Schöne Rundwanderung vorbei an den drei Eiszeit-Seen Lac Blanc, Lac Noir und Lac des Truites, durch Wälder und über eine Heidehochebene.
Die Drei-Seen-Tour ist ein Klassiker in den Hochvogesen. Wildromantische Gebirgsseen, schroffe Berghänge und traumhafte Ausblicke verleihen dieser Wanderung ihren ganz besonderen Charakter. Zunächst besuchen wir die drei wunderschönen Eiszeit-Seen Lac Blanc (1.052 m), Lac Noir (950 m) und Lac des Truites (1.066 m). Dann steigen wir auf zum Hauptkamm der Hochvogesen und zum Panoramatisch am Taubenklangfelsen (1.299 m) oberhalb des Lac des Truites. Höhepunkt im wörtlichen Sinn ist der anschließende, extrem aussichtsreiche Gang über die Hochfläche Gazon du Faing (1.302 m).
Tour-Datum | 20. September 2022 |
Region | Frankreich, Hochvogesen |
Ausgangspunkt | Parkplatz am Lac Blanc |
Anforderungen | mittelschwere Wanderung, teilweise ruppige Stein- oder Wurzelpfade, sehr gut markiert |
Distanz | 13,1 km |
Gehzeit | 4 – 5 Stunden |
Höhenunterschied | 450 m auf- und abwärts |
Einkehr | Ferme Auberge du Forlet |
GPX-Datei |
Unsere Wanderung starten wir am großen Parkplatz direkt am Ufer des Lac Blanc (1.052 m), dem größten Bergsee auf der elsässischen Seite der Vogesen. Der Blick über den See ist gigantisch und schweift über eine schroffe Karwand, oben am Grat wird unser Rückweg sein.
Am Ende des Sees wandern wir frohgemut in den Wald – und müssen sofort aufpassen. Der Pfad ist nicht ganz ohne, ein großes Geröllfeld ist zu durchqueren. Manche von den größeren Steinen sind lose und bewegen sich, manchmal ist die Tritthöhe arg groß.
Mit einiger Mühe passieren wir dieses Wegstück und gelangen schließlich zum Sentier Cornelius. Auf diesem bequemen Wanderweg erreichen wir dann entspannt und unspektakulär den nächsten Vogesen-See, den Lac Noir (950 m).
Wir genießen die schönen Eindrücke am See und setzen dann die Wanderung fort. Stetig geht es aufwärts auf einem steilen Steinpfad durch den Wald, bis wir beim Kraywasen (1.122 m) eine traumhaft schöne Hochebene mit grandioser Weitsicht nach Süden bis zum Massiv des Großen Belchen erreichen.
Auf angenehm zu begehendem Pfad geht es recht eben weiter bis zum Lac des Truites (Lac du Forlet, 1066 m). Und schon stehen wir vor dem See mit gewaltiger Kulisse: die Steilwand des Höhenzugs Gazon de Faîte / Gazon du Faing mit dem markanten Taubenklangfelsen und dem Soultzeren Eck, davor die Berghütte Ferme Auberge du Forlet.
Nun folgt ein steiler Anstieg meist durch lichten Wald auf den Vogesen-Kamm in gut 1.300 m Höhe. Schön sind dabei die vielen Blicke hinab zum See. Oben angekommen machen wir einen Abstecher zum Taubenklangfelsen (1.299 m). Was für eine tolle Aussicht hier!
Das nun folgende Wegstück über die Hochebene des Höhenzugs Gazon de Faîte / Gazon du Faing ist Genuss pur: bequemes Gehen über eine ausgedehnte Hochmoorlandschaft mit Grasmatten, Heidefluren und niedrigwüchsigen Kiefern, es bleibt Zeit genug um Weitblicke aufzunehmen. Die Region hier wird seit jeher als Hautes Chaumes, als Hochweiden genutzt. Zwischen 1871 und 1914 verlief über diesen Höhenzug die französisch-deutsche Grenze.
Schließlich erreichen wir die Ausläufer des Skigebietes am Col du Calvaire. Hier beginnt der steile Abstieg durch den Wald hinab zum Lac Blanc. Auf einer recht matschigen Passage erreichen wir den See. Nun nur noch ein Stück am See und an der Straße entlang, dann sind wir wieder zurück am Parkplatz.
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