Kungsleden 2015 – Etappe 1
Nördlicher Kungsleden: von Vakkotavare nach Teusajaure
Diese Tour war ein Novum: zum ersten Mal waren wir in Lappland, auf dem Kungsleden ohne Zelt, Kocher und großem Proviant. Das bedeutet: Wandern ohne schweren Rucksack, das ist angenehm. Das bedeutet aber auch: die Tagesetappen sind durch die Hütten festgelegt. Letztendlich bedeutet es auch, dass man unabhängiger vom Wetter wandert, da am Abend ja eine warme Hütte wartet.
Eine kurze Reise zum Nordkap
Eigentlich war alles anders geplant: 4 Wochen Zelttrekking entlang der schwedisch-norwegischen Grenze, von Ritsem über den Grenseleden nach Pauro, dann den Nordkalottleden, zum Schluß über den Kungsleden und das Lapporten nach Abisko. Aber dann kam alles anders, und ich erfüllte mir einen 44 Jahre alten Jugendtraum: einmal am Nordkap stehen.
Cunojávrihytta
Jøkelfjord-Gletscher
Der Øksfjordjøkelen ist der neuntgrößte Gletscher des norwegischen Festlandes. Er befindet sich ungefähr auf 70° nördlicher Breite an der Grenze zwischen den nordnorwegischen Provinzen Troms und Finnmark. Am Ende des Jøkelfjord erreicht das Eis über einen Abbruch Meereshöhe – nach Angabe der norwegischen Tourismuswerbung der einzige direkt ins Meer kalbende Gletscher des europäischen Festlandes. Auch wenn diese Behauptung etwas übertrieben scheint, die Wanderung am Ufer des Jøkelfjord zum Gletscher war für uns ein lohnender Abstecher auf unserer Fahrt zum Nordkap. (zitiert aus Wikipedia)
Winterwanderung zur Lindauer Hütte
Inmitten der traumhaften Bergkulisse des Rätikon liegt die Lindauer Hütte am Ende des Gauertals und am Fuße der Drei Türme. Noch liegt viel zu wenig Schnee für’s Skifahren, noch ist die Hütte geschlossen, noch ist kein Betrieb, immer noch ist das Wetter traumhaft – kurz: alles passt für eine Tageswinterwanderung von Latschau hoch zur Lindauer Hütte und wieder zurück. Für die gut 750 Höhenmeter sind wir 2,5 Stunden unterwegs, bis wir die verschneite Hütte erreichen. Auf dem Rückweg bedauern wir, dass wir keine Rodel dabei haben, um auf der bergauf gewanderten Route nach Latschau zurück zu rodeln.
Peitlerkofel-Runde
Dolomiten – Rund um den Peitlerkofel
Der 2.875 m hohe Peitlerkofel (ladinisch Sas de Pütia) markiert das nördliche Ende der Südtiroler Dolomiten. Gelegen südlich des Würzjoches, zwischen dem Eisacktal und dem Gadertal, lädt dieser eindrucksvolle Berg zu einer gemütlichen Umrundung ein – oder über einen leichten, gesicherten Klettersteig zu einer Besteigung. Leider versteckt sich der Gipfel heute immer wieder in den Wolken, so erfreuen wir uns an dem schönen Rundweg.
Plattkofel-Runde
Dolomiten – Friedrich-August-Weg, an der Südflanke der Langkofelgruppe
Friedrich August III. war letzter Sachsenkönig und als passionierter Bergsteiger häufig Gast in den Dolomiten. Ihm zu Ehren hat man den Höhenweg zwischen Sellajoch und Mahlknechtjoch getauft. Speziell der Abschnitt entlang der Südfront der Langkofelgruppe sieht regelmäßig starke Besucherströme, ganz besonders an einem schönen Herbstwochenende. Vergleichsweise ruhig hatten wir es dann auf der westlichen Fortsetzung über die Schneid, und noch mehr Ruhe war dann auf dem Rückweg durch das Val Duron.
Rosengarten
Dolomiten – Kleine Rosengarten-Runde
Rosengarten – unweigerlich werden wir an die Sage vom Zwergenkönig Laurin erinnert, der in grauer Vorzeit seinen Rosengarten verwünschte, nachdem dieser mit seiner Farbenpracht das geheime Reich an den Widersacher Dietrich von Bern verraten hatte: weder bei Tag noch bei Nacht sollten die Rosen wieder erblühen. Doch in seinem Gram vergaß Laurin die Dämmerung, und so leuchtet der Rosengarten auch heute noch im Licht der untergehenden Sonne.
