Dolomiten: Kolfuschger-Höhenweg – ungetrübtes Wandervergnügen gegenüber den Riesenwänden der Sella
Der Kolfuschger-Höhenweg bietet eine ungemein aussichtsreiche Höhenweg-Wanderung vom Grödnerjoch zum Col Pradat oberhalb des Edelweiss-Tal bei Kolfuschg. Durch den hohen Ausgangspunkt sind die Höhenmeter im Aufstieg begrenzt. Bereits zu Beginn bieten sich uns herrliche Blicke zu den Cirspitzen, später zum Sassongher und nach Süden zum mächtigen Sellastock.
Tour-Datum | 2. Oktober 2017 |
Region | Dolomiten, Grödner-Joch |
Ausgangspunkt | Grödner-Joch |
Endpunkt | Grödner-Joch |
Schwierigkeit | leichte Wanderung |
Zeitbedarf | 5 – 6 Stunden |
Distanz | 13,5 km |
Aufstieg | 400 m |
Abstieg | 400 m |
Strecke | Grödner-Joch (2.121 m) – Jimmy-Hütte (2.222 m) – Rif. Forcelles (2.101 m) – Col Pradat (2.030 m) – Rif. Col Pradat (2.038 m) und zurück |
Verpflegung | Grödner-Joch, Jimmy-Hütte, Rif. Forcelles, Rif. Col Pradat |
Bemerkungen | — |
GPX-Datei |
Begonnen haben wir die Wanderung am Grödnerjoch. Auf breitem Schotterweg wandern wir leicht ansteigend zur Jimmy-Hütte. Dann geht es hinein in die unberührte Natur, auf schmalem Pfad hinab zur Ciralm. Dabei folgen wir den Wegweisern in Richtung Forcelles-Hütte.
Nun geht es hinein in die unberührte Natur, kurz hinter der Alm beginnt der Naturpark Puez-Geisler. Nördlich von uns erheben sich die Berge des Puez-Massivs in die Höhe. Auf der anderen Seite des Tal werden die Einzelheiten des Sella-Massiv deutlich, der Felsblock ist gar nicht so kompakt, wie er von der Ferne aussieht. Mehrere große Einschnitte durchziehen das Massiv, riesige Einschnitte, die auch im Frühsommer noch mit Schnee gefüllt sind und Klettersteige in sich bergen. Diese Kulisse des Sella-Massiv ist das vielleicht Beeindruckendste auf dieser Wanderung, die ungeheure Größe und die bizarre Gestalt dieses Berges.
Der Wanderweg führt uns in weniger schwierigem Gelände weiter. Der Weg ist zwar schmal, führt teilweise über Sumpflandschaft, mit Bretterstegen gesichert, und teilweise geht es direkt neben dem Pfad einige Dutzend Meter in die Tiefe. Aber die Wanderung führt nur mäßig bergauf und bergab. Nach knapp 2 Stunden, es ging abwechselnd durch Wald und über Wiesen, müssen wir noch einen kleinen Hügel erklimmen und erreichen die Bergstation des Forcelles-Sesselliftes und die Forcelles-Hütte.
Von der Forcellas-Hütte ist der weitere Weg auch schon sichtbar, ebenso die Pradat-Hütte auf der anderen Talseite des Edelweißtales, tief unter uns liegt Kolfuschg, der Ort, der dem Weg seinen Namen gab. Auf der anderen Talseite ist auch der mächtige Sassongher zu sehen, der markanteste Berg in diesem kleinen Seitental. Von der Forcelles-Hütte geht es nun abwärts. Bald zweigt der Weg zur tiefer liegenden Edelweißhütte ab, wir aber gehen den Talschluß aus. Der Pfad quert die Schutthalden, welche die Ciampac-Wand gebildet haben. Nach knapp 1 Stunde erreichen wir dann die Pradat-Hütte am gleichnamigen Joch. Von hier aus können wir schon in das Abteital sehen, aber auch zurück zum Grödnerjoch, und das Sella-Massiv ist natürlich immer im Blick.
Von der Pradat-Hütte geht es auf gleichem Weg zurück zum Grödnerjoch.
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