14 Tage Rundwanderung Tour of the Lake District – Teil 5
Teil 5 des Berichtes über unsere Tour of the Lake District enthält die Tagesetappe Coniston – Eskdale.
Tour of the Lake District – Tag 5:
Coniston – Eskdale
Die heutige Etappe ist eine leichte, aber doch die erste anspruchsvolle Etappe auf unserer Tour of the Lake District: sie ist mit 20 km relativ lang, der Anstieg über die Walna Scar Road beträgt gut 500 Höhenmeter, der Umweg beim River Duddon zur Brücke verläuft durch ein Waldstück mit umgestürzten oder gefällten Bäume und ist eigentlich unnötig. Am Morgen verdecken tiefliegende Wolken die Berge, aber es ist trocken, tagsüber kommt dann sogar der blaue Himmel zum Vorschein. Wieder wird es ein guter Tag sein.
Tour-Datum | 17. Mai 2016 |
Region | England, Cumbria, Lake District |
Ausgangspunkt | Coniston |
Endpunkt | Eskdale |
Schwierigkeit | leichte Wanderung |
Zeitbedarf | 6 – 7 Stunden |
Distanz | 20 km |
Aufstieg | 930 m |
Abstieg | 930 m |
Strecke | Coniston – Walna Scar Road – River Duddon – Harter Fell – Eskdale |
Verpflegung | Coniston, Eskdale |
Bemerkungen | der Umweg zur Brücke über den River Duddon lohnt sich nicht, die „stepping stones“ sind gut passierbar |
GPX-Datei |
Die Walna Scar Road ist eine ca. 8 km lange Schotterpiste, die vom westlichen Ortsrand von Coniston gut 500 Höhenmeter hinauf zum Pass Walna Scar und wieder hinab in das Tal des River Duddon führt. Sie diente als Verbindungsstraße für die mittlerweile stillgelegten Schieferminen in Coniston mit denen im Dunnerdale. Der Track wird wohl von Off-Roader und Mountainbiker benutzt (für normale Kfz ist er gesperrt), aber heute, an einem Werktag mit bedecktem Himmel, sind nur ein paar wenige englische Wanderer und wir unterwegs – nach dem Pass sind wir den restlichen Tag sogar ganz alleine. Der Weg zum Pass ist steil und lang, so kommt uns das kühle und trockene Wetter entgegen. Trotz oder vielleicht gerade wegen Nebel und tiefhängenden Wolken sind die Ausblicke fantastisch schön.
Nach dem Pass führt die Walna Scar Road hinab in das Tal des River Duddon, in das Dunnerdale. Dabei passieren wir eine ehemalige kleine Schiefergrube.
Unten im Tal stehen wir vor der schweren Wahl zwischen zwei Möglichkeiten, über den Fluss zu kommen: stepping stones oder Brücke. Der direktere, kürzere Weg führt zu den stepping stones. Sie werden im Wanderführer von Jim Reid beschrieben: hier soll ein Drahtseil über den Duddon gespannt sein, an dem man sich festhalten kann. Ein ganze Stück flussaufwärts gibt es eine Brücke. Wir entscheiden uns für den sicheren Weg und wandern bis zur Duddon-Brücke.
Unterwegs kommen wir am Tarn Beck an weiteren stepping stones vorbei, die für uns mit den schweren Rucksäcken unüberquerbar wären, aber auch hier gibt es eine Brücke. Endlich am Duddon, bringt uns die Brücke problemlos über den Fluss. Danach wird der Weg flussabwärts schwierig: erst mühsam über am Boden liegende Bäume durch ein Waldbruchgebiet, dann anstrengend direkt am Fluss entlang. Endlich stehen wir vor den stepping stones mit dem Drahtseil – und wissen: das wäre der beste Weg gewesen. Schade, aber so bleibt uns wenigstens der Spass, hier den Duddon ohne Rucksack zu überqueren.
Nun geht es wieder aufwärts Richtung Harter Fell, zunächst sehr mühsam, da wir uns in dichtem, steilem Waldgelände befinden und ein Weg nicht sichtbar ist. Bald sind wir oberhalb der Baumgrenze und wandern über Wiesen entlang der Südwesthänge des Harter Fell. Für den Abstieg in das Eskdale wählen wir den Weg zur Jubilee Bridge an der Hardknott-Strasse, die steil hinauf zum Hardknott-Pass führt. Nun bleibt für uns noch das letzte Stück des heutigen Tages, gut zwei Kilometer auf der schmalen Straße zur Jugendherberge – und dann nimmt ein langer, spannender Wandertag ein glückliches Ende.
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