Camino de Candelaria

Teneriffa: Auf dem Pilgerweg Camino de Candelaria von Arafo zum Mirador de La Crucita an der Höhenstraße TF-24.

Der Camino de Candelaria ist ein alter Pilgerweg, der das Orotavatal an der Nordseite Teneriffas mit Candelaria an der Südküste verbindet. Wir starten in Arafo, einer Nachbargemeinde von Candelaria, und steigen auf dem Pilgerweg gut 1.600 Höhenmeter steil hinauf zum Mirador de La Crucita an der Kammstraße. Der Weg fasziniert durch die sehr unterschiedlichen Landschaftstypen, die er durchquert: zuerst ländliche Besiedlung, dann Kiefernwald, gefolgt von schwarzer Vulkanlandschaft und schließlich wieder Kiefernwald im Naturpark Corona Forestal, der nach oben hin wieder lichter wird.

Tour-Datum 28. Dezember 2023
Region Kanarische Inseln, Teneriffa
Ausgangspunkt Arafo
Anforderungen unschwierige, jedoch anstrengende Wanderung
Distanz 8,0 km
Höhenunterschied 1550 m auf- und abwärts
Gehzeit 6 – 7 Stunden
Einkehr —-
GPX-Datei
Icon

Camino de Candelaria

1 Datei(en) 60.43 KB

Start in Arafo.

Oberhalb von Güimar liegt das Bergdorf Arafo, wo wir unsere Wanderung beginnen. Schon im Ort geht es steil bergauf, leider die ersten zwei Kilometer auf einem asphaltierten Sträßchen. Dann zweigt endlich ein Wanderweg ab. Auf diesem Weg geht es eine Weile steil über Stock und Stein bergauf.

Endlich im Kiefernwald.

Schließlich erreichen wir den Kiefernwald. Eine dicke Schicht Kiefernnadeln bedeckt den Weg. Hier lässt es sich wunderbar laufen.

Durch eine schwarze Vulkanlandschaft

Nach dem Wald beginnt der Spaß! Die Landschaft ändert sich drastisch, es gibt nur noch vereinzelte Bäume und Büsche. Auf dem Weg zum Volcan de Arafo besteht der Boden nur noch aus winzigen schwarzen Vulkansteinen. Jeder Schritt knirscht. Links und rechts des Weges weisen schwarze Steine den Weg, ab und zu auch eine Markierung mit dem Candelaria-Pilgerwegzeichen.

Wieder im Pinienwald – Parque Natural de Corona Forestal.

Nach etwa der Hälfte der Strecke sehen wir wieder Bäume. Wir erreichen den Naturpark Corona Forestal. Es ist das größte Naturschutzgebiet der Kanarischen Inseln, eines der größten Waldgebiete des Archipels, die grüne Lunge Teneriffas und das Vorzimmer des Teide. Wie der spanische Name schon sagt, handelt es sich um eine Krone aus dichtem Kiefernwald, die sich unterhalb des Teide-Nationalparks über die gesamte Inselkontur erstreckt. In diesem Gebiet liegen die Oberläufe zahlreicher Barrancos. Daher spielt dieser Waldgürtel eine wichtige Rolle bei der Wassergewinnung und der Verhinderung von Bodenerosion. Leider wird der schöne Kiefernwald des Naturparks Corona Forestal immer lichter, je höher wir kommen.

Das letzte Wegstück in einer marsähnlichen Landschaft.

Das letzte Wegstück ist noch einmal besonders steil. Der Boden ist jetzt rot und schon fast sandig. Die Landschaft wirkt marsähnlich. Über unzählige Stufen und rutschiges Vulkangestein geht es bergauf.

Am Mirador de la Crucita.

Der Mirador de La Crucita liegt an der Straße TF-24 in Richtung La Esperanza, er ist nach Südosten ausgerichtet. Hier werden wir mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Unser Blick schweift über die Caldera de Pedro Gil, wo sich der Volcan de Arafo erhebt, der zuletzt 1705 ausgebrochen ist. Am Fuße des Vulkans erstreckt sich das Valle de Güímar, das allerdings oft von einem Wolkenmeer verdeckt wird. In der Ferne können wir über den Wolken die Silhouette von Gran Canaria erkennen.

Conclusio.

Der Camino de Candelaria von Süden ist eine großartige Wanderung für alle, die körperliche Herausforderungen lieben. Es ist ein anspruchsvoller Aufstieg durch gemischtes Gelände, aber sehr, sehr lohnend. Die Aussicht vom Mirador de la Crucita ist wirklich fantastisch!

© wildnis-wandern.de
Dieter Moßbrucker
Letzte Artikel von Dieter Moßbrucker (Alle anzeigen)

Hat dir der Beitrag gefallen?

LASS UNS IN VERBINDUNG BLEIBEN!

Wir möchten dir gerne eine Mail zukommen lassen, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. 😎

Wir senden keinen Spam! Versprochen. Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

Kommentare sind geschlossen.