Hüttentour im Lechquellengebirge

3-Tages-Hüttentour durch das Lechquellengebirge vom Formarinsee über die Freiburger Hütte und Ravensburger Hütte nach Zürs

Lechquellengebirge

Rote Wand

Zweimal schon waren wir im Lechquellengebirge gewesen, jeweils für eine 1,5-Tages-Hüttentour, erst auf der Freiburger Hütte, dann auf der Ravensburger Hütte. Beidesmal hatten wir ein To-Do auf unsere Liste gesetzt: den Gehrengratden Verbindungsweg zwischen beiden genannten Hütten. Nun, ein Jahr später, Ende September, verspricht uns der Wetterbericht ein gutes Bergwochenende. Und so wollen wir endlich diese Tour angehen: vom Formarinsee zur Freiburger Hütte, dann über den Gehrengrat zum Spullersee und zur Ravensburger Hütte, zuletzt über das Madlochjoch nach Zürs am Flexenpass. Weitere Höhenpunkte werden der Blick zur Roten Wand sein und die Durchquerung des Steinernen Meeres.

 


Das Lechquellengebirge

Das Lechquellengebirge ist eine kleine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Es liegt zur Gänze im österreichischen Bundesland Vorarlberg und umfasst den Oberlauf des Lech sowie das obere Große Walsertal. Die Bezeichnung Lechquellengebirge ist ohne Zweifel zutreffend, denn der größere Teil der Gebirgsgruppe umfasst den jungen Lech mit seinen beiden Quellbächen Formarinbach und Spullerbach. Früher wurde die Gebirgsgruppe entweder als Klostertaler Alpen bezeichnet oder gleich zu den Lechtaler Alpen östlich des Flexenpasses dazugerechnet.

Lechquellengebirge

Das Lechquellengebirge    © DAV

 


Unserer Hüttentour

Die Planung für die knapp 3 Tage sieht so aus:

  • Freitag-Nachmittag: Vom Bodensee fahren wir mit dem Auto nach Zürs am Flexenpass. Dort lassen wir das Auto auf dem großen Parkplatz (der eigentlich für die Skifahrer im Winter da ist) stehen und nehmen den Bus nach Lech am Arlberg. Von Lech aus geht es weiter mit dem Bus, in das Lechtal hinein und über Zug bis zum Formarinsee. In einer knappen Stunde wandern wir dann auf breitem Fahrweg um den Formarinsee herum zur Freiburger Hütte.
  • Samstag: Heute steht der eigentliche Höhenpunkt auf dem Programm. Von der Freiburger Hütte geht es zunächst recht bequem zum Steinernen Meer. Dann kommt der steile Aufstieg auf den schmalen Gehrengrat und gleich anschließend der steile Abstieg zum Spullersee. Eine angenehme Wanderung um den See und der kurze Aufstieg zur Ravensburger Hütte beendet dann den Wandertag.
  • Sonntag: Der letzte Tag beginnt mit dem Aufstieg auf das Madlochjoch. Hier treffen wir auf die Liftanlagen des Arlberg-Skizirkusses mit der berühmten Madloch-Abfahrt hinunter nach Zug. Vom Joch wandern wir, begleitet von der Madloch-Sesselbahn hinab zum Zürser See und weiter abwärts nach Zürs am Flexenpass.


 

Tour-Datum 27. bis  29 September 2013
Region Österreich, Vorarlberg, Lechquellengebirge
Ausgangspunkt Ende der Straße in das Lechtal am Formarinsee
Endpunkt Zürs am Flexenpass
Schwierigkeit leichte bis mittelschwere Bergwanderung
Strecke Formarinsee (1.793 m) – Freiburger Hütte (1.931 m) – Steinernes Meer (2.100 m) – Gehrengrat (2.439 m) – Spullersee (1.826 m) – Ravensburger Hütte (1.948 m) – Madlochjoch (2.438 m) – Zürs (1.717 m)
Verpflegung Zürs, Lech, Freiburger Hütte, Ravensburger Hütte
Bemerkungen
  • die Straße in das Lechtal und zur Freiburger- bzw. zur Ravensburger Hütte ist ab Zug eine Mautstraße, die tagsüber ab der Mautstelle für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist
  • zu beiden Hütten besteht von Lech aus ein Buspendelverkehr
  • in Zug gibt es nur sehr wenige Parkplätze, in Lech befinden sich große Parkhäuser
  • in Zürs am Flexenpass gibt es einen  großen kostenlosen Parkplatz
  • Zürs ist mit Lech gut per ÖPNV angebunden
GPX-Datei
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Lechquellengebirge

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Von Lech zur Freiburger Hütte

 

Ausgangspunkt Ende der Straße in das Lechtal am Formarinsee
Endpunkt Freiburger Hütte
Schwierigkeit leichte Wanderung
Zeitbedarf 3/4 Stunde
Distanz 2,5 km
Aufstieg 100 m
Abstieg 50 m

Von Lech aus mit dem Wanderbus zur Formarinalpe (die Mautstraße ist im Sommer von 8.00 – 16.30 Uhr ab Zug für den Privatverkehr gesperrt). Ab Parkplatz Formarinsee auf breitem Weg um den Formarinsee herum zum Rauhen Joch und zur Freiburger Hütte.

 

 

 


Von der Freiburger Hütte zur Ravensburger Hütte

 

Ausgangspunkt Freiburger Hütte
Endpunkt Ravensburger Hütte
Schwierigkeit mittelschwere Bergwanderung
Zeitbedarf 5 – 6 Stunden
Distanz 12 km
Aufstieg 800 m
Abstieg 800 m

Von der Freiburger Hütte über Weideflächen steil hinauf in den Sattel am Fuß des Formaletsch. Dann in leichtem Auf und Ab durch das Karstgebiet des Steinernen Meers. Am Ende der verkarsteten Hochfläche durch eine steile Grasflanke zum Gehrengrat aufsteigen. Nun kurz am Grat entlang und bald steil und teils ausgesetzt durch einen anfangs sehr steilen Grashang hinunter ins Dalaaser Schütz. Zuletzt unschwierig über Almwiesen zum Spullersee. Diesen  südseitig umrunden und am Ende wieder leicht ansteigend hinauf zur Ravensburger Hütte.

 

 

 


Von der Ravensburger Hütte nach Zug

 

Ausgangspunkt Ravensburger Hütte
Endpunkt Zürs am Flexenpass
Schwierigkeit leichte Bergwanderung
Zeitbedarf 4 – 5 Stunden
Distanz 10 km
Aufstieg 500 m
Abstieg 700 m

Von der Ravensburger Hütte anfangs flach in Richtung Stierlochjoch bis zur ersten Wegverzweigung. Hier abbiegen in Richtung Madlochjoch. Nun bald steiler ansteigend in engen Kehren bis ins Joch aufsteigen. Dann mäßig steil entlang einer Skilifttrasse abwärts zum Zürser See, diesen südseitig umgehen und auf direktem Weg hinunter nach Zürs.

 

 

 

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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