Jäkkvikk – Kvikkjokk – Ritsem – Sulitjelma

Tourdatum Icon Tourdatum: 03.08.2002
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Auf dem Kungsleden von Jäkkvikk über Kvikkjokk nach Saltoluokta und weiter auf dem Padjelantaleden von Ritsem nach Sulitjelma

Diese Trekkingtour verbindet die drei berühmten Wanderwege Schwedens: den Kungsleden von Jäkkvikk über Kvikkjokk nach Saltoluokta, den Padjelantaleden von Ritsem nach Staloluokta und schließlich den Nordkalottleden von Staloluokta nach Sulitjelma in Norwegen. Hier erleben wir Lappland von all seinen Seiten: Krüppelbirkenwald, Kahlfjell, alpines Gelände in Norwegen, kurze und lange Bootsüberfahrten, einsame lange Wegabschnitte ohne Hütten und ohne die Möglichkeit für neuen Proviant, aber auch den frequentierten und gut mit Hütten ausgebauten Abschnitt des Kungsleden von Kvikkjokk nach Saltoluokta. Im August 2002 haben wir diese Trekkingtour bei bestem Wetter unternommen und waren begeistert.

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Nordkalottleden

Tourdatum Icon Tourdatum: 01.08.2007
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Nordkalottleden – eine 22tägige Trekkingtour entlang der schwedischen-norwegischen Grenze

Der Nordkalottleden ist ein Wanderweg durch den äußersten Norden Skandinaviens. Er führt durch die Länder Finnland (70 Kilometer), Schweden (350 Kilometer) und Norwegen (380 Kilometer). Vielleicht eines der schönsten Teilstücke des Nordkalottleden führt 200 km entlang der schwedisch-norwegischen Grenze von Vaisaluokta am Akkajaure nordwärts nach Abisko am Torneträsk.
Im August 2007 haben wir dieses Wegstück erwandert – eine einmalig schöne Trekkingtour, die wir seither mehrmals in verschiedenster Weise wiederholt haben und von der immer noch träumen. Ein guter Grund, die Tour hier nach so langer Zeit zu veröffentlichen.

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Apfel- und Weinweg Immenstaad

Tourdatum Icon Tourdatum: 09.10.2020
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Apfel- und Weinweg bei Immenstaad am Bodensee – ein aussichtsreicher Rundspaziergang

Der Immenstaader Apfel- und Weinspazierweg ist ein nicht allzu langer Spazierweg am nördlichen Bodensee-Ufer. Auf 27 Tafeln erfahren wir dabei interessante Themen und Informationen rund um den Obst- und Weinanbau am Bodensee. Entlang des Weges bieten zahlreiche Hofverkäufe nicht nur hervorragenden Wein und frisches Obst, sondern auch edle Destillate und Liköre an.

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Die Bäume auf dem Jura-Höhenweg

Tourdatum Icon Tourdatum: 06.09.2020
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Die Bäume auf dem Jura-Höhenweg, mal groß, mal klein, mal grün, mal braun, mal jung, mal alt

Wandern auf dem Jura-Höhenweg bedeutet: Wandern durch große Buchen- und Tannenwäldern, durchbrochen von gigantischen Felsen und romantischen Felsschluchten; Wandern über liebliche Weiden mit unzähligen Kuhherden; Wandern über aussichtsreiche Höhen und vorbei an zerfallenen Burgen. Tatsächlich führen große Teile des Höhenwegs durch Wälder. So stammt ja auch das Wort Jura aus dem Keltischen. Die Kelten nannten das Gebirge Jor, die Römer Juris, was so viel wie Wald oder Waldland bedeutet. Dies geschah sicherlich in Anlehnung an die ausgedehnten Wälder an den Hängen des Juras.

