Dolomiten – Rund um die Drei Zinnen
Die berühmteste aller berühmten Felsformationen in den Dolomiten steht ganz in der Nähe von Cortina d’Ampezzo und ist damit für uns in diesem Urlaub schnell erreichbar: die Drei Zinnen. Im Sommer hoffnungslos überlaufen, haben wir jetzt im November unglaubliches Glück: die Hütten sind schon alle geschlossen, die meisten Pensionen und Hotels auch, es sind kaum Menschen in den Bergen, es liegt nur wenig Schnee, die Mautstraße hoch zu den Zinnen ist noch offen (und es wird auch noch kassiert) und das Wetter ist himmlisch – kurz: eine phantastisch schöne Tour steht vor uns.
Tour-Datum | 5. November 2015 |
Region | Sextener Dolomiten |
Ausgangspunkt | Rif. Auronzo (2320 m) – Mautstraße vom Misurinasee |
Endpunkt | Rif. Auronzo |
Schwierigkeit | leichte Bergwanderung auf guten Wegen |
Zeitbedarf | ca. 4 Stunden |
Distanz | 9 km |
Aufstieg | 400 m |
Abstieg | 400 m |
Strecke | Rif. Auronzo (2320 m) – Rif. Lavaredo (2344 m) – Paternsattel (2454 m) – Dreizinnenhütte (2405 m) – Rienzboden (2170 m) – Col. Forcellina (2232 m) – Lange Alm (2231 m) – Forc. Col di Mezzo (2315 m) – Rif. Auronzo |
Verpflegung | Rif. Auronzo, Rif. Lavaredo , Dreizinnenhütte, Lange Alm |
GPX-Datei |
Auf den Großparkplätzen beim Rif. Auronzo steht eine Handvoll Autos, das Wetter ist himmlisch, gut gelaunt und gespannt machen wir uns auf die Drei-Zinnen-Runde.
Vom Rifugio aus gehen wir auf einem breiten, horizontalen Weg in östliche Richtung. Und schon stehen wir unter den Südwänden der Drei Zinnen und haben gleichzeitig einen Blick auf eine Ansammlung filigraner Zacken im Süden: die Cadini di Misurina.
Auf halber Strecke zum Rif. Lavaredo machen wir einen ersten Stopp bei der Alpini-Kapelle. Von hier aus lockt die Kleine Zinne, ein schmaler Pfad führt hinauf in die Scharte, 4 Kletterer sind in der senkrechten Wand.
Der breite Weg führt nun in nordöstlicher Richtung weiterhin eben zum Rif. Lavaredo.
Kurz vor dem Rifugio zweigt ein schmaler Schottersteig ab und bringt uns rasch auf den Paternsattel und damit auch nach Südtirol. Die kleine Zinne mit ihrer „Gelben Kante“ ist hier ganz nah, die Schrägperspektive in die Nordwände phantastisch. Und in der Ferne sehen wir die Dreizinnenhütte auf dem Töblinger Riedel liegen.
Der Abstieg vom Paternsattel gestaltet sich zunächst ein wenig schwierig: im Schatten der Nordhänge liegt deutlich mehr Schnee, der an sich breite Weg ist schneebedeckt und teilweise vereist. Aber es gibt Trittspuren, und mit Hilfe der Trekkingstöcke gelingt der Abstieg.
Dann wird es wieder ein breiter, guter Weg an den Geröllhängen und Moränenbuckel unterhalb der Paternkofel-Westwände.
Zuletzt erreichen wir mit einer kleinen Gegensteigung über einige Kehren das Töblinger Riedl mit der Dreizinnenhütte. Lange bleiben wir hier und schauen – fast zu lange, wir werden erst im Dunkel wieder bei der Auronzohütte sein.
Spät am Nachmittag machen wir uns auf den Weg 200 Höhenmeter steil hinunter durch schuttiges Gelände zum Rienzboden und jenseits in langer Querung wieder steil empor auf das begrünte Plateau der Langen Alpe. Nach dem Col Forcellina erscheint dann endlich in der Nähe einiger kleiner Seen die Sennhütte Lange Alm.
Über einen kleinen Rücken hinweg gelangen wir zur Traverse eines sandigen Hanges und in die Forc. Col die Mezzo. Hier verlassen wir wieder Südtirol.
Nun wenden wir uns nach Osten in die Zinnen-Südseite hinein und streben in langer Querung der Geröllhänge der Auronzohütte mit ihren leeren Großparkplätzen entgegen.
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