Via Albula/Bernina – Etappe 08 – St. Moritz – Morteratsch

Via Albula/Bernina – Etappe 8: Von St. Moritz durch eine Seen- und Moorlandschaft und durch einen bunten Arven und Lärchenwald nach Morteratsch.

Zwischen St. Moritz und Pontresina erleben wir eine offene und liebliche, mit Seen, Bächen, Mooren, Wäldern, Wiesen und Alpweiden durchsetzte Landschaft. Ab Pontresina werden wir dann von einem bunten Arven und Lärchenwald und von der Berninabahn begleitet. Ziel dieser Etappe ist Morteratsch, der Eingang in die Gletscherwelt des Bernina.

  Etappe 8: St. Moritz – Morteratsch 08.10.2022
St. Moritz ( 1.775 m) 0 km 4:00 h
Punt Muragl Staz (1.736 m)   11,7 km
Pontresina (1.774 m) 5,2 km 200 m
Surovas (1.822 m) 6,9 km 70 m
Morteratsch (1.896 m) 11,7 km leicht
       

Der Wanderweg Via Albula/Bernina St. Moritz – Morteratsch

Wir starten unsere Wanderung am RhB-Bahnhof von St. Moritz, der leicht erhöht unmittelbar am Ufer des Lej da San Murezzan liegt. Von hier aus gleitet unser Blick über den See, auf den mondänen Weltkurort mit den berühmten Hotels. Über dem Ort erhebt sich das Skigebiet am Piz Nair. Wir überqueren den Inn und wandern am Nordwestufer des Sees entlang und weiter zum kleineren Lej da Staz.

Nun verlassen wir für eine kurze Zeit den ausgeschilderten Wanderweg Via Albula/Bernina und wandern in einem großen Bogen durch den Stazerwald den Bahnhof von Pontresina. Nach dem Überqueren der Ova da Roseg steigen wir zur Station Surovas hinauf.

Nun folgt der für uns schönste Teil dieser Etappe. Auf einem angenehmen Wanderweg, durch einen lichten, herbstbunten Arven- und Lärchenwald Wald erreichen wir, immer von der Berninabahn begleitet, die Station Morteratsch. Dahinter ragen im blauen Himmel hoch die weisen Gipfel des Berninamassivs auf.

Die Bahnstrecke St. Moritz – Morteratsch

Aus ökologischen Gründen umfährt die Bahnlinie den Stazerwald und führt durch die Innschlucht hinunter nach Celerina Staz. Dazu wird unmittelbar nach der Bahnhofausfahrt von St. Moritz der Inn mittels einer 52 Meter langen Steinbogenbrücke (Innviadukt), bestehend aus drei Öffnungen von zehn Metern und einem Bogen von 18 Metern, überquert. Gleich danach folgt noch in der Innschlucht der 689 Meter lange Charnadüratunnel. Ab der Haltestelle Punt Muragl Staz verläuft die Bahnlinie bis Pontresina parallel zur am 1. Juli 1908 eröffneten Verbindungslinie Samedan-Pontresina. Die Haltstelle Punt Muragl Staz erleichtert den Anschluss an die am 9. August 1907 eröffnete Standseilbahn auf den Muottas Muragl. Dann folgt der Bahnhof Pontresina, der aus Platzgründen etwas außerhalb des Dorfes liegt.

Eine erste Geländestufe zwischen dem Bahnhof Pontresina und der um 47 Meter höher gelegenen Station Surovas überwindet ein gegen das Val Roseg weit ausholender Bogen mit einer Steigung von 70 ‰. Auf einer Steinbogenbrücke mit einem Hauptbogen von 20 Metern und zwei Bogen mit je vier Metern Öffnungen überquert die Bahnlinie den Rosegbach.

Von Surovas bis Morteratsch verläuft die Trasse am linken Hangfuß am Waldrand in einem eher flachen Gelände. Der Standort der Station Morteratsch wurde ganz bewusst möglichst nahe an die damals nur wenige hundert Meter entfernte Gletscherzunge des Morteratschgletschers gelegt. So sollte den Touristen ein möglichst angenehmer Besuch des Gletschers ermöglicht werden. Was früher zu Fuß in wenigen Minuten möglich war, benötigt heute wegen des Gletscherschwunds jedoch bereits mehr als eine Stunde.

Via Albula/Bernina – Die Berichte unserer Etappen

Hier ist die Übersicht unserer Etappen auf der Via Albula/Bernina. Ein Klick auf eine Graphik führt zum entsprechenden Bericht (falls er veröffentlicht ist ☺️). Viel Spass beim Lesen.

Via Albula/Bernina - Etappe 7: Von Spinas nach St. Moritz
Via Albula/Bernina - Etappe 8: Von St. Moritz nach Morteratsch
Via Albula/Bernina - Etappe 10: Von Morteratsch zum Ospizio Bernina
Via Albula/Bernina - Etappe 11: Vom Ospizio Bernina nach Cavaglia
Via Albula/Bernina - Etappe 12: Von Cavaglia nach Le Prese
Via Albula/Bernina - Etappe 13: Von Le Prese nach Tirano
© wildnis-wandern.de
Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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