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Die Kühe auf dem Jura-Höhenweg

Tourdatum Icon Tourdatum: 06.09.2020
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Die Kühe auf dem Jura-Höhenweg, mal braun, mal schwarz, mal gefleckt, mal einzeln, mal viele

Sanfte Hügel, schroffe Schluchten und klare Seen – egal auf welchem Teilstück – auf der Schweizer Wanderroute Nr. 5, auf dem Schweizer Jura-Höhenweg werden wir mit spektakulären Panoramen auf die Alpen und die Vogesen belohnt. Aber nicht nur tolle Ausblicke entschädigen für die Wandermühen, entlang des Weges finden wir schroffe Felsen und tiefe Grotten, Flussquellen und klare Seen, ursprüngliche Wälder – und weite Weiden. Und Kühe.

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Jura-Höhenweg

Tourdatum Icon Tourdatum: 16.08.2020
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Drei Wochen auf dem Jura-Höhenweg von Dielsdorf bei Zürich nach Nyon am Genfersee

Der Jura-Höhenweg (Chemin des Crêtes du Jura) ist ein Fernwanderweg, der von Nordosten nach Südwesten durch den schweizer Jura führt und in einem großen Bogen die beiden schweizer Großstädte Zürich und Genf verbindet. Der Weg verläuft mehrheitlich auf dem vordersten und höchsten Kamm der Juraketten. Er beginnt in Dielsdorf nördlich von Zürich und endet nach ca. 310 Kilometern nahe Genf in Nyon am Genfersee. Trotz der Bezeichnung «Höhenweg» weist der Weg wesentliche Höhenunterschiede auf, weil der Jurahauptkamm oft von Schluchten und Klusen unterbrochen ist. Dabei durchwandert man zwei Sprachregionen. Der Jura-Höhenweg bringt Wanderer in den Genuss von schroffen Felsen, tiefen Grotten, Flussquellen und Seen, stillen Wäldern und weiten Weiden entlang der Strecke. Nicht zuletzt die grandiosen Fernsichten auf die Alpen, den Schwarzwald und die Vogesen machen den Höhenweg zu einer lohnenden Tour.

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Jura-Höhenweg Etappe 18: Château de Bonmont – Nyon

Tourdatum Icon Tourdatum: 04.09.2020
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Die letzte Etappe auf unserem Jura-Höhenweg ist gleichzeitig die kürzeste. Mäßig abfallend wandern wir über das vorwiegend offene Land des Jurasüdfusses, des südöstlichen Randes des Juragebirges mit dem Übergang von der Berglandschaft der ersten Jurakette zum Schweizer Mittelland. Der größtenteils auf Teersträßchen verlaufende Weg führt uns an einzelnen Höfen, an riesigen Feldern vorbei und durch kleine Dörfer.

Kurz vor Nyon geht es noch über die A1, die mit 410 km längste Autobahn der Schweiz. Dann erreichen wir das offizielle Ende des Jura-Höhenwegs. Durch die hübsche Altstadt bummeln wir an das Ufer des Genfersees und genießen in der warmen Sonne den See.

Die Nacht verbringen wir im empfehlenswerten Nyon Hostel, das nur knapp 1 Kilometer nördlich des Bahnhofs liegt. Von unserem Zimmer haben wir einen hervorragenden Blick auf den Mont Blanc – ein gelungener Jura-Höhenweg-Abschluss

Jura-Höhenweg Etappe 17: St-Cergue – Château de Bonmont

Tourdatum Icon Tourdatum: 03.09.2020
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Am vorletzten Tag unserer langen Wanderung über den Jura-Höhenweg erwartet uns ein weiterer Höhenpunkt: La Dôle, der mit 1.677 m zweithöchste Schweizer Juragipfel.

Aber erst einmal heisst es, 600 Höhenmeter aufzusteigen. Zunächst auf einer asphaltierten Strasse, dann ein zu Beginn relativ steiler Pfad bringt uns über Weiden bis kurz vor das Chalet des apprentis. Von hier ist das Ziel bereits erkennbar: die herbe Felsbastion des Dôle mit der grossen, weissen Kugel, die als Wetterstation genutzt und zudem der Luftraumüberwachung des internationalen Flughafens Genf dient.

Auf einem steilen Pfad erklimmen wir den Pass Col de Porte, wenig später erreichen wir den mit 1.677 m zweihöchsten Schweizer Juragipfel. Fantastisch hier: die Aussicht nach Frankreich im Norden und zu den Savoyer Alpen über dem Genfersee.

