Teneriffa: Eindrucksvolle Wanderung entlang der Caldera-Randberge durch eine vielfältige Vulkanlandschaft

Im Zentrum Teneriffas befindet sich eine 2.000 bis 2.300 Meter hoch gelegene Ebene, überragt von einem gewaltigen Vulkan. Mit einer Gipfelhöhe von 3.718 Metern ist der Teide nicht nur der höchste Berg der Kanaren, sondern sogar von ganz Spanien. Die Cañadas del Teide sind die Caldera (also der Krater) dieses gewaltigen Urvulkans, der vor etwa 200.000 Jahren verschwand. Ein bequemer Wanderweg verläuft am Rand der Cañadas zwischen den riesigen Lavafeldern und den beeindruckenden Wänden des Calderarandes – eine beschauliche Wanderung.
Tour-Datum | 27. Dezember 2010 |
Region | Teneriffa, Kanarische Inseln, Spanien |
Ausgangspunkt | El Portillo (2.034 m) |
Anforderungen | leichte, beeindruckende Wanderung auf breitem, sandigen Fahrweg schattenloses Gelände im Sommer kann es sehr heiss, im Winter recht kühl sein |
Distanz | 16 km (hin und zurück) |
Gehzeit | 5 – 6 Stunden |
Höhenunterschied | 100 m, nur geringe An- und Abstiege |
GPX-Datei |
Über lange Zeiträume hinweg haben sich immer wieder neue Vulkanausbrüche von unterschiedlichem Ausmaß ereignet, bei denen sich der Teide nach und nach aufbaute. Je nach chemischer Zusammensetzung der Lava, ihrer Temperatur bei der Eruption und der Geschwindigkeit der Abkühlung sehen die daraus entstandenen Gesteine sehr unterschiedlich aus, hinzu kommen langsame Veränderungen durch Verwitterungsprozesse. Dadurch liegen in den Cañadas heute auf wenigen Quadratkilometern ganz verschiedene Landschaftsbilder direkt nebeneinander: Bizarre Felsformationen wechseln sich ab mit hellbraunen Kiesebenen, an vielen Stellen sind erstarrte Lavaflüsse deutlich zu erkennen. Auf die fremdartige Szenerie knallt hartes, grelles Sonnenlicht, das in dieser Höhe kaum durch Dunst gefiltert wird. Die außergewöhnliche geologische Vielfalt macht dieses Gebiet zu einem der interessantesten Ausflugsziele der Kanaren.
Der bequeme Wanderweg folgt auf gut 16 Kilometer dem Weg der Siete Cañadas (Sieben Cañadas) entlang der Caldera-Randberge, von El Portillo bis zum Parador de Turismo. Da wir wieder zurück zum Auto mussten, sind wir nach gut 8 km umgekehrt. Trotz Sonne am strahlend blauen Himmel war es Ende Dezember hier oben auf der Hochebene empfindlich kühl.
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