Pragser Wildsee
Dolomiten – Vom Pragser Wildsee zur Hochalmhütte
Der Touristenrummel an den Ufern des Pragser Wildsees lässt Stille und Unberührtheit in seinem Umkreis nicht vermuten. Und doch finden wir sie im nahen Grünwaldtal, das sich wie ein gewaltiger Riss sechs Kilometer lang zwischen die Plateaus von Sennes und Hochalpe zwängt. Durch dieses Tal wollen wir bis zu den idyllisch gelegenen Hochalmhütten wandern.
Rifugio Citta di Carpi
Dolomiten – Vom Lago di Misurina zum Rifugio Citta di Carpi
Östlich des Misurinasees und südlich der Drei Zinnen liegt die felsgewaltige Cadinigruppe. Das an der Forc. Maraia stehende Rif. Citta di Carpi besitzt einen besonders schönen Zugang vom Misurinasee aus in der Art eines quer durch die Südwestflanke der Cima Cadin della Neve führenden Höhenweges. Da kann man sich kaum sattsehen an den Felsrecken der Marmarole- und Sorapissgruppe im Süden. Und von den grünen Maraia-Wiesen genießt man dann einen überragend schönen Anblick der zerklüfteten Cadinigruppe.
Plätzwiese
Dolomiten – Von der Passhöhe „Im Gemärk“ zur Plätzwiese
Ein Landschaftsjuwel ist die zwischen Dürrenstein und Hoher Gaisl eingebettete Plätzwiese. Mit der im Süden aufragenden Cristallogruppe wird ein großartiges Szenario geboten. Aus dem Altpragser Tal erreicht man die zu Südtirol gehörende Alm bequem mit dem Auto oder dem Zubringerbus. Aber es gibt auch einen wenig begangenen Zugang vom Süden, von der Passhöhe „Im Gemärk (Cimabanche)“, ein abwechslungsreicher Weg. Diesen wollen wir heute gehen.
Den ganzen Beitrag lesenDrei-Zinnen-Runde
Dolomiten – Rund um die Drei Zinnen
Die berühmteste aller berühmten Felsformationen in den Dolomiten steht ganz in der Nähe von Cortina d’Ampezzo und ist damit für uns in diesem Urlaub schnell erreichbar: die Drei Zinnen. Im Sommer hoffnungslos überlaufen, haben wir jetzt im November unglaubliches Glück: die Hütten sind schon alle geschlossen, die meisten Pensionen und Hotels auch, es sind kaum Menschen in den Bergen, es liegt nur wenig Schnee, die Mautstraße hoch zu den Zinnen ist noch offen (und es wird auch noch kassiert) und das Wetter ist himmlisch – kurz: eine phantastisch schöne Tour steht vor uns.
Lago Federa
Dolomiten – Wanderung zum Lago Federa und zum Ref. Croda da Lago
Im Herbst ist die einfache Wanderung zum Lago Federa besonders schön. Seine Lage zu Füßen der Croda da Lago und vor dem Becco di Mezzodi machen diesen See zu einem Dolomiten-Superlativ.
Abstieg nach Valzur im Paznauntal
Sonntag, der letzte Tag, an dem die Hütten im Verwall offen sind, der letzte Tag unserer Verwalltour. Noch ist das Wetter gut, so dass wir überlegen, über das Schafbicheljoch hinüber ins Fasultal zu gehen und dann über die Konstanzer Hütte nach St. Anton am Arlberg. Von dort wollen wir dann mit dem Zug zurück nach Schruns zum Auto. Aber noch während dem Morgenkaffee zieht der Nebel über das Schafbicheljoch. Auch die Silvrettagipfel sind nicht mehr zu sehen. Auf der Hütte hat mit uns der Hüttenreferent der DAV-Sektion Friedrichshafen übernachtet, er bietet uns an, dass wir mit ihm von Valzur über die Silvretta-Hochalpenstraße direkt nach Schruns fahren könnten. Der Nebel zieht nach unten – und wir nehmen an, wir verabreden uns unten im Tal am Parkplatz der Hütte. So machen wir uns auf den Abstieg nach Valzur im Paznauntal.
Friedrichshafener Weg
Heute ist es wieder ein schöner Tag – und nach der gestrigen Marathonetappe auch ein bequemer Tag.
Der Friedrichshafener Weg führt erst relativ eben und sehr bequem oberhalb des Ochsentals zur Rosanna. Nach Querung des Baches geht es dann steil hinauf zum Muttenjoch (2620 m). Und ebenso steil geht es durch ein Steinkar abwärts. Das Schlußstück ist dann wieder ein Panoramaweg mit Blick in die Silvretta.
Wormser Höhenweg
Der frühe Morgen, es ist noch fast dunkel, verspricht einen schönen Tag – und es wird einer! Ein schöner, langer Tag liegt vor uns.
