ist er etwa 15 Mal so groß wie der Bodensee. Er befindet sich auf dem Altiplano, der Hochebene der Anden; der westliche Teil des Sees gehört zu Peru, der östliche zu Bolivien. Der Titicaca-See ist das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3.810 m über dem Meeresspiegel, ist 194 km lang und 65 km breit und hat eine maximale Tiefe von 281 m.

Es gibt eine Vielzahl großer und kleiner Inseln, von denen einige Relikte der Inka-Kultur beherbergen, zum Beispiel die Isla del Sol. In der Mythologie der Inka soll der Sonnengott Inti seine Kinder, den ersten Inka Manco Cápac und seine Frau Mama Ocllo, auf einem Felsen der Isla del Sol zur Erde gelassen haben.

Die Copacabana-Halbinsel ist die größte Halbinsel im Titicacasee. Der südliche Teil der Halbinsel ist Teil der peruanischen Provinz Yunguyo, der nördliche Teil gehört zur bolivianischen Provinz Manco Kapac. Der bolivianische Teil der Copacabana-Halbinsel ist auf dem Landweg nur über Peru, ansonsten per Boot über die schmale Straße von Tiquina erreichbar.
Peru 2010 La Paz - El Alto
La Paz ist der Regierungssitz Boliviens (Hauptstadt: Sucre). Mit einer Höhe von 3.200 m bis 4.100 m ist die Stadt der höchstgelegene Regierungssitz der Erde. Die Stadt liegt in dem rund 400 Meter tiefen Canyon des Río Chokeyapu, der in die umgebende Hochebene des Altiplano eingeschnitten ist und sich zu einem Talkessel mit einem geschützten und angenehmen Klima weitet. Auf der Hochebene westlich von La Paz ist die Stadt El Alto entstanden, die inzwischen mit rund 1.000.000 Einwohnern größer als La Paz ist. Der Höhenunterschied zwischen den weiter talabwärts gelegenen südlichen Stadtteilen mit vielen Villen und dem Stadtrand am oberen Ende des Talkessels beträgt knapp 1.000 m. Die Wohnviertel weisen eine deutliche übereinstimmung zwischen Höhenlage und sozialem Status auf: je höher die Lage, desto ärmer die Bewohner und umgekehrt.
Peru 2010 Chacaltaya (5.421 m)
Der Chacaltaya ist ein Berg in der bolivianischen Cordillera Real mit zwei Gipfeln (Bergstation des ehemaligen Skilifts 5.395 Meter, Nachbargipfel 5.421 Meter über dem Meeresspiegel). Der Chacaltaya gilt als das höchstgelegene Skigebiet der Welt, allerdings ist der Gletscher in den letzten Jahren stark geschrumpft und im Jahr 2009 völlig verschwunden, so dass kein Skibetrieb mehr stattfindet. Es gibt eine Piste, die überreste eines Schlepplifts und eine Hütte des österreichischen Alpenvereins, die mangels Skigästen nun vom Club Andino Boliviano betrieben wird.
Den Gipfel kann man relativ problemlos besteigen, die HÖhe ist spürbar.
Peru 2010 Valle de la Luna
Das Valle de la Luna (Mondtal) liegt ungefähr 10 Kilometer südöstlich von La Paz. Das Mondtal besteht aus tausenden Felsen, Felsspalten, Erdhügeln und kraterähnlichen Formationen. Die Türme und Pyramiden sind graubraun bis rötlich und fast ohne Bewuchs. Das Valle de la Luna wurde im Lauf von Millionen Jahren durch Erosion und Klimagegensätze gebildet. Starke Regenfälle und Temperaturschwankungen führen zur Abtragung des Lehmbodens und lässt die bizarren Gebilde entstehen.
