Nördlicher Kungsleden: von Kaitumjaure nach Singi
Auf die heutige Etappe freuen wir uns ganz besonders: geht es doch in das schöne Tjäktjavagge, ein gut 30 km langes Tal, das sich von Kaitumjaure bis zum Tjäktjapass zieht. Es ist vielleicht der schönste Abschnitt des nördlichen Kungsleden: der Tjäktjajåkka rauscht vom Tjäktjapass herab durch das offene Tal, begrenzt links und rechts durch hohe schneebedeckte Berge, in der Regel weht ein leichter Wind (den mögen die Mücken gar nicht).
Tour-Datum | 1. September 2015 |
Region | schwedisch Lappland |
Schwierigkeit | leichte Trekkingtour; Weg sehr gut markiert |
Zeitbedarf | 5 – 6 Stunden |
Distanz | 13 km |
Aufstieg | 150 m |
Abstieg | — |
Verpflegung | Kaitumjaure; in Singi gibt es keinen Proviantverkauf |
GPX-Datei | |
Heute haben wir Glück: der Himmel zeigt an, dass es ein schöner, klarer Tag werden wird, und es weht ein kühler Wind. In gleichmäßigem sanften Aufstieg geht es zur Schlucht des Tjäktjajåkka, nach knapp 3 km stehen wir vor der Brücke über den Fluß. Von der Anhöhe nach der Brücke haben wir dann einen weiten Blick nach unten auf die Flusslandschaft und in die Ferne nach Norden.
Unten in der Ebene gelangen wir zu einer förfallen kåta (verfallenen Samenkata). Schon 1993, bei unserer allerersten Lapplandtour, waren wir hier gewesen, und danach noch einige Male. Jedesmal waren wir gespannt, ob die Kata noch steht, jedesmal gab es ein Foto, so auch heute – man sieht: Kata und wir sind älter geworden.
Nach der Kata verläuft der Pfad gemütlich in leichtem Auf und Ab, immer am Fluss entlang. Irgendwann sehen wir in der Ferne die Singihütten – aber die Sicht in Lappland trügt: die Hütten sind noch sehr, sehr weit entfernt.
Aber dann stehen wir doch noch vor den Hütten – und stellen mal wieder fest, dass hier der Pfad von Kebnekaise endet, die Hütten sind gut belegt, auch um die Hütten stehen viele Zelte.
Am Abend glühen die umliegenden Berge tiefrot und versprechen einen weiteren schönen Wandertag.
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