Hegauer Kegelspiel – Alter Postweg

„Wo schon Napoleon stand“ – Rundwanderung auf dem historischen Alten Postweg bei Watterdingen im Hegau.

An der Alte-Postweg-Hütte oberhalb von Watterdingen beginnt unsere knapp 10 km lange Wanderung. Auf dem historischen Alten Postweg wandern wir vom Hohen Rain bis zum Napoleonseck auf aussichtsreichen Höhen. Dabei genießen wir den Blick über das Hegauer Kegelspiel mit seinen atemberaubenden Vulkanbergen hinweg bis hin zur Alpenkette. Der Alte Postweg wurde bereits im 16. Jahrhundert von Boten genutzt, um Nachrichten von Engen bis ins Elsass zu übermitteln. Ab 1700 verlor der Weg an Bedeutung, da die sogenannte Dauphin-Straße von Engen nach Donaueschingen errichtet wurde. Heute ist er ein toller Wanderweg, den wir bei schönstem Osterwetter genießen.

Tour-Datum Ostersonntag 4. April 2021
Region Baden-Württemberg, Hegau, Watterdingen
Ausgangspunkt Parkplatz bei der Alte-Postweg-Hütte oberhalb von Watterdingen
Anforderungen leichte Wanderung
Distanz 9,3 km
Gehzeit 3 Stunden
Höhenunterschied 150 m auf- bzw. abwärts
Einkehr
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Alter Postweg bei Tengen

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Die Wanderung auf dem Alten Postweg starten wir oberhalb von Watterdingen an der Alte-Postweg-Hütte. Bald darauf erreichen wir auf dem historischen Weg den Aussichtspunkt Haslen, der einen ersten atemberaubenden Ausblick über das Hegauer Kegelspiel mit seinen Vulkankegeln gewährt. Durch Wald und auf Wiesenwegen gelangen wir dann über den Hundsrücken direkt zum Napoleonseck.

Napoleonseck

Vom 1. bis 3. Mai 1800 kam es am Napoleonseck im Napoleonischen Krieg zu einer Schlacht zwischen Franzosen und Österreichern. Die Österreicher hatten sich vom Bisberg bis ins Tal unten in Watterdingen aufgestellt. Die Franzosen nahmen die Schlachtordnung parallel zum Alten Postweg auf. Beim Napoleonseck war der Gefechtstand der französischen Truppen. Die Schlacht weitete sich bis auf die Gemarkung Engen aus. Die Franzosen errangen hier einen wichtigen Sieg gegen die Österreicher. Daher ist der Name der Stadt Engen im Arc de Triomphe in Paris verewigt.
Napoleon selbst war vermutlich nie hier.

Am Napoleonseck erwartet uns erneut eine spektakuläre Aussicht über die Vulkanberge des Hegaus. Unser Blick schweift über den Hohenstoffeln, den Hohenhewen, den Hohenkrähen und den Hohentwiel bis hin zum Bodensee und die dahinterliegende Alpenkette.

Nach dem Aussichtpunkt Maienbohl erreichen wir den Bisberg. 767 Meter ist diese Molasseanhöhe hoch. Da sie gänzlich unbewaldet ist und somit nichts unseren Blick stört, genießen wir eine herrliche Rundumsicht auf das Hegauer Land und seine abwechslungsreiche Naturlandschaft. Dieser Ort lädt dazu ein, ausgiebige Rast zu machen, ehe wir die Wanderung fortsetzen.

Nach der Rast passieren wir die Biberquelle. Die Biber ist ein kleiner Fluss, der nach rund 31 Kilometer Flusslauf durch das Bibertal westlich von Hemishofen bei der Bibermühle im Kanton Schaffhausen in den Rhein mündet.

Schließlich kommen wir wieder zurück auf den historischen Alten Postweg. Nun ist es nicht mehr weit, und wir kehren zum Ausgangspunkt der Wanderung, zum Parkplatz an der Alte-Postweg-Hütte zurück.

Damit endet die gut neun Kilometer lange Rundwanderung, die uns die schönsten Ausblicke des Hegaus eröffnet hat.

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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