Peru 2010 Rückfahrt nach Puno
Die Busfahrt führt von La Paz in nordwestlicher Richtung nach San Pablo de Tiquina am Titicacasee. Dort wird die See-Enge auf abenteuerlichen Booten überquert. Nach weiteren 40 Kilometern wird dann Copacabana erreicht. Von dort geht es nach Süden bis Khasani an der peruanischen Grenze und dann entlang des Titicaca-Sees zurück nach Puno.

Peru 2010 Fahrt nach Chivay
Die Busfahrt führt von Puno über Imata nach Chivay im Colca-Tal. Imata entwickelte sich aus einer Zugstation auf der Linie Arequipa - Puno, liegt auf 4.500 m in einer Hochebene und gilt als der kälteste Gemeindeort Perus mit Temperaturen bis zu 25 Grad unter Null in den kalten Monaten Mai bis Juli.
Imata besitzt einen sehr imposanten Steinwald, welcher sich durch eine große Vielfalt an sonderbaren Steinformationen auszeichnet.
Peru 2010 Wanderung bei Chivay
Auf einem Rundwanderweg mit gutem Blick in den unteren Teil des Colca-Tales hinein und auf die alten Terassen erreicht man den Nachbaror Yanque. Yanque lockt mit seiner sehenswerten ornamentalen Kirchenfassade.
Peru 2010 Chivay
Chivay im Colca-Tal liegt auf rund 3.600 Metern, von der nächsten größeren Stadt Arequipa fährt man etwa fünf Stunden.
Die etwa vier Kilometer von Chivay entfernt gelegenen Thermalquellen von La Calera erreicht man zu Fuß oder per Sammeltaxi. Der Weg führt am Río Colca entlang durch das schroff zerklüftete Colca-Tal.
Peru 2010 Cruz del Cóndor
Der Colca-Cañon bietet eine atemberaubende Landschaft. Am frühen Morgen hat man große Chancen vom Cruz del Cóndor über den Rand des Cañons aufsteigende Kondore mit bis zu drei Metern Spannweite zu sehen. Diese Flügelspannweite des Kondors ist geradezu prädestiniert, um die erste schwache Morgenthermik zu nutzen und ruhig am Canyonrand zu kreisen.
Daneben gibt es auf dem Weg von Cruz del Cóndor nach Cabanaconde diverse Möglichkeiten, das einzigartige Panorama und Condore zu genießen. Die oberen Hänge des Cañons sind vielfach von menschlicher Hand zu Terrassen strukturiert, viele davon schon mehrere hundert Jahre alt, die die heutigen Bewohner für ihre effiziente Landbebauung verwenden.
Peru 2010 Colca-Tal
Das Colca-Tal ist eine Schlucht bei Chivay in Peru, 97 km nördlich von Arequipa. Er ist, je nachdem ob man vom höchsten Berggipfel nahe der Schlucht aus bis zum Río Colca misst oder vom Rand der Schlucht, 3.269 m bzw. 1.200 m tief. Damit ist der Cañón del Colca der zweittiefste Canyon der Welt.
Geheimnisvolle Felsmalereien und Höhlen, in denen einst die sog. "Colcas", Behälter für die Lagerung von Getreide, aufbewahrt wurden, zeugen von der Vergangenheit der Collagua-Kultur; der ursprünglichen Bewohner der Region.
Peru 2010 Fahrt nach Arequipa
Die Fahrt nach Arequipa geht in gut 5 Stunden auf einer gut asphaltierten Straße quer über den Altiplano. Der hochste Punkt ist ein Pass von 4.910 m Höhe. Die Fahrt geht durch den Nationalpark Pampa Cañahuas mit grasenden Lamas und Alpakas.
Peru 2010 Arequipa
Arequipa, die "weiße Stadt", liegt auf über 2.300 m Höhe und stellt das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des südlichen Perus dar. Beherrscht wird die Stadt durch die Vulkane in der nahen Umgebung, den 5.822 m hohen kegelförmigen Misti, den 6.057 m hohen Chachani und den kleineren und entfernteren Pichu Pichu.
