Nördlicher Kungsleden: von Abisko nach Kårsavagge
Der Weg zur Kårsavagge-Hütte gehört nicht mehr zum Kungsleden. Da die Abisko Turiststation voll belegt ist, wir noch freie Tage haben und da der Wetterbericht weitere schöne Tage verspricht, machen wir uns auf den Weg zur ältesten STF-Hütte, die westwärts im schmalen Kårsavagge liegt. Wir wollen dort übernachten und erst am nächsten Tag wieder zurück nach Abisko – ein Entschluss, den wir nicht bereuen werden.
Tour-Datum | 9. + 10. September 2015 |
Region | schwedisch Lappland |
Schwierigkeit | leichte Trekkingtour; Weg sehr gut markiert |
Zeitbedarf | 4 – 5 Stunden (alle Angaben: nur für den Hinweg) |
Distanz | 14 km |
Aufstieg | 350 m |
Abstieg | 50 m |
Verpflegung | Abisko |
Bemerkungen | die Kårsavagge-Hütte ist eine kleine Hütte mit 10 Betten |
GPX-Datei | |
In Abisko Östra haben wir eingekauft, in der Turiststation umgepackt und einen Teil der Ausrüstung zurück gelassen. Gleich nach der Turiststation überqueren wir den Abiskojåkka,dann geht es in den Birkenwald. Durch den Wald steigt der Weg steil an, überraschenderweise liegen auch hier an vielen Stellen die bekannten Bohlen. Endlich haben die Steigung hinter uns, der Wald lichtet sich, wir haben einen schönen Blick zum Lapporten. Wir stehen nun am Eingang zum Kårsavagge, neben uns der Fluss. Jetzt liegt der schönste Abschnitt der Wanderung vor uns: durch das immer enger werdende Tal, neben uns der Kårsavagge, vorbei an den beiden Seen Vuolimus und Gaskkamus Gorsajávri. Und ganz am Ende des zweiten, kleineren Sees sehen wir dann die kleine Hütte. Die Kårsavaggestugan hat zwei kleine Räume mit insgesamt 10 Betten, in unserem Raum sind wir zu acht mit 6 Betten – es ist international (Schweden, Finnland, Japan, Deutschland) und vielleicht gerade deshalb sehr gemütlich. Gegen Mitternacht, wir sind alle schon im Bett, kommt die Hüttenwirtin ganz aufgeregt: draussen sind Polarlichter zu sehen.
Das japanische Paar (sie sind auf Hochzeitsreise) ist schon früh aufgebrochen, sie wollen weiter zur Abiskojaure-Hütte. Wir genießen den Morgen, es wird wohl ein ausgesprochen schöner Tag werden. In aller Ruhe wandern wir denselben Weg zurück, machen Pause, lassen die Farben des Herbst auf uns wirken. Zu bald werden wir wieder im Trubel der Abisko-Turiststation sein.
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