Blauer Stein

Rundwanderung zur Basaltfelsenformation Blauer Stein von Kommingen aus.

Der Blaue Stein ist eine Felsformation nahe der Ortschaft Randen auf rund 836 Metern über Meer. Über 12 Meter hoch erheben sich die Felsen am Wegesrand. Je nach Lichteinfall erscheint die Oberfläche des Felsens bläulich. Auf einer bequemen und nicht allzu langen Rundwanderung von Kommingen aus über Riedöschingen erleben wir die sanfte Hügellandschaft des Randen und den Blauen Stein.

Tour-Datum 22. Mai 2022
Region Deutschland, Baden-Württemberg, Randen
Ausgangspunkt Kommingen
Anforderungen leichte Wanderung, sparsam markiert
Distanz 7,8 km
Gehzeit 2 – 3 Stunden
Höhenunterschied 150 m auf- und abwärts
Einkehr Kommingen, Riedöschingen
GPX-Datei
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Blauer-Stein-Runde

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Blauer Stein

Der Blaue Stein besteht aus einem basaltähnlichen Gestein. Entstanden ist er in der Zeit des Hegau-Vulkanismus, er ist ein typisches Beispiel der Reliefumkehr. Ursprünglich befand sich am heutigen Standort eine Mulde, in welche die flüssige Lava hineinfloss. Beim Erstarren durch die langsam ablaufende Abkühlung entstanden die heute noch sichtbaren bis zu zwölf Meter hohen, hexagonalen Basaltsäulen. Die Basaltsäulen, die nach der Entstehung in der Erde lagen, wurden sichtbar, da das umliegende, weichere Gestein wegerodiert wurde.

Der Blaue Stein wurde früher vermutlich als Kultstätte, zum Beispiel von Kelten und Alemannen, genutzt. In die Basaltsäulen wurden von den Bauern der Umgebung oft Gesichter interpretiert, vor allem bei sehr dichtem Nebel – mit ein wenig Fantasie ist das auch heute noch möglich.

© Wikipedia

Von Kommingen aus wandern wir auf einem breiten Landwirtschaftsweg in das benachbarte Riedöschingen, beide Randendörfer sind heute Ortsteile von Blumberg. Der Weg führt uns über die sanft-wellige Hügellandschaft des Randen, vorbei an grünen, braunen und bunten Feldern.

Der Weg verläuft immer oberhalb des Kompromißbaches. Der Riedöschinger Dorfbach hat seinen Namen daher, weil er nach jahrelangen Grenzstreitigkeiten zwischen den Häusern Fürstenberg und Nellenburg im Jahre 1535 als Grenze festgelegt wurde.

In Riedöschingen wandern bis zur Dorfmitte und zum Dorfbrunnen, dem St. Martinsbrunnen.

Am Dorfbrunnen wenden wir uns wieder südwärts und wandern über die Römerstraße aus dem Dorf hinaus. Zunächst geht es ein wenig steiler bergauf, dann wieder bergab in eine Talsenke. Eine Markierung, die wir fast übersehen hätten, führt uns nach links auf einen schmalen Grasweg bis zum Waldeck und dann weiter am Waldrand entlang. Bald passieren wir eine lange Reihe von Bienenkästen. Hier treffen wir auf einen Waldweg, dem wir in den Wald hinein folgen. Noch eine Abzweigung nach rechts und wir stehen vor dem Blauen Stein.

Der Basaltkegel ist entstanden in der Zeit des Hegau-Vulkanismus. Die bläuliche Farbe des Basaltes war namensgebend. Heute ist der Blaue Stein geschützt als Naturdenkmal. Eine große Bank und eine Feuerstelle zum Grillen laden und zu einer längeren Rast ein.

Nach ausgiebigem Bestaunen wandern wir auf dem breiten Waldweg durch einen mächtigen Fichtentannenwald bis zum Waldausgang. Hier mündet der Waldweg in eine schmale Teerstraße, die uns zum Friedhof am Ortsanfang von Kommingen bringt.

Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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