Rundwanderung am Rhein: von Rheinau zum Rheinfall
Es gibt viel zu entdecken auf dieser flachen Rundwanderung von Rheinau bis zum Rheinfall: Die Benediktiner Abtei von Rheinau gehört zu den Prunkbauten des Hochbaroks in der Schweiz. Der 23 m hohe Rheinfall ist der grösste Wasserfall in Zentraleuropa und liefert ein gewaltiges Schauspiel ab. Die Schanz, ein Deich ähnlicher Wall, gehörte in vorchristlicher Zeit zur Befestigung einer keltischen Siedlung.
Tour-Datum | 11. Juni 2017 |
Region | Bodensee-Rhein, Kanton Schaffhausen – Baden-Württemberg |
Ausgangspunkt | Jestetten-Altenburg (D) |
Endpunkt | Jestetten-Altenburg (D) |
Schwierigkeit | leichte Wanderung |
Zeitbedarf | 3 – 4 Stunden |
Distanz | 13 km |
Aufstieg | 140 m |
Abstieg | 140 m |
Strecke | Jestetten-Altenburg (D) – Rheinau (Sz) – Laufen am Rheinfall (Sz) – Bootsfahrt über den Rhein (Sz) – Nohl (Sz) – Schanz (D) – Jestetten-Altenburg (D) |
Verpflegung | Altenburg, Rheinau, Laufen |
Bemerkungen | Die Tour verläuft in einer Gegend, in der der Grenzverlauf zwischen Deutschland und der Schweiz nicht ganz übersichtlich ist. Da die Strecke sowohl über schweizer als auch über deutschen Grund verläuft, sollte auf jeden Fall ein Personalausweis oder Reisepass mitgeführt werden. Zwischen dem Kraftwerk Rheinau und dem Rheinfall verkehrt regelmäßig ein Passagierboot (Schiffmändli), ebenso gibt es am Rheinfall einen Bootspendelverkehr von einem Ufer zum anderen (Rhyfall Mändli). |
GPX-Datei |
Vom Ortskern Altenburg wandern wir hinab zur alten Holzbrücke, die über den Rhein hinüber in die Schweiz, nach Rheinau führt. Auf einer kleinen Insel im Rhein liegt das Benediktinerkloster Rheinau. Wir wenden uns jedoch unmittelbar vor der Brücke, die hinüber zum Kloster führt, nach rechts flussaufwärts und wandern unterhalb von Weinbergen zur Staustufe des Kraftwerks Rheinau. Über das Wehr geht es auf die andere Flussseite, zurück nach Deutschland.
Die nächsten 5 Kilometer sind einsam: am rechtsseitigen, deutschen Ufer wandern wir entlang des Rheinischen Amazonas. Kurz vor Nohl sind wir wieder in der Schweiz, dann wechseln wir erneut die Rheinseite und sind kurze Zeit später am Rheinfall, unterhalb von Schloss Laufen. Hier donnert der Rhein auf einer Breite von 150 Metern etwa 23 Meter hinab – ein, vor allem bei hohem Wasserstand, beeindruckendes Schauspiel. Per Boot, das unterhalb des Rheinfalls pendelt, geht es zur anderen Rheinseite hinüber und liefert uns eine kühle, leider kurze Erfrischung. Dort wandern wir wieder am Rhein entlang zurück zur Brücke bei Nohl.
Hinauf und durch den Ort wandern wir auf einer Straße Richtung Altenburg zum Grenzübergang und am Waldrand entlang bis zur Schanz. Der Wall, der in gerade Linie verläuft, wurde in vorchristlicher Zeit von den Kelten angelegt und diente wohl dem Schutz einer Siedlung, die ansonsten von der Rheinschlaufe geschützt war. Auf der Schanz verläuft ein schmaler Pfad, von dem wir aus auch schon unser Ziel Altenburg sehen.
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