Punta de Fuencaliente

La Palma: Zwei Spaziergänge beim Leuchtturm Faro de Fuencaliente – Rundgang zu den Salinas de Fuencaliente und Kurzwanderung zur Montaña de Mago.

Am Südkap von La Palma, an der Punta de Fuencaliente ragen zwei Leuchttürme in die Höhe. Es handelt sich um den alten und den neuen Faro de Fuencaliente. Der mittlerweile restaurierte alte Faro ist nicht mehr in Betrieb, seine Funktion hat der unmittelbar daneben stehende neu Faro übernommen. Neben den beiden Leuchttürmen befinden sich die Salinen von Fuencaliente mit dem Restaurant Jardín de la Sal. Die Salinen sind in Privatbesitz, sie gewähren einen Einblick in die historische Form der Salzgewinnung auf La Palma. Nach einem Rundgang um die Salinen und einem Besuch im Restaurant können wir noch einen kurzen Aufstieg durch die Teneguía-Lavafelder von 1971 hinauf zur Montaña de Mago machen.

Unsere Tour.

Das Wetter meint es heute nicht gut mit uns, die Cumbres sind in Wolken verhüllt, aus denen es leicht regnet. So beschließen wir, uns die Lavafelder des letzten Vulkanausbruches vom 19. September bis zum 13. Dezember 2021 anzuschauen. Der Ausbruch gilt als der längste bekannte Ausbruch eines Vulkans auf der kanarischen Insel La Palma. Noch heute, gut zwei Jahre später, sind die Ausmaße gewaltig, manche Straßen sind noch gesperrt, aus der schwarzen Lavamasse ragen vereinzelt weiße Häuser heraus. Und oben qualmt es noch immer aus der Vulkanspalte.

Nach diesen erschreckenden Bildern fahren wir zur Südspitze von La Palma, zur Punta de Fuencaliente.

Tour-Datum 23. Dezember 2023
Region Kanarische Inseln, La Palma
Ausgangspunkt Faro de Fuencaliente
Anforderungen Salinas de Fuencaliente: einfacher Spaziergang, markiert
Montaña de Mago: mittelschwere Kurzwanderung
Distanz Salinas de Fuencaliente: 1,3 km
Montaña de Mago: 4,3 km
Höhenunterschied Salinas de Fuencaliente: unwesentlich
Montaña de Mago: 410 m aufwärts, 60 m abwärts
Gehzeit Salinas de Fuencaliente: 0,5 Stunden
Montaña de Mago: 1 – 1,5 Stunden
Einkehr beim Leuchtturm: Restaurante Temático El Jardín de la Sal
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Salinas de Fuencaliente

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Montana de Mago

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Punta de Fuencaliente – Volcán San Antonio – Volcán Teneguía.

Die Punta de Fuencaliente, die Südspitze von La Palma, gleicht einer Mondlandschaft. Sie wurde geformt von den beiden Vulkanen San Antonio und Teneguía. Der 632 Meter hohe Volcán San Antonio liegt etwa 3,5 km nördlich der Südspitze. Ursprünglich hieß er Volcán Fuencaliente. 1677/78 brach er am Tag des heiligen Antonius aus und wurde in Volcán de San Antonio umbenannt. Er ist der zweit-südlichste Vulkan der Insel. Südlicher liegt nur der 428 Meter hohe Volcán Teneguía, der 1971 ausgebrochen ist. Beide bilden das südliche Ende der etwa 14 km langen Vulkankette der Cumbres (Cumbre Nueva und Cumbre Vieja), die die Insel von der Caldera de Taburiente aus nach Süden durchzieht.

Faro de Fuencaliente.

Der alte Leuchtturm ist ein rechteckiges, eingeschossiges Leuchtturmwärterhaus mit einem etwa zwölf Meter hohen Turm. Er wurde im Jahr 1903 eröffnet. Bei den Erdbeben der Jahre 1949 und 1971 wurde das Gebäude so stark beschädigt, dass der Leuchtturmwärter nicht mehr hier wohnen konnte. Seit 1985 ist der Leuchtturm nicht mehr als solcher in Betrieb. Das Gebäude wurde im Jahr 2006 renoviert und dient heute als Informationszentrum des Meeresschutzgebiets der Insel La Palma und als Meeresmuseum.

Im Jahr 1985 wurde der neue Leuchtturm direkt neben dem alten Turm in Betrieb genommen. Es handelt sich um einen zylindrischen, 24 Meter hohen Turm aus Beton mit zwei markanten roten Bänder.

Mit den schwarzen Vulkanen und Lavafeldern im Hintergrund und den Salinen davor sind die beiden Türme heute eine Wahrzeichen von La Palma.

Salinas de Fuencaliente.

Direkt neben dem Leuchtturm liegen die Salinen von Fuencaliente. Hier treffen alle für die Salzproduktion notwendigen Elemente zusammen: mäßige Winde, geringe Niederschläge und eine hohe Zahl von Sonnenstunden pro Tag. Die Salinen umfassen eine Fläche von sieben Hektar und werden vom letzten noch aktiven Salinenbetrieb der Provinz Santa Cruz de Tenerife angelegt und bewirtschaftet. Neben La Palma umfasst diese Provinz die Inseln La Gomera, Teneriffa, La Palma und El Hierro.

Die Gewinnung des Salzes, jährlich etwa 500 Tonnen, erfolgt auf traditionelle Weise von Hand. Dabei durchläuft das hoch gepumpte Meerwasser verschiedene Becken. Aufgrund der Verdunstung wird das in den Becken verbleibende Wasser immer salzhaltiger, bis es schließlich zur Kristallisation kommt. Die verschiedenen Becken bieten ein wahres Farbenspiel vor den schwarzen Vulkanen: die Farbpalette reicht von Rosa über Weiß bis Gelb. Die Alge Dunaliella salina ist für die rötliche Färbung des Wassers der Becken verantwortlich.

Das benachbarten Restaurant »Jardín de la Sal« mit seiner großen Terrasse bietet Gelegenheit für eine Rast. Auch können hier verschiedene Salzsorten gekostet werden.

Montaña de Mago.

Die Montaña de Mago ist ein Gipfel neben den beiden Vulkanen San Antonio und Teneguía, er hat eine Höhe von 410 Metern. An seiner Nordseite befindet Las Machuqueras. 1677 wurde dieser Landstrich von der Vulkanasche des San Antonio bedeckt, 1971 durch die Asche des Teneguía. Heute wird auf auf diesen fruchtbaren Böden die Rebsorte Malvasier angebaut.

© wildnis-wandern.de
Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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