Öland – Gräberfeld von Gettlinge

Kurze Wanderung über das größte Gräberfeld Ölands aus der Eisenzeit in der Nähe von Gettlinge.

Das Gräberfeld von Gettlinge (schwedisch: Gettlinge gravfält) ist mit einer Länge von fast zwei Kilometern eines der größten frühgeschichtlichen Gräberfelder auf der schwedischen Ostseeinsel Öland. Es liegt leicht zugänglich am Länsväg 136 zwischen den Dörfern Klinta, Gettlinge und Gårdstorp. Der sehenswerteste Teil des Gravfält mit der größten Vielfalt an Steinsetzungen liegt zwischen Klinta und Gettlinge. Hier findet man unter anderem eine beeindruckende, 30 Meter lange Schiffssetzung aus der Bronzezeit, die aus 23 stehenden Granitblöcken besteht. Daneben stehen zwei auffällige, etwa drei Meter hohe Kalksteinblöcke (Flisor).

Tour-Datum 17.10.2024
Region Schweden, Öland
Ausgangspunkt Parkplatz an der Straße L-136 bei Gettlinge
Anforderungen leichte Wanderung, weglos
Distanz 250 m (einfacher Weg)
Höhenunterschied unwesentlich
Gehzeit je nach Lust und Laune
Einkehr —–
GPX-Datei

Das Gräberfeld zwischen Klinta und Gettlinge erstreckt sich über eine Länge von etwa 700 Metern. Das gesamte Gräberfeld bestand einst aus ca. 250 Gräbern, heute sind insgesamt noch ca. 200 Anlagen vorhanden.

Wie bei den meisten eisenzeitlichen Gräberfeldern Ölands handelt es sich um runde und rechteckige Steinsetzungen, zwei Schiffssetzungen, Steinkistengräber, Grabhügel, mehrere aufrecht stehende Steine sowie die beiden markanten Kalksteinplatten (Flisor), die die 30 x 10 m große Schiffssetzung flankieren. Außerdem befinden sich dort sogenannte Richterringe, hier in der für Öland typischen Ausführung mit runden Steinen, die jeweils auf drei kleineren Steinen ruhen.

Von den etwa 200 Gräbern wurden 25 vor mehr als 100 Jahren untersucht. In einem von ihnen, einer Steinkiste, lag ein Mann, umgeben von seinen Waffen: Schwert und Schild, Speer und Lanze. Die Untersuchungen ergaben eine Nutzung des Gräberfeldes über einen Zeitraum von rund 2.000 Jahren – von etwa 1000 v. Chr. bis 1050 n. Chr.

© wildnis-wandern.de
Dieter Moßbrucker
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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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