Teneriffa: Spektakuläre Runde um den Roque Imoque (1.107 m), mit Besteigung des Roque de los Brezos (1.108 m).
Dass auch der Süden Teneriffas schöne Wanderungen zu bieten hat, zeigt diese Tour zum Roque Imoque und Roque de los Brezos. Beide Gipfel befinden sich auf der Südseite des Teide oberhalb von Los Christianos. Die Wanderung bietet alles, was das Wanderherz begehrt: einen schönen, aussichtsreichen Aufstiegsweg, eine verlassene Finca mit kunstvoll angelegten Terrassenfeldern, alte Dreschplätze und einen herrlichen Panoramagipfel.
Tour-Datum | 31. Dezember 2023 |
Region | Kanarische Inseln, Teneriffa |
Ausgangspunkt | Parkplatz La Caldera |
Anforderungen | mittelschwere Wanderung auf guten, aber steinigen Pfaden |
Distanz | 7,5 km |
Höhenunterschied | 410 m auf- und abwärts |
Gehzeit | 4 – 5 Stunden |
Einkehr | Restaurant El Refugio – zur Zeit geschlossen |
GPX-Datei |
Früher war die Bergwelt im Süden Teneriffas wesentlich dichter besiedelt als heute. In den Schluchten und Bergen rund um Arona zeugen noch heute Ruinen, Terrassenfelder und Dreschplätze von der einstigen bäuerlichen Kultur. Die lohnende und aussichtsreiche Rundwanderung folgt größtenteils guten, steinigen alten Bauern- und Hirtenwegen durch die einsame Bergwelt.
Wir starten oberhalb der Stadt Arona (700 m). Nach kurzer Zeit kommen wir an eine Weggabelung: links zweigt der Camino Suárez, unser Aufstiegsweg, ab, rechts der Camino del Topo, unser Rückweg.
Auf dem Camino Suárez kommen wir an einer Ruine mit altem Steinbackofen vorbei, vor uns der mächtige Conde. Kurz darauf stehen wir am Rand des wildromantischen Barranco del Rey, der bis zu 40 Meter tief in das Vulkangestein eingeschnitten ist. Ein schmaler Pfad führt in engen Kehren steil hinab zum Grund des Barrancos. Auf der anderen Seite des Barrancos geht es in kurzen Serpentinen wieder steil bergauf. Der Weg führt nun durch den Hang oberhalb des Barrancos und mündet nach kurzer Zeit in den Fernwanderweg GR-131.
Wir folgen nun der rot-weißen Markierung des GR-131 und steigen an den Hängen eines Trockentals hinauf zu einem ersten Pass. In einigen Serpentinen erklimmen wir die Degollada de los Frailitos (750 m). Vom Sattel neben dem Conde genießen wir einen grandiosen Panoramablick in den angrenzenden Barranco de Fana und einen herrlichen Blick auf die Südwestküste und die Nachbarinsel La Gomera.
Der weitere Aufstieg ist fast als Panoramaweg zu bezeichnen und gewinnt in den steilen Flanken des Barranco de Fanabe fast ständig an Höhe. Nur bei der Finca Suárez mit einem Dreschplatz verläuft der Weg ein kurzes Stück fast eben. Doch schon bald geht es an der Südwestseite des Roque Imoque wieder steil bergauf. Schließlich folgt noch ein kurzes Wegstück, das durch einen Zaun gesichert ist. Danach erreichen wir einen großen Sattel (983 m) zwischen dem Roque Imoque und dem Roque de los Brezos mit einem alten Dreschplatz.
Vom Sattel aus steigen wir zum Gipfel des Roque de los Brezos (1.108 m) auf. Der kleine Pfad, der steil zum Gipfel hinaufführt, ist mit grünen Punkten und Steinmännchen gut markiert. Vom Gipfelplateau des Roque de los Brezos genießen wir einen herrlichen Panoramablick.
Nach dem Gipfel führt der Weg auf der anderen Seite des Sattels um den Roque Imoque herum. Vorbei an einem verfallenen Haus geht es hinab in den oberen Barranco del Rey. Hier ist der Barranco breiter, es gibt Terrassenfelder und Höhlen.
Wieder oben, auf der anderen Seite des Barrancos, müssen wir einige alte Wasserkanäle überqueren und stehen dann auf einem breiten Fahrweg. Jetzt sehen wir den Roque Imoque von einer anderen Seite. Kurze Zeit später kommen wir am Restaurant El Refugio vorbei, das anscheinend dauerhaft geschlossen ist. Ab hier heißt der Weg Camino del Topo und ist ein schmaler, ziemlich ausgewaschener Pfad, auf dem wir bergab in Richtung Arona gehen.
Der Weg, der immer an der linken Seite des Barrancos entlangführt, ist anfangs deutlich, dann geht es mal links, mal rechts einer Wasserleitung entlang. Der Rückweg ist optisch nicht gerade ein Highlight, aber wir kommen zügig voran. Wir passieren nochmals eine Hausruine, Arona und den Conde sehen wir jetzt ganz nah vor uns. Und schon erreichen wir die bekannte Kreuzung mit dem Camino Suárez und kurz darauf den Parkplatz.
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