El Hierro: Wunderschöner Rundwanderweg zwischen dem Parkplatz Fuente la Lanía und dem Vulkan Fileba.
Dieser knapp zweistündige Sendero La Llanía bietet einen schönen Überblick über die herrlichen Kontraste, die die Insel El Hierro auszeichnen. Der Weg beginnt am gemauerten Brunnen Fuente de La Llanía und führt zunächst durch imposante Baumheidebestände mit unzähligen Flechten, dann durch Lorbeerwald und damit Feuchtigkeit. Nach dem Brunnen Fuente del Lomo erreichen wir einen Aussichtspunkt mit herrlichem Blick auf die spektakuläre Caldera de la Hoya de Fireba. Vorbei am Hexentanzplatz El Bailadero de Las Brujas, einem von Legenden umwobenen Ort, gelangen wir zum Mirador de La Llanía mit herrlichen Ausblicken auf das Tal El Golfo mit seinen gewaltigen Steilwänden. Vier Kilometer Wandern durch eine Landschaft von unglaublicher Magie und Schönheit.
Tour-Datum | 10.01.2024 |
Region | Kanarische Inseln, El Hierro |
Ausgangspunkt | Parkplatz Fuente de la Llanía an der HI-1 |
Anforderungen | einfache, kurze Wanderung |
Distanz | 4,1 km |
Höhenunterschied | 110 m auf- und abwärts |
Gehzeit | 1,5 – 2 Stunden |
Einkehr | —- |
GPX-Datei |
Fuente de La Llanía – Baumheide El Brezal
Dies ist der regenreichste Ort der Insel. Das Wasser wird von den Ästen und Blättern der Baumheide dem Nebel entzogen, der mit den Passatwinden hierher gelangt. In der Baumheide kondensieren die Nebeltropfen und fallen zu Boden. Von dort fließt das Wasser in den Brunnen. Das auf diese Weise gewonnene Wasser speist den Brunnen von La Llanía das ganze Jahr über, so dass einige Einwohner sogar das Wasser von dort mit nach Hause nehmen.
Tablada Montaña La Fuente
Diese große Lichtung liegt am Fuße des Berges Montaña de la Fuente. Die Viehzucht spielt auf El Hierro eine wichtige Rolle, das Wort tablada bezeichnet den Ort, an dem das Vieh zusammengetrieben wird.
Fuente del Lomo
Der Brunnen wurde in den vierziger Jahren von der Inselregierung als Viehtränke gebaut. Zusätzlich wurde ein Wassertank für den menschlichen Gebrauch gebaut. Die älteren Einwohner erinnern sich noch an die Zeit, als das Wasser mit Lastwagen in die Zisternen der Häuser gebracht wurde. Man holte sich das Wasser auch in Karaffen und musste oft lange anstehen, da nur wenig Wasser aus dem Brunnen floss.
Hoya de Fireba
Hoya de Fireba ist ein spektakulärer Explosionskessel und der am besten erhaltene Krater der Insel. Er hat einen Innendurchmesser von 259 Metern, ist 110 Meter tief und hat einen flachen Ascheboden. Die Südseite des Kraters wird von den Passatwinden beeinflusst. Dies hat zur Entwicklung eines Baumheide-Buschwaldes geführt. Die Nordseite ist dagegen kaum bewachsen. Ein kleiner Teil des Kraterbodens wurde ursprünglich für den Trockenanbau von Kartoffeln genutzt. Ein instandgesetzter Weg führt ins Innere und auf den Grund des Kraters.
Mirador de la Hoya de Fireba
Dieser Aussichtspunkt befindet sich an der Südspitze des Kraterrandes, direkt über der Ablagerungszone der Vulkanasche. Links vom Aussichtspunkt befindet sich der Pico de Fireba, der an feuchten Tagen einen besonderen Farbkontrast bietet. An klaren Tagen kann man vom Aussichtspunkt aus La Gomera und Teneriffa sehen.
El Bailadero de las Brujas
Der Volksglaube bringt die ursprüngliche Waldlichtung mit Hexen in Verbindung. Die Orte, an denen die Hexen tanzten, wurden Bailaderos genannt. Man sagte, dass dort nichts wuchs, weil die Hexen dort tanzten. Durch die Aufforstung ist diese Stelle heute ein düsterer Ort.
Mirador de La Llanía
Dieser Aussichtspunkt ist ein natürlicher Balkon über dem Tal von El Golfo. An den Felswänden unterhalb des Aussichtspunktes erheben sich die Ausläufer des Lorbeerwaldes. Die Felswände entstanden durch einen gewaltigen Erdrutsch, bei dem ein Teil von El Hierro ins Meer stürzte. Das Golfo-Tal ist das Ergebnis dieses Einsturzes. Links ist der Vulkan Tanganasoga (1.384 m) zu sehen – immerhin die vierthöchste Erhebung der Insel.
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