Der Wormser Höhenweg zählt zu den schönsten Höhenwegen in den Alpen. Wer sich von der Länge (ca. 20 km) nicht abschrecken lässt, wird mit einem Bergpfad in über 2000 m Höhe mit ständig wechselnden Landschaftsbildern belohnt, die Rätikon, Verwall, Silvretta und damit alle drei Gebirgsgruppen des Montafon umfassen.
3-Schluchten-Weg
Die Tour verläuft im Naturschutzgebiet Wutachschlucht meist nahe an Fließgewässern, die hier tiefe malerische Schluchten gebildet haben. Zunächst folgt man dem beliebten Schluchtensteig entlang der Wutach, zweigt dann in die romantische Gauachschlucht ab und gelangt schließlich durch die enge Schlucht des Tränkebachs zurück zum Ausgangspunkt. Schroffe Kalksteinwände und die Färbung des Herbsts reichern das Naturerlebnis an.
Aufstieg zur Wormser Hütte
Die Seilbahn der Hochjoch Bahn bringt uns in zwei Sektionen bis zur Kapellalpe. Hier und am Aussichtspunkt Surblies haben wir eine tolle Rundumsicht in die umliegenden Berge. Vorbei an einem Speichersee, am großen Schwarzsee, am kleinen Kälbersee und am Herzsee geht es hinauf – leider auch durch ein Skigebiet mit seinen Liftmasten, Beschneiungsanlagen und Skitunnel. Und dann stehen wir vor der Wormser Hütte, die fantastisch auf eimem Grat liegt.
Von der Wormser Hütte zur Friedrichshafener Hütte im Oktober 2015
Worms, Heilbronn und Friedrichshafen – das sind die Stationen dieser 4-Tage-Tour durch das südliche Verwall. Diese drei Städte sind im Westen Österreichs prominent vertreten in Form dreier Hütten dreier Sektionen des Deutschen Alpenvereins.
Los geht die Wanderung von Schruns im Montafon mit der Hochjochbahn und dann über den Seeweg zur Wormser Hütte (2305 m). Am zweiten Tag steht dann der Wormser Höhenweg an, der in gut 10 Stunden zur Neuen Heilbronner Hütte (2320 m) führt. Beide Hütten liegen fast bis auf den Meter gleich hoch, doch dazwischen sammeln sich über 1000 Höhenmeter an: Kreuzjoch (2398 m), Grat (2251 m), Valschavieljöchle (2439 m). Der dritte Tag ist dann bequemer: auf dem Friedrichshafener Weg geht es erst hinauf auf das Muttenjoch (2620 m) und dann abwärts zur Friedrichshafener Hütte (2138 m). Zum Schluss steht der steile Abstieg in das Paznauntal nach Valzur an.
Von Stoos über den Wannentritt nach Riemenstalden und Sisikon (SZ/UR)
Vom Schlattli bei Schwyz fährt seit 1933 die steilste, fahrplanmässige Standseilbahn im öffentlichen Verkehr. Gleich nach der Talstation geht es über eine imposante Eisenbrücke Richtung Stoos.
Stoos, ein Schwyzer Feriendorf auf gut 1300 m Höhe, ist Ausgangspunkt für die Tour zum Wannentritt und über Riemenstalden nach Sisikon am Urisee. Meist sind Punkte, die Tritt heissen, Halsbrecherpassagen – dieser Tritt ist nett. Weniger nett als mehr steil ist dann der letzte Abstieg hinunter zum Urisee.
Hoher Kasten – ein Nebeltag im Alpstein
An einem herrlichen Sonnensonntag fahren wir vom Bodensee Richtung Appenzell und hoffen auf eine schöne Bergtour im Alpsteingebiet. Der Hohe Kasten ist mit 1794m sicher nicht einer von den Höchsten. Da er aber frei steht, kann man sich auf einen herrlichen Ausblick in’s Rheintal, nach Vorarlberg, Montafon, Silvretta, hinaus bis zum Bodenseegebiet und natürlich über das Appenzeller-Land freuen. Doch das Appenzeller-Land liegt heute unter einem dichten Hochnebel, selbst der Hohe Kasten ragt kaum aus den Wolken heraus. So beginnt ein leicht mystischer und gerade deshalb guter Wandertag.
Sauschwänzle-Weg und -Bahn – ein Wandertag im September 2015
Ein besonderes Naturerlebnis ist die Wanderung über den Sauschwänzle-Weg im Naturpark Südschwarzwald. Er führt durch Felder und Wiesen mit einzigartigem Panoramablick auf die Schweizer Alpen und die urwüchsige Naturlandschaft der Wutachflühen.
Die perfekte Kombination aus Bewegung und Erlebnis bietet der Wanderweg mit der Sauschwänzlebahn. Nach der Wanderung genießen wir die historische Dampfzugfahrt zurück zum Bahnhof Blumberg-Zollhaus.