Nonnenmattweiher – Besucherbergwerk Finstergrund

Tourdatum Icon Tourdatum: 02.08.2025
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Südschwarzwald – Besucherbergwerk Finstergrund und Rundwanderung an den sagenumwobenen Nonnenmattweiher.

Der Nonnenmattweiher ist ein Karsee, dessen Entstehung auf die Vergletscherung des Köhlgartenmassivs während der letzten Eiszeit zurückgeht. Der See verlandete vermutlich schon im Mittelalter und wurde später durch den Bau von Dämmen erneut aufgestaut. Heute ist er etwa 325 Meter lang, 200 Meter breit und bis zu 7 Meter tief. Einer alten Sage nach soll ein Nonnenkloster im See versunken sein. Tatsächlich leitet sich der Name jedoch von sogenannten „Nunnen“ ab – Mastkühen, die früher auf den umliegenden Weiden grasten. Die Wanderung vom Kreuzweg zum Nonnenmattweiher führt durch das idyllische Naturschutzgebiet im südlichen Schwarzwald und belohnt mit herrlichen Ausblicken.

Tour-Datum 2025-08-02
Region Deutschland, Baden-Württemberg, Südschwarzwald
Ausgangspunkt Parkplatz Kreuzweg am Sirnitzpass
Anforderungen leichte Wanderung auf bequemen Forst-, Wald- und Wiesenwegen
Distanz 6,7 km
Höhenunterschied 200 m auf- und abwärts
Wanderzeit 2 – 2,5 Stunden
Einkehr Fischerhütte am Nonnemattweiher
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Nonnenmattweiher-Rundweg

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Besucherbergwerk Finstergrund

Samstag, 2. August 2025, vormittags in Wieden. Draußen schüttet es, an eine Wanderung ist kaum zu denken. Was also tun? Die rettende Idee: Ganz in der Nähe liegt ein ehemaliges Bergwerk. Und tatsächlich – das Besucherbergwerk Finstergrund hat geöffnet und bietet Führungen inklusive Grubenbahnfahrt an.

Durch einen großen, waagrechten Zugangsstollen fahren wir bequem rund 900 Meter mit der Grubenbahn ins ehemalige Flussspatbergwerk hinein. Danach geht es zu Fuß auf einen etwa 400 Meter langen Rundgang durch die faszinierende Unterwelt. Wir bestaunen 160 Millionen Jahre alte, vielfältige Mineralgänge, deren Entstehung an sogenannten „GeoPunkten“ anschaulich erklärt wird. Der sachkundige Führer bringt uns außerdem die einst eingesetzte Bergbautechnik näher und berichtet über die Verwendung der hier gewonnenen Erze.

Nach gut einer Stunde im Stollen bringt uns die Grubenbahn wieder ans Tageslicht. Und siehe da: Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, perfekte Bedingungen für eine Wanderung. Gut gelaunt fahren wir hinauf zum Sirnitzpass.

Rundweg Nonnenmattweiher

Unsere kleine Rundwanderung beginnt und endet am Parkplatz am Sirnitzpass (1.079 m), auch Kreuzweg genannt. Er liegt an der L 131 zwischen Schönau und Badenweiler. Am nördlichen Ende des Parkplatzes folgen wir dem ausgeschilderten Weg Richtung Nonnenmattweiher. Der Pfad führt sanft abwärts und bietet herrliche Ausblicke ins Heubronner Tal und hinüber zum Belchen. Vorbei an Wiesen und entlang des Waldrands erreichen wir den See.

Eingerahmt von dunklen Fichten liegt der Nonnenmattweiher auf 915 Metern Höhe, ein idyllischer Karsee im Herzen eines Naturschutzgebiets. Eine Seite ist von einer schwimmenden Torfinsel bedeckt, auf der gegenüberliegenden Seite lädt eine durch Baumstämme abgegrenzte Badebucht zum Verweilen ein.

Nach der Umrundung des Weihers geht es weiter zur Fischerhütte, einer malerisch gelegenen kleinen Gaststätte am See, die mit echten Schwarzwälder Spezialitäten lockt. Sie ist gut besucht.

Von dort wandern wir durch den kleinen Ort Hinterheubronn und steigen hinauf zum Berggasthaus Haldenhof. Vom Wiesental aus gesehen gilt der Haldenhof als Vorpass zum Sirnitzpass. Ab hier folgen wir dem Westweg zurück zur Passhöhe.

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Dieter Moßbrucker

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Über Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse. Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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