Den Mont Blanc im Blick folgt ein schöner Abstieg bis zum Chalet de la Dôle. Danach wird es herb: ein schier endloser Waldweg führt 900 Höhenmeter abwärts. Imposant: die vielen, riesigen Ameisenhaufen entlang des Weges. Dessen Mittelstück ist relativ steil und gelegentlich verläuft er über kurze Passagen auf Teerstrassen.

Endlich: der Wald öffnet sich und wir stehen am Golfplatz von Bonmont. Bonmont ist eine ehemalige Zisterzienserabtei. Heute befinden sich die ehemalige Abteikirche und das Schloss inmitten eines Golfplatzes, das Schloss ist ein Restaurant und Hotel. Umgeben ist es von einer 12 ha grossen Parkanlage mit hundertjährigen Bäumen.

Jura-Höhenweg Etappe 16: Hotel Col du Marchairuz – St-Cergue

Tourdatum Icon Tourdatum: 02.09.2020
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Heute wandern wir im Parc jurassien vaudoise, einem rund 100 km² grossen Regionalpark, der sich über dem breiten Höhenrücken der vordersten Jurakette zwischen den Passstrassen des Col de la Givrine im Südwesten und des Col du Mollendruz ertsreckt. Der schöne Pfad ab dem Col du Marchairuz führt schon bald zum Bois du Marchairuz. Es folgt eine wunderschöne, rund dreieinhalb Kilometer lange Ebene, eingegrenzt von Trockensteinmauern und dem Waldrand.

Gut hundert Höhenmeter später erreichen wir den Crêt de la Neuve. Das Panorama ist sicherlich der Höhepunkt der Wanderung: der gesamte Bogen des Genfersees breitet sich vor unseren Augen aus, südlich von Genf die Savoyen. Die Waadtländer Alpen sind zu sehen – und der Star, der Mont Blanc.

Der leichte Abstieg über blühende Wiesen und vorbei an Perroude du Vaud und Le Planet ist bezaubernd. Nach Le Planet folgt nochmals ein schöner Aussichtspunkt, bevor es auf einem Waldpfad relativ steil talwärts geht. An Les Frasses vorbei lassen wir die prächtigen Weiden für etwa 45 Minuten hinter uns und folgen einer Waldstrasse weiter bis zu den Ruinen des Couvent d`Oujon, eines ehemaligen Kartäuserklosters.

Noch die letzten paar Juraweiden überquerend gehen wir schon bald auf einer asphaltierten Strasse dem Zentrum von St-Cergue und somit dem Ziel der Etappe entgegen.

Jura-Höhenweg Etappe 15: Le Pont – Hotel Col du Marchairuz

Tourdatum Icon Tourdatum: 01.09.2020
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Heute geht es auf den Mont Tendre, höchste Erhebung im Schweizer Jura, ein toller Aussichtsberg über dem Waadtland, über dem Lac de Joux und dem Genfersee.

Zunächst aber müssen wir wieder der Strandpromenade des Lac de Joux entlang, vorbei an den alten Panzersperren und Bunkern vorbei hoch zum Parkplatz von Pétra Félix und dann weiter zum Col de Mollendruz. Hier lassen wir den Strassenlärm hinter uns.

Über wunderschöne Felder auf ruhigen Wegen, teils durch zauberhafte Waldabschnitte, wandern wir bergwärts bis zur höchsten Erhebung im Schweizer Jura, dem auf 1.679 m hohen Mont Tendre. Der Ausblick zu den Alpen – allen voran das Mont-Blanc-Massiv – ist fantastisch. Die Rundsicht reicht über den Genfersee und bis zu den Vogesen.

Der sanfte Abstieg verläuft danach im Auf und Ab über Wiesen, durch Wälder, über Juraweiden und vorbei an kilometerlangen Trockensteinmauern. Als Grundstückgrenzen oder zur Einzäunung von Viehweiden erstellt, bieten sie einen idealen Lebensraum für Eidechsen, Insekten oder Vögel. Die lange Wanderung endet auf dem Höhenrücken der vordersten Jurakette beim Col de Marchairuz.

