Traumschleife Saarhölzbachpfad

Ruhige Rundwanderung auf der Traumschleife Saarhölzbachpfad an der Saar bei Mettlach-Saarhölzbach.

Die Traumschleifen Saar-Hunsrück sind Rundwanderungen entlang des Saar-Hunsrück-Steiges. Höhepunkt der Traumschleife Saarhölzbachpfad ist der spektakuläre Blick vom Vogelfelsen ins Saartal Richtung Mettlach. In den ausgedehnten Waldgebieten können wir im Naturschutzgebiet am Saarhölzbach und im Hundscheider-Bachtal Ruhe und Stille genießen. Dabei passieren wir historische Grenzsteine, die auf die ehemalige Grenze zwischen dem Saargebiet und Deutschland hinweisen.

Tour-Datum 9. Juni 2022
Region Deutschland, Saarland, Mettlach
Ausgangspunkt Waldparkplatz oberhalb von Saarhözbach
Anforderungen leichte Wanderung auf guten Wegen, komplett und gut markiert
Distanz 13,3 km
Gehzeit 4 – 5 Stunden
Höhenunterschied 350 m auf- und abwärts
Einkehr
GPX-Datei
Icon

Saarhoelzbachpfad

1 Datei(en) 45.42 KB

Vom Wanderparkplatz bei Saarhölzbach führt uns ein guter Weg durch das wildromantische Saarhölzbachtal stetig leicht bergan, meist durch Wald, aber auch durch Waldbruch oder offenes Gelände. Begleitet werden wir vom Saarhölzbach, der in unzähligen Windungen in seinem naturbelassenen Bett dahin plätschert. Wir sind ganz alleine unterwegs, so können wir die Ruhe hier voll genießen.

Mitten im Wald stehen plötzlich historische Grenzsteine am Wegesrand. Sie deuten auf eine ehemalige Grenze. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region „Saargebiet“ von Deutschland abgetrennt und der Verwaltung des Völkerbundes unterstellt.

Kurz danach wunder wir uns über hohe Betonpfosten, die scheinbar ohne Grund am Wegrand stehen und ganz bestimmt keine alten Grenzsteine sind. Eine Tafel klärt auf: es sind die Markierungen einer alten Wasserleitung.

Schließlich erreichen wir den Waldrand und die Gemarkung des Dorfes Britten. Hier steht am Wegesrand ein Bundsandsteinkreuz, das sogenannte Kümmer-Kreuz. Es steht am Weg, den die Brittener alljährlich im Mai auf ihrer Fußwallfahrt zum Gnadenbild nach Beurig gehen. Petrus Pelcer, Steinhauer aus Britten, hat das Kreuz 1761 aufgestellt.

Nun erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung und das ausgedehnte Waldgebiet Hundscheid. Bergab wandern wir erst auf schmalem Pfad, dann auf breiten Forstwegen zum Hundscheider Weiher und weiter bergab entlang des Hundscheider Bachs.

Schließlich stehen wir am Höhepunkt der Tour: am Vogelfelsen oberhalb von Saarhölzbach. Der Fels ragt vom Ufer der Saar knapp 150 Meter hinauf. Den geheimnisumwobene Felsen mit seinen Nischen und Felssprüngen können wir von einer überdachten Aussichtsplattform bewundern. Die 1958 erbaute Raststation bietet einen spektakulären Blick in das Saartal. Der Vogelfelsen selbst darf in den Sommermonaten nicht betreten werden.

Nach ausgiebiger Rast wandern wir gemütlich auf dem breiten Forstweg bergab zum Waldparkplatz und beenden so glücklich eine eher unspektakuläre ruhige Wanderung.

© wildnis-wandern.de
Dieter Moßbrucker
Letzte Artikel von Dieter Moßbrucker (Alle anzeigen)

Hat dir der Beitrag gefallen?

LASS UNS IN VERBINDUNG BLEIBEN!

Wir möchten dir gerne eine Mail zukommen lassen, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. 😎

Wir senden keinen Spam! Versprochen. Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

Kommentare sind geschlossen.