Sabinosa – Malpaso – Cruz de los Reyes

El Hierro: Aufstieg von Sabinosa (290 m) durch die Golfo-Steilwand auf den höchsten Berg der Insel, den Malpaso (1.501 m).

Das malerische Dörfchen Sabinosa liegt auf 300 m Höhe ganz im Westen des Valle de Golfo. Inmitten von Terrassenfeldern stehen die im traditionellen kanarischen Stil weiß getünchten Häuser. Hier beginnt ein Wanderweg, der durch die Steilhänge der Nordküste hinauf auf die Hochebene führt. Dabei sind anstrengende 1200 Höhenmeter zu überwinden. Ziel ist der höchste Berg El Hierros, der Vulkan Malpaso (1.501 m). Die Belohnung für diese Wanderung ist ein fantastischer Ausblick über das gesamte Tal von El Golfo und auf die Nachbarinseln La Gomera, La Palma und Teneriffa.

Tour-Datum 4. März 2023
Region Kanarische Inseln, El Hierro, Sabinosa
Ausgangspunkt Sabinosa
Anforderungen mittelschwere Wanderung, konditionel anspruchsvoll
Distanz 10 km
Gehzeit 5 – 6 Stunden
Höhenunterschied 1200 m aufwärts, 150 m abwärts
Einkehr
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Pico de Malpaso

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Gegenüber der kleinen Plaza am Scheitelpunkt der Hauptstraße in Sabinosa biegen wir in die ansteigende Dorfstraße ein. Kurz hinter den letzten Häusern des Ortes geht die Straße in einen Camino über. Weinreben säumen den Weg, der sich in weiten Schleifen den Hang hinaufschlängelt. Bald geht der Weg in einen stetigen Zickzackkurs über, nun auf einem schmalen, steilen Grat durch schwarzen Lavagrus, vorbei an bizarren, schwarz-roten, stark erodierten Tuffsteinformationen.

Unter einem farbenprächtigen Steilhang erreichen wir den schönen Rastplatz Piedra El Rey mit einer Steinbank neben einigen großen Felsblöcken. Von hier aus, vorbei am Tanganasoga, bietet sich ein spektakulärer Blick auf den Golfo, unter uns Sabinosa und Pozo de la Salud – ein idealer Platz für eine kurze Rast.

Der teilweise gepflasterte Weg führt weiter bergauf, vor uns liegt ein rot-schwarzer Sandhang. Dann erreichen wir die Forststraße Pista al Derrabado. Nach der Piste führt der Camino im Zickzack über einen Bergrücken hinauf. Oben verläuft unser Weg neben einer Steinmauer am Rande einer freien Terrassenfläche. Kurz darauf taucht der Camino in den Nebelwald ein. Ein wunderschöner Wegabschnitt: Bartflechten hängen von den Ästen, Steine und Bäume sind mit immergrünen Moospolstern überzogen, später ranken sich Brombeersträucher in den schmalen, teilweise hohlwegartigen Camino.

Bald wird unser Weg flacher, wir verlassen den Nebelwald, Kiefernwald säumt nun den Weg. Wir erreichen einen flachen Sattel, hier könnten wir links abbiegen und weglos über den Grat auf den Tanganasoga steigen, aber wir gehen geradeaus weiter.

Wir folgen dem Camino de Sabinosa weiter bergauf. Der Weg steigt schräg durch den von Waldbränden gezeichneten Hang auf den Kamm der Cumbre, wo wir bald auf den Camino de la Virgen treffen, dem wir nun folgen. Der Weg steigt kurz steiler an und verläuft immer in Kammnähe. Geradeaus gelangen wir auf eine weite, sandige Hochebene, über die der Weg sanft hinauf zum Gipfel des Malpaso führt, auf dem sich ein Funkmast und eine Messstation befinden.

Hier genießen wir den fantastischen Rundblick über die Insel, insbesondere auf den Golfo und die Nachbarinseln, bevor wir den Abstieg zum Cruz de Los Reyes antreten. Wir folgen zunächst der abwärts führenden Piste bis zur nächsten kleinen Anhöhe. Dort biegen wir auf einen Fahrweg ab, der in Kammnähe abwärts führt und unten in eine Piste mündet. Auf dieser erreichen wir kurz darauf das Cruz de Los Reyes.

© wildnis-wandern.de
Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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