Barranco del Infierno

Teneriffa: Durch die Höllenschlucht Barranco del Infierno bei Adeje

Der Barranco del Infierno, die „Höllenschlucht“ bei Adeje, ist eine durch die natürlichen Kräfte des Wassers entstandene Schlucht mit gewaltigen Steilwänden, emporragenden Felsen und einem Wasserfall, der ganzjährig eindrucksvoll In die Tiefe stürzt. Die spektakuläre Schlucht mit ihren ungewöhnlich hohen Wänden kann mittlerweile wieder auf einem guten Stich-Wanderweg begangen werden – allerdings nur auf Vorreservierung und nur maximal 300 Personen pro Tag.

Tour-Datum 27. Dezember 2019
Region Teneriffa, Kanarische Inseln, Spanien
Ausgangspunkt Adeje, oberer Ortsrand
Anforderungen schöne, interessante Schluchtentour über nicht ganz einfache Basaltsteige, stellenweise sind größere Felsstufen zu überwinden
nur im letzten Abschnitt gibt es Schatten
Distanz 6 km (hin und zurück)
Gehzeit 3 – 4 Stunden
Höhenunterschied 300 m
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Barranco del Infierno

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Zu Beginn des Höllenschlucht-Abenteuers steht also die Onlinereservierung: Internetseite aufrufen, Tag und Stunde des Besuchs festlegen, Personenzahl angeben, bezahlen (8.50 € pro Erwachsener, 4.25 € pro Kind), Beleg auf Handy oder ausdrucken – und dann kann es hoffentlich bei gutem Wetter mit der Wanderung losgehen.

Auf einem hervorragend ausgebauten, ziemlich breiten und an allen Steigungspassagen mit Treppenstufen versehenen Pfad geht es also behelmt in die Schlucht hinein, vorbei an einigen Aussichtspunkten und Informationstafeln, die auf die geologischen und ökologischen Besonderheiten hinweisen. Im vorderen Abschnitt ist die Schlucht noch recht weit, dennoch schon beeindruckend.
Nach ungefähr zwei Dritteln des Weges beginnt dann der „gefährliche“ Teil, und hier wird es interessanter: Die Schlucht verengt sich zu einer dunklen Klamm mit fast senkrechten Felswänden, an ihrem Grund gedeiht üppige Vegetation. Nach insgesamt gut drei Kilometern endet der Barranco del Infierno an einem 80 Meter hohen Wasserfall, der eine senkrechte Felswand hinabstürzt, meist aber nicht mehr als ein dünnes Rinnsal ist. Der Wasserfall ist ein schöner Ort, aber auch dies ist Gefahrenzone, daher darf man nur kurz schauen und ein paar Fotos machen, sich aber auf keinen Fall für eine längere Pause niederlassen (meist ist ein Ranger anwesend).

Lohnt sich das? Vorher anmelden, Gebühr bezahlen, Sicherheitsunterweisung anhören, dann gut drei Kilometer wandern – zu einem Wasserfall, der nicht mehr als ein dünnes Rinnsal ist und den man sich nicht länger als ein, zwei Minuten anschauen darf? Wir finden: ja! Die Schlucht ist großartig, und durch die Besucherbeschränkung auch nicht mehr überlaufen. Es ist schön, dass der Barranco del Infierno wieder zugänglich gemacht wurde. Die Sicherheitsmaßnahmen haben sicherlich ihre Berechtigung – auch wenn der Aufwand nicht gerade gering ist.

Zuletzt aktualisiert vor 1 Jahr

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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