Die Kathedrale von Arequipa gilt als einzigartig in Peru, da sie die gesamte Seite der Plaza de Armas einnimmt. Mit ihrem Bau wurde 1629 begonnen, ihre heutige endgültige Form erhielt sie aber durch den 1844 abgeschlossenen Wiederaufbau nach einem Brand.
Das Kloster Santa Catalina gilt als eines der wichtigsten religiösen Bauwerke aus der Kolonialzeit. Es liegt nahe dem Stadtzentrum und wurde 1579 auf Beschluss des Rates der Stadt erbaut, da die bereits vorhandenen drei Klöster die Novizinnen nicht aufnehmen konnten.
Peru 2010 Fahrt nach Nazca
Die Panamericana Sur geht in gut 500 km von Arequipa nach Nazca - die Fahrt wird in einem modernen Reisebus (nur für Touristen) gemacht.
Peru 2010 Die Nazca-Linien
Die Nazca-Linien sind riesige Scharrbilder (Geoglyphen) in der Wüste bei Nazca und Palpa in Peru. Die Nazca-Ebene zeigt auf einer Fläche von 500 km² schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien, Dreiecke und trapezförmige Flächen sowie Figuren mit einer Größe von zehn bis mehreren hundert Metern, z. B. Abbilder von Menschen, Affen, Vögeln und Walen. Oft sind die figurbildenden Linien nur wenige Zentimeter tief. Durch die enorme Größe sind sie nur aus großer Entfernung zu erkennen, zum Beispiel aus Flugzeugen.
Eine systematische Erkundung und Vermessung zusammen mit archäologischen Grabungen im Umfeld und zum Teil in den Linien zwischen 2004 und 2009 konnte ihre Entstehung und ihren Zweck mit hoher Wahrscheinlichkeit klären: Es handelte sich nach neuesten Forschungsergebnissen vermutlich um Anlagen im Rahmen von Fruchtbarkeitsritualen, die im Zeitraum von 800 bis 600 v. Chr. errichtet und durch periodische Klimaschwankungen veranlasst wurden.
Peru 2010 Die Mumien von Chauchilla
Viele Jahre lang wurde der Friedhof von Chauchilla von Schatzsuchern geplündert, die den Ort vollständig zerstörten und all die Schätze, die seit Jahrhunderten in den Gräbern der Mumien lagen, raubten. Die Grabräuber ließen lediglich die Leichen zurück, die noch heute in ihren über das ganze Gebiet verteilten Gräbern liegen. Zusätzlich zu den Schädeln und Knochen können die Besucher mehrere Jahrhunderte alte Gräber sehen, sowie die langen Haare der Mumien, Keramiken und andere Fragmente, die verstreut auf dem Boden der Wüste zu finden sind. Es ist der einzige archäologische Ort in Peru, an welchem alte Mumien zusammen mit bis zu 1000 Jahre alten Artefakten in ihren original Gräbern gesehen werden können.
Peru 2010 Fahrt nach Pisco
Auf der Panamericana Sur geht es entlang der Küste nordwärts nach Pisco. Pisco ist eine kleine Hafenstadt, etwa 240 km südlich von Lima.
Peru 2010 Islas Ballestas
Die Paracas-Halbinsel, südlich von Pisco, und die Islas Ballestas bilden das Nationalreservat Paracas, das eine Gesamtfläche von 335.000 Hektar hat. Das Reservat soll die reichen Vorkommen an Mähnenrobben, Blaufußtölpeln, Pelikanen, Pinguinen und anderen Meeressäugern und Seevögeln schützen.
Auf der Halbinsel befindet sich eine große Felszeichnung, der Candelabro de Paracas (Der Kerzenleuchter von Paracas), der den Nazca-Linien ähnelt, aber bedeutend jünger ist. Er diente wahrscheinlich Seefahrern als Orientierungszeichen zur Navigation.

The End.
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