Jura-Höhenweg Etappe 4: Staffelegg – Hauenstein

Der heutige Tag – es ist der wärmste Tag unserer Wanderung über den Jura – wartet gleich mit fünf Pässen auf uns: der Staffelegg folgen das Bänkerjoch, die Salhöhe, die Schafmatt und zuletzt der Untere Hauenstein. Dazwischen viel Wald, manche Weide und die schroffe Geissflue an der Grenze zu Baselland.

Auf dem ersten der fünf Pässe startet die heutige Etappe des Jura-Höhenwegs – die Staffelegg. Vorbei an grasenden Kühen und typischen schweizer Bauernhöfen und durch schöne Buchenwälder führt der Weg auf den zweiten Pass, das Bänkerjoch.

Es folgt der Aufstieg auf den Grat der Wasserflue. Hier biegt der Jura-Höhenweg ins Tal ab, wir erreichen den Gipfel, immerhin mit 866 m der dritthöchste Punkt im Kanton Aargau, mit einem kleinen Umweg.

Ohne Umwege führt uns nun der aussichts- und abwechslungsreiche Weg zum dritten Pass, der Salhöhe. Hier erinnert ein großer runder Grenzstein an die frühere Grenze zwischen dem einst bernischen Aargau, dem bis um 1800 vorderösterreichischen Fricktal und dem solothurnischen, aber nördlich des Jurakamms gelegenen Kienberg.

Durch schönen Wald steigt der Weg danach auf zum mit 908 m höchstgelegensten Punkt im Kanton Aargau. Die Aussicht über die Landesgrenze Richtung Schwarzwald bleibt uns hier durch den Wald leider verwehrt. Die Kantonsgrenze nach Solothurn indes überschreiten wir einige Meter später, damit lassen wir dann auch den Jurapark Aargau hinter uns. Beim Aussichtspunkt der Geissflue lädt ein Bänkli zu einer Rast ein, die Weitsicht nach Deutschland ist jetzt wunderbar.

Mit dem Abstieg zur Schafmatt erreichen wir dann den vierten Pass. Die Schafmatt ist ein Passübergang vom solothurnischen Rohr ins basellandschaftliche Oltingen. Sie liegt südlich unterhalb der Geissflue, an der Flurgrenze der gleichnamigen typischen offenen Juraweide.

Leider geht uns das Wasser aus, es ist heiss, und so quälen wir uns über Waldstrassen und kurze Wanderpfade zur Burgweide, bevor wir die Gaststätte Froburg gelangen. Auf der schönen Terrasse gibt es endlich etwas zu trinken.

Nach einem teilweise recht steilen Abstieg geht die für uns recht lange und anstrengende Etappe im Passdorf Hauenstein zu Ende. Schon in der Römerzeit und im Mittelalter bis in die Neuzeit hinein war der Untere Hauenstein als Nord-Süd-Verbindung über den Jura ein wichtiger Handelsweg zwischen Basel und dem Mittelland.

Zuletzt aktualisiert vor 2 Jahren

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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