Jura-Höhenweg Etappe 14: Vallorbe – Le Pont

Tourdatum Icon Tourdatum: 31.08.2020
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Endlich wieder ein trockener Tag. Der Himmel ist zwar bedeckt, aber es regnet nicht. Und die Jura-Gipfel sind wolkenfrei. Über den Fluss l’Orbe verlassen wir deshalb gutgelaunt den Dorfkern von Vallorbe. Selbst die lange Schotterstrasse, die bergwärts durch den Wald führt, kann uns nicht verdriessen. Dann beginnt ein recht steiler Aufstieg, unterwegs grüsst ein schöner Ausblick auf den Nachbarberg und auf das Etappenziel.

Über Weiden und einen kleinen Gratabschnitt, an dem wir ein paar Gämsen im Wald sehen, erreichen wir dann den Dent de Vaulion. Dem höchsten Gipfel der Region liegt die ganze Westschweiz zu Füssen, bei recht guter Sicht können wir die unter uns liegenden Seen bewundern, allen voran: das Vallée de Joux mit den beiden Seen Lac de Joux und Lac de Brenet.

Wiederum über eine Weide wandern wir talwärts bis zum Restaurant Chalet de la Dent de Vaulion, anschließend führt der abwechslungsreiche Weg durch den Wald bis hin zum Col de Pétra Félix. Hier geht der Jura-Höhenweg abwärts nach Le Pont, für die nächste Etappe müssen wir leider dann wieder hier rauf gehen. Auf großen Informationstafeln können wir lesen, dass schon Goethe im Spätherbst 1779 einen Ausflug auf den Dent de Vaulion von Le Pont aus über diesen Weg unternahm.

Durch alte Panzersperren und an Bunkern vorbei erreichen wir bald darauf den Strand des Lac de Joux in Le Pont. Das Wasser aus den beiden scheinbar abflusslosen Seen Lac de Joux und Lac de Brenet fliesst unterirdisch ab und bildet die Karsthöhle und Touristenattraktion Grottes de l’Orbe bei Vallorbe.

Jura-Höhenweg Etappe 13: Ste-Croix – Vallorbe

Tourdatum Icon Tourdatum: 30.08.2020
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Regen – Regen – Regen …

Wir bleiben auf dem Campingplatz in Vallorbe und lassen wetterbedingt diese Etappe aus. Gegen Nachmittag lässt der Regen ein wenig nach, der Wetterbericht verspricht für morgen (fast) regenfrei. So vergeht der Tag mit Lesen, Spielen und einem kurzen Spaziergang an der Orbe.

Jura-Höhenweg Etappe 12: Les Rochats – Ste-Croix

Tourdatum Icon Tourdatum: 29.08.2020
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Der gestrige Regennachmittag mit Abbruch der Wanderung hat unsere Höhenweg-Planung gehörig durcheinander gebracht. Eigentlich wollten wir im Berggasthaus Les Rochats übernachten und von dort aus heute zur Etappe über den Chasseron starten. Und das Auto sollte in Ste-Croix parken. Statt dessen stehen wir auf dem Campingplatz Les Cluds Bullet. Leider fährt der Regionalbus nach Les Rochats aber nur am Wochenende, mit Zug/Bus kommen wir deshalb nicht zum geplanten Startort. So müssen wir den Wanderplan für heute leicht ändern: Wir fahren mit dem WoMo bis in die Nähe von Les Rochats und wandern dann auf den Chasseron und wieder zurück.

Gesagt, getan. Der Himmel ist bedeckt, die Gipfel sind aber wolkenfrei, es ist trocken, der Wetterbericht sagt für den heutigen Tag nur ab und zu leichten Regen voraus. Also los. Auf einem kleinen Platz am Waldrand, ca. 3 km westlich von La Combaz, stellen wir das Auto ab und wandern los.

