Der Bindelweg – Panoramabalkon vor der Marmolada
Der alte ladinische Getreidehandelsweg Vièl del Pan (Brotweg) verbindet das Fassatal mit dem Cordevoletal. Um 1900 initiierte der Bamberger Alpenverein unter seinem Vorsitzenden Karl Bindel den Ausbau zu einer der ganz großen, faszinierend schönen Höhenpromenaden der Dolomiten. Anschaungsobjekt Nummer eins auf dieser Strecke ist die Königin der Dolomiten, wie die Marmolada auch genannt wird. Ihrer gletschergepanzerten Nordflanke ist der begrünte Padonkamm als natürlicher Balkon vorgelagert, dazwischen schlängelt sich die Fedaia-Pass-Straße. Nicht ganz am Kamm, aber doch weit oben in der Flanke verläuft in bequemer Promenadenmanier der Bindelweg. Er bietet ungehinderte Aussicht auf Marmolada, Sella, Langkofelgruppe und gehört so zu den populärsten Wanderwegen. Ein bequemer Einstieg in diese Panoramatour startet an der Passhöhe des Pordoijochs.
Tour-Datum | 30. Oktober 2016 |
Region | Italien, Dolomiten |
Ausgangspunkt | Pordoijoch – Passhöhe |
Endpunkt | Bindelweghütte (Rif. Vièl del Pan) |
Schwierigkeit | leichte Wanderung |
Zeitbedarf | 2 Stunden (einfacher Weg) |
Distanz | 4 km |
Aufstieg | 400 m |
Abstieg | 100 m |
Strecke | Pordoijoch (2.239 m) – Rif. Fredarola (2.335 m) – Bindelweghütte (2.432 m) |
Verpflegung | Pordoijoch, Rif. Fredarola, Bindelweghütte |
Bemerkungen | Der Bindelweg setzt sich nach der Bindelweghütte fort bis zum Stausee Lago di Fedaia (2.044 m). |
GPX-Datei |
Vom Pordoijoch nehmen wir den breiten Bindelweg unter der Ostwand des Sasso Becce südwärts empor zu einem Sattel. Hier treffen sich mehrere Skisesselbahnen. Doch die Augen sind gebannt vom wuchtigen Sellastock im Norden und von der Langkofelgruppe im Westen. Vorbei am Rif. Sasso Bece erreichen wir das Rif. Fredarola. Hier schwenkt der Weg in die Südflanke des Padonkammes unterhalb des Col de Cuc ein. Den Geländestrukturen optimal angepasst geht es minimal ansteigend auf gutem Weg zur Bindelweghütte (Rif. Vièl del Pan). Der grimmige Gran Vernel und die firnglänzende Marmolada wetteifern miteinander, in der Ferne scheint tiefblau der Lago di Fedaia – wir können die Augen kaum von dieser Skyline abwenden.
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