Volcanes de Fasnia

Teneriffa: Rundwanderung im Angesicht des Teide bei den tiefschwarzen Vulkankegeln Volcanes de Fasnia.

Die Volcanes de Fasnia sind keine spektakulären Berge, sondern einfach nur schwarze Lavakegel. Sie liegen unterhalb des Observatoriums von Izaña in einer weiten und überraschend farbenfrohen Landschaft. Die Wanderung, zunächst auf einer Piste, dann auf angenehmen schmalen Pfaden, ist einfach und erstaunlich einsam. Die pechschwarzen Vulkankegel des Fasnia stehen in starkem Kontrast zu den vielfältigen Farben der älteren Vulkankegel am Ende der Tour.

Tour-Datum 29. Dezember 2023
Region Kanarische Inseln, Teneriffa
Ausgangspunkt Parkplatz am Cruce de Izaña, Kreuzung TF – 24 und TF – 514
Anforderungen einfache Wanderung auf Piste und Pfad
Distanz 9,7 km
Höhenunterschied 180 m auf- und abwärts
Gehzeit 2,5 – 3 Stunden
Einkehr —-
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Volcanes de Fasnia

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INFO
Im August 2023 wurde Teneriffa von einem verheerenden Waldbrand heimgesucht, der die Insel in ein rauchendes Inferno verwandelte. Der Waldbrand fraß sich bis zur Kammstraße des Teide-Nationalparks vor und breitete sich sehr schnell in Richtung der Dörfer im Orotavatal aus. Die Auswirkungen des Feuers waren gewaltig und haben das ökologische Gleichgewicht der Insel schwer gestört. Auch das Gebiet um die Fasnia-Vulkane wurde in Mitleidenschaft gezogen. Viele der Ginstersträucher sind schwarz verkohlt.
Der Rundwanderweg ist jedoch problemlos begehbar.

Wir beginnen unsere Wanderung auf der breiten Piste am Cruce de Izaña bei der Wandertafel. Der mit Holzplanken gesäumte Fahrweg führt unterhalb des Observatoriums von Izaña in leichten Kurven bergab. Der Fasnia hebt sich mit seiner tiefschwarzen Silhouette deutlich von der Umgebung ab. Die Vegetation besteht hauptsächlich aus Ginster.

Im Vulkangebiet angekommen, erkennen wir, dass der Fasnia aus mehreren Kratern besteht. Einst flossen gewaltige Lavamassen in Richtung Küste. Der Ausbruch des Fasnia erfolgte in den Jahren 1704 – 1705 in Form einer ca. 13 km langen Spalteneruption. Der Vulkan steht unter Naturschutz und darf nicht betreten werden. Wir können jedoch auf einem Trampelpfad den Vulkan halb umrunden und so seine schwarze Rückseite sehen.

Zurück auf dem Piste wandern wir weiter entlang der schwarzen Vulkankegel, immer mit Blick auf den Teide. Kurz nach dem letzten Krater des Fasnia zweigt ein Pfad zum Mirador Corral del Niño ab. Der von Ginster gesäumte Pfad wird bald schmaler und führt auf losem, sandigem Untergrund zwischen der Montaña Abreu und der Montaña de las Vacas hindurch. Diese alten Vulkankegel weisen starke Erosionsspuren auf. Ihr Farbenspiel reicht von beige über braun bis rot.

Am Ende eines ausgewaschenen Tales führt der Weg über eine Bohlentreppe nach oben. Wenig später treffen wir auf eine Weggabelung, nun umrunden wir auf rotem Grund die Montaña de la Carnicería. Hier sehen wir wieder den Fasnia.

Den Teide hinter uns und das Observatorium vor uns, erreichen wir den Mirador Corral del Niño an der TF-24. Ein schmaler Pfad führt unterhalb der Straße zurück zum Parkplatz. Diese letzten Meter führen durch verbrannten Ginster.

© wildnis-wandern.de
Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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