Doch auch der heutige Tag ist nicht unser Glücktag, schon kurz nach dem Start fängt es zu tröpfeln an. Über große Weiden wandern wir im leichten Regen bis zur Alm La Cruchause. Hier beginnt der Aufstieg zum Chasseron, erst durch Wald, dann wieder über offenes Weideland. Und hier wird uns klar, dass ein Weiterwandern eigentlich sinnlos ist: der Regen ist stärker geworden, wir sind schon fast in den Nebel, von der Landschaft ist nicht mehr viel zu erkennen.

Ziemlich traurig kehren wir um und fahren auf den Campingplatz in Vallorbe. Hier verbringen wir den restlichen Tag und auch die Nacht bei Dauerregen.

Jura-Höhenweg Etappe 11: Noiraigue – Les Rochats

Tourdatum Icon Tourdatum: 28.08.2020
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Heute steht ein weiterer Höhepunkt des Jura-Höhenwegs an, auf den wir uns schon lange freuen: das imposante Felsenamphitheater Creux du Van. Teilweise bis 160 Meter hohe Wände umschliessen einen vier Kilometer langen und über einen Kilometer breiten Talkessel. Im grössten Naturschutzgebiet des Kantons Neuchâtel leben unter anderem Luchs, Steinböcke, Gämsen und Feldhasen. Die senkrecht abfallenden Felswände und die sanfte Juralandschaft ergeben ein eindrückliches Bild.

Von Noiraigue gibt es zwei Wege hinauf zum Creux du Van, die beide schweistreibend und vor allem im zweiten Teil recht steil sind. Der offizielle E5-Jura-Höhenweg führt noch relativ angenehm nach Les Oeillons und dann über den steilen Zickzackweg Sentier des 14 contours auf den westlichen Rand des Creux du Vann. Ein alternativer Aufstieg führt über die Ferme Robert und die Fontaine Froide – hier tröpfelt das ganze Jahr über gleichmäßig +4° C kaltes Wasser – und dann über den steilen Zickzackweg Sentier du Single an den Östlichen Rand der Felsarena.

Am Bahnhof Noiraigue starten wir frohgemut, das Wetter ist eher kühl, aber trocken, die Bergkämme sind zu sehen. Wir wählen den Weg über die Ferme Robert, die wir auch recht bald erreichen.

Hier können wir noch einen kurzen Blick auf die Felsenmauer Creux du Van erhaschen, dann fängt es stark an zu regnen, innerhalb weniger Minuten ist der ganze Bergkamm in tiefliegenden Wolken. Was nun tun? Der Regen wird intensiver, es zieht immer mehr zu – so macht ein Aufstieg zum Felsenkamm keinen Sinn. Traurig machen wir uns auf den Rückweg und kommen relativ nass am Bahnhof in Noiraigue an.

Update Samstag, 5. September 2020

Morgens in Nyon. Das Wetter ist super, den Jura-Höhenweg haben wir geschafft, wenn auch mit kleinen wetterbedingten Hindernissen, wir sind glücklich. Nach einer guten Nacht im Nyon-Hostel beschließen wir, noch einmal in die Nähe des Creux du Van zu fahren und einen eher kleinen Spaziergang zu unternehmen.

Entlang der Krete und einer Trockensteinmauer reiht sich ein Aussichtspunkt an den nächsten, auf dem Soliat (1.465 m) können wir in der Ferne die Alpen bestaunen sowie den Neuenburgersee.

Ein hervorragender Schlußpunkt unseres Jura-Höhenwegs-2020.

Jura-Höhenweg Etappe 10: Hotel Vue des Alpes – Noiraigue

Tourdatum Icon Tourdatum: 27.08.2020
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Vue des Alpes ist der Pass zwischen Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds. Er trennt den Kanton Neuenburg in Berg und Tal: das Tal mit der Uferzone des Neuenburgersees und die Berglandschaften, bestehend aus den Hochebenen von La Chaux-de-Fonds bis zu jenen über dem Val de Travers. Der Pass macht seinem Namen alle Ehre: Bereits beim Start der Wanderung bietet sich uns ein Weitblick Richtung Schweizer Alpen. Vorbei an der Sommer-Rodelbahn führt der Weg durch einen Waldabschnitt und zum Restaurant La Clef des Champs.

