Toskana: vom Passo di Croce zum Rifugio del Freo
Diese Wanderung führt durch lichte Wälder und vorbei an zahlreichen verlassenen Almen und Hirtensiedlungen und erloschenen Kohlenmeiler an den nördlichen Hängen des Monte Corchia entlang. Der Berg ist vor allem durch sein ausgedehntes Netz an Höhlen und Grotten bekannt, doch es lohnt sich auch, ihn überirdisch zu erkunden. Bei einer gemütlichen Wanderung unterhalb der schroffen, hellen Felswände der apuanischen Alpen mit ihrem reichen Marmorvorkommen kann man die landschaftliche Vielfalt der Toskana bewundern.
Ausgangspunkt für diese Wanderung ist der Passo di Croce (1160 m) oberhalb von Levigliani. Hier steht eine imposante Marmorsäule, und wir haben einen tollen Panoramablick über die schneebedeckte Gipfel der apuanischen Alpen.
Von der Passhöhe wandern wir auf dem Weg Nr. 11 los. Auf Schotter geht es unterhalb der steilen Felswände des Monte Corchia entlang zum Fociomboli-Pass. Hier biegen wir halblinks ab und bleiben auf dem Weg Nr. 11. Nun geht es in einigen Serpentinen abwärts. Dann passieren wir das höchstgelegene Moorgebiet der apuanischen Alpen, die Torbiera di Fociomboli. Neben einem Bach geht es weiter abwärts. Bei einem kleinen Häuschen mit Quellfassung überqueren wir den Bach und wandern in Kehren nach Puntato, eine verfallene Hirtensiedlung mit mehreren Steinhütten und einer Kapelle.
An der Kapelle biegen wir nach rechts ab auf den Weg Nr. 128. Unter Buchen und Kastanien geht es abwärts, bald erreichen wir eine Kreuzung, ab hier steigt unser Weg wieder an. Auf einer kleinen Lichtung genießen wir den Ausblick auf den Monte Mantanna. Immer wieder kommen wir an Höhlen und verlassenen Gebäuden vorbei. Eine der Höhlen ist die Tana dell´Omo Selvatico, wo der Sage nach einst ein wilder Mann lebte, der den Menschen auf den Almen das Herstellen von Käse, Butter und Ricotta beibrachte. Im sanften Auf und Ab gelangen wir in das Wiesental unter der Pania delle Croce. Nun ist es nicht mehr weit bis zum nahe am Bach liegenden Rifugio del Freo.
Zurück wollten wir eigentlich den direkten Weg Nr. 129 zum Passo di Fociomboli. Dieser verläuft im Wald unter den Nordwänden des Monte Corchia. Heute, Anfang April, liegt jedoch in den schattigen Wegstücken viel Schnee, der hart gefroren ist – für uns ohne entsprechende Ausrüstung nicht gehbar. So müssen wir leider auf derselben Route zurück.
Tour-Datum | 7. April 2015 |
Region | Italien – Toskana – Apuanische Alpen |
Ausgangspunkt | Passo di Croce |
Endpunkt | Refugio del Freo |
Schwierigkeit | leichte Tageswanderung |
Zeitbedarf | 5 – 6 Stunden (hin und zurück) |
Distanz | 14,5 km (hin und zurück) |
Aufstieg | 550 m |
Abstieg | 550 m |
Bemerkungen | — |
GPX-Datei |
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