

Neuseeland: Leichte Wanderung im Mackenzie Basin entlang des Flusses Twizel.

Der Twizel River ist ein Fluss im Mackenzie-Becken in der Region Canterbury auf der Südinsel Neuseelands und gehört zum Waitaki River System. Seinen Ursprung hat der Fluss in zahlreichen Bächen, die an den östlichen Flanken der Ben Ohau Range entlang fließen; die längsten davon sind der Gladstone Stream und der Duncan Stream. Der Twizel River fließt zunächst nach Süden und schwenkt in der Nähe der Kleinstadt Twizel allmählich nach Südosten, bevor er schließlich in das nördliche Ende des künstlich angelegten Lake Benmore mündet. Von Twizel aus führt der 12 Kilometer lange Twizel River Trail entlang des Flusses bis zum Lake Benmore . Der Twizel River ist stellenweise von Weiden gesäumt, die angenehmen Schatten spenden. Der Großteil des Trails verläuft über privates Farmland, ist jedoch für die Öffentlichkeit zugänglich, einige Abschnitte des Weges sind überschwemmungsgefährdet.
Tour-Datum | 2025-01-18 |
Region | Neuseeland, Südinsel, Canterbury, Mackenzie Basin, Twizel |
Ausgangspunkt | Twizel |
Anforderungen | leichte Wanderung |
Distanz | 3,3 km |
Höhenunterschied | unwesentlich |
Wanderzeit | 2,5 – 3 Stunden (hin und zurück) |
GPX-Datei |
Wir sind unterwegs vom Mount Cook in Richtung Wanaka und Queenstown bis nach Glenorchy. Dank der Regenpause im Peel Forest sind unsere Tagesetappen jetzt deutlich kürzer und entspannter, sodass wir uns mehr Pausen gönnen können. Unser heutiges Ziel ist der Campingplatz in Omarama, und unser erster Stopp auf dem Weg dorthin ist der kleine Ort Twizel.
Die Sonne brennt vom Himmel, es ist heiß. Ein schattiger Platz unter den Sonnenschirmen eines kleinen Cafés wäre jetzt verlockend, aber wir wollen uns bewegen. Also entscheiden wir uns für den Twizel River Trail, in der Hoffnung, dort unter Bäumen ein bisschen Schatten zu finden. Vom Fluss sehen wir nicht viel, er führt kaum Wasser und schlängelt sich versteckt durchs Gebüsch. Der Weg selbst verläuft oberhalb des Ufers durch die typisch braun-gelbe Tussock-Steppe. Kein Schatten weit und breit, dafür flimmert die Hitze über dem Pfad.
Wir schwitzen und hoffen unterwegs immer wieder auf ein schattiges Plätzchen für eine Pause – vergeblich. Also laufen wir weiter, Schritt für Schritt, bis irgendwann einfach die Luft raus ist. Wir kehren um, diese Wanderung ist nicht gerade der Hit.
Zurück im Ort gönnen wir uns dann doch noch eine Pause im Café, ein kaltes Getränk im Schatten fühlt sich nach der Wanderung wie ein kleiner Luxus an. Danach geht’s weiter, und schon nach wenigen Kilometern stoßen wir auf die High Country Salmon Farm. Wir halten neugierig an. In großen Becken schwimmen die Lachse ihre Kreise, können dort sogar gefüttert werden – doch die Anlage wirkt auf uns eher funktional als charmant, so richtig begeistert sind wir nicht. Ganz anders der Lachs, den wir im Shop kaufen: frisch, kühl verpackt und einfach erstklassig.
Ein kurzer Abstecher führt uns zum Lake Ohau. Am Ufer ist es angenehm ruhig, wir lassen uns nieder und genießen die Aussicht auf das klare Wasser und die umliegenden Berge. Auf der gegenüberliegenden Seite erkennen wir eine Straße, die sich steil den Hang hinaufschlängelt – offenbar der Weg zu einem Skigebiet. Skilifte sehen wir keine. Wir fragen uns, wie die Wintersportler dort wohl hochkommen. Per Bus? Mit Kettenfahrzeugen?
Dann setzen wir unsere Fahrt fort und erreichen schließlich unseren Campingplatz in Omarama – Zeit, die Füße hochzulegen und den Tag langsam ausklingen zu lassen.

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