Es folgt ein kurzer, recht steiler Aufstieg. Wenig später erreichen wir den 1.422 Meter hohen Gipfel Tête de Ran. Nebst der schönen Sicht auf den Neuenburgersee und die Alpen blicken wir auf der anderen Seite hinunter nach La Chaux-de-Fonds. Die Stadt wurde nach dem Brand im Jahr 1793 schachbrettartig aufgebaut und gilt als Wiege der Uhrmacherei.

Weiter geht die Wanderung im Auf und Ab über den teils bewaldeten und manchmal von Maulwurfhügeln übersäten Grat, vorbei an alten Trockensteinmauern, vorbei an vielen Kühen. Über den Schiessplatz Les Pradières, eine geschützte Hochebene erreichen wir den Mont Racine. Mit 1.432 Metern ist dies der höchste Punkt der Etappe.

Der Gratweg zweigt Richtung Norden ab, und damit verliert sich auch die Weitsicht über die Alpen und den See. Vorbei an der Alpwirtschaft La Grande Sagneule und mehreren schönen Weiden erreichen wir wenig später den Pass La Tourne.

Nach einem gemächlichen Aufstieg und einer bezaubernden Waldlichtung stehen wir am Aussichtspunkt von les Tablettes, ein Höhenzug, auf dem wir die nächsten Kilometer und den Rest des Tages verbringen werden. Zu Beginn geniessen wir auf der Aussichtskanzel eine tolle Aussicht zum Neuenburgersee und entlang der zu begehenden Krete.

Ein abwechslungsreicher Gratweg schlängelt sich nun für gut zwei Stunden an mehreren Aussichtspunkten und Feuerstellen vorbei, mal geht es abwärts, dann wieder aufwärts. Immer wieder begleitet uns der Blick zum näherkommenden Creux du Van, über den Neuenburgersee und auf die Alpen mit dem Mont-Blanc-Massiv.

Nach dem Sendemast von La Clusette geht es äusserst steil hinunter nach Noiraigue. Am Bahnhof endet eine lange, anstrengende, schöne und abwechslungsreiche Etappe.

Jura-Höhenweg Etappe 9: Hotel Chasseral – Hotel Vue des Alpes

Tourdatum Icon Tourdatum: 26.08.2020
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Nach dem Frühstück im Hotel Chasseral geht es ein kurzes Stück auf dem Grat zurück. Vor dem Hintergrund der ganzen Alpenkette buhlen Murten-, Bieler- und Neuenburgersee um unser Auge. Doch so richtig gnießen können wir die Aussicht kaum, zu heftig bläst der kühle Wind um unsere Ohren. Dann geht es auf die Nordseite des Kamms und einen langen Abstieg.

Nach der Métairie de St-Jean gibt es einen Szenenwechsel: Zuerst führt der Weg noch über weite Juraweiden bevor er in die Wälder von Combe Biosse eintaucht. Dem Bach Le Ruz Chasseran entlang streifen wir durch weite Bärlauchfelder, passieren wiederholt kleine Brücken und merreichen schliesslich eine wilde Schlucht, die Combe Biosse. Die Erosion hat hier einen tiefen Einschnitt hinterlassen, beidseits erheben sich Kalkfelsen. Eng und steil geht es abwärts.

Schon bald wird der Weg wieder breiter, durch den Wald gelangen wir ins Bauerndorf Le Pâquier. Zahlreiche Hecken und Baumreihen begrenzen Weiden, Wege werden von Trockensteinmauern oder Gebüsch begleitet und weisen häufig auf Parzellengrenzen hin.

Der Aufstieg zum Mont d’Amin eröffnet nochmals den Weitblick übers Mittelland und zurück auf das Chasseral-Massiv. Von hier wandern wir über Weiden hinunter bis zu Passhöhe Vue des Alpes. Das beliebte Ausflugsziel macht seinem Namen alle Ehre: zum Abschluss der Etappe geniessen wir nochmals eine tolle Sicht zu den Alpen.