Roque Bentayga

Aufstieg zum heiligen Berg Roque Bentayga, zu einer Kult- und Opferstätte der Altkanarier.

Spektakulär ragt der Roque Bentayga, mit 1.415 m dritthöchster Berg der Insel, aus der tiefen Caldera de Tejeda auf – ein atemberaubender Ort und wohl auch deshalb von den Altkanariern verehrt. Die Entstehung des Felsmonolithen geht auf die vulkanische Vergangenheit zurück. Auf einem kurzen, schmalen, teilweise ausgesetzten Pfad steigen wir den Berg hoch und genießen dabei die Bergwelt Gran Canarias aus der Vogelperspektive.

Der Roque Bentayga besteht aus hartem Basaltgestein, das einst den Schlot eines Vulkan ausfüllte. Im Zuge der Erosion ist das weichere Lavagestein rundherum zu Tal gewaschen worden und der Schlot blieb als bizarre Felsskulptur zurück. Auf dem Gipfel befindet sich eine der bedeutendsten Kultstätten der Altkanarier, während am Fuß eine der letzten Zufluchtsstätten der Ureinwohner lag. In den Wänden befinden sich Wohnhöhlen, in denen man hunderte Felszeichnungen gefunden hat, aber auch Höhlen, die als Vorratskammern Verwendung fanden. Das kleine Besucherzentrum am Fuß des Berges informiert neben den Kultstätten und Siedlungen der Ureinwohner auch über die Schlacht der spanischen Eindringlinge, die hier im Bereich des Besucherzentrums stattfand. In Vitrinen sind Werkzeuge, Hausgeräte und Schmuckstücke ausgestellt. Entlang der Wanderroute kommen wir auch an der Cuevas del Rey vorbei, die ebenfalls eine alte Kultstätte der Ureinwohner war.

Tour-Datum 26. Dezember 2010
Region Gran Canaria, Zentrum
Ausgangspunkt Parkplatz am Besucherzentrum Centro de Interpretación del Roque Bentayga
Anforderungen Mittelschwere Wanderung auf teils ausgesetzten Pfaden
Distanz 0,7 km (einfacher Weg)
Gehzeit 0,5 Stunden (einfacher Weg)
Höhenunterschied 50 m aufwärts (einfacher Weg)
Einkehr
GPX-Datei
Icon

Roque Bentayga

1 Datei(en) 7.39 KB

Unsere kurze Wanderung beginnt beim Besucherzentrum Centro de Interpretación del Roque Bentayga. Hier stehen wir auf einem aussichtsreichen Platz hoch über den Barrancos und haben den Felsen zum Greifen nahe. Am Parkplatz beginnt ein trassierter Pfad, der etwa 500 Meter lang gut ausgebaut ist und bei einem Aussichtsplatz in einen Felspfad übergeht, der durch das nun schroffer werdende Gelände in schwindelnde Höhen führt. Eine Steinstiege bringt uns ans Ende des Weges, das auf einer luftigen Felsplattform liegt. Dort befindet sich etwa 100 Meter über dem Besucherzentrum ein Kultplatz, der aus zwei in den Fels geschlagenen Vertiefungen besteht, in die kreisförmige Vertiefungen eingelassen sind.

Panoramabild: Blick vom Roque Bentayga über die Caldera de Tejeda

Blick vom Roque Bentayga über die Caldera de Tejeda.
© wildnis-wandern.de

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Dieter Moßbrucker
Letzte Artikel von Dieter Moßbrucker (Alle anzeigen)

Hat dir der Beitrag gefallen?

LASS UNS IN VERBINDUNG BLEIBEN!

Wir möchten dir gerne eine Mail zukommen lassen, wenn wir einen neuen Beitrag veröffentlichen. 😎

Wir senden keinen Spam! Versprochen. Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

Kommentare sind geschlossen.