Småland: Rundwanderung im Naturparadies auf der Insel Getnö im See Åsnen in Südschweden.
Die Insel Getnö ist ein 15 km² großes privates Naturschutzgebiet im See Åsnen in der schwedischen Provinz Småland. Das Naturschutzgebiet umfasst einen eigenen Inselarchipel mitten im Åsnen, umgeben von Naturreservaten und Vogelschutzgebieten. Hier gibt es Natur pur. Die Geschichte der Insel reicht bis in die Wikingerzeit zurück, 2020 feierte sie ihr 700-jähriges Bestehen, 1320-2020. Idyllisch auf der Insel liegt Getnö Gård mit Campingplatz und Ferienhäusern.
Tour-Datum | 2. Oktober 2023 |
Region | Schweden, Småland, Åsnen |
Ausgangspunkt | Anlegestelle auf Getnö |
Anforderungen | leichte Wanderung auf meist schmalen Wegen |
Distanz | 7,4 km |
Gehzeit | 3 Stunden |
Höhenunterschied | 30 m auf- und abwärts |
Einkehr | Getnö Gård |
GPX-Datei |
Eine kurze Geschichte von Getnö
Getnö hat eine abwechslungsreiche Geschichte, deren Wurzeln weit in die Vorgeschichte zurückreichen.
Als das Inlandeis schmolz, zermahlte das freigesetzte Wasser Felsen und Steine zu Kies und Sand. Aus dieser Zeit ist Genös ältestes Denkmal erhalten geblieben. Es ist der 4 km lange Kiesrücken, der sich quer über die Insel zieht. Es sind vor allem die Steine, die die älteste Geschichte von Getno erzählen können. Hier liegen Steinhaufen aus der Bronzezeit. Es gibt Steinfundamente von Windmühlen und Häusern aus verschiedenen Epochen, Grabsteinhaufen, Gerichtsringe und steinzeitliche Gräber.
Getnö hat eine lange Geschichte von Besitzern. Die erste schriftliche Erwähnung von Getnö stammt aus dem Jahr 1320. Der Grund dafür war, dass der Besitzer, der Ritter Hakan Läma, seinen Hof an den Bischof von Växjö abtreten musste. Der Ritter starb nach dem Gerichtsurteil, man schlug ihm den Kopf ab. Das nächste Mal, dass man so etwas Dramatisches über Getnö hörte, war 1552, als der damalige Besitzer Mans Olsson gezwungen wurde, seine Insel abzugeben. Man warf ihm Betrug und Schmuggel vor. Er wurde zum Tode verurteilt.
Unsere Rundwanderung
Von der Nachbarinsel Igelön, auf der wir einen Angelurlaub machen, setzen wir mit einem kleinen Motorboot zu einer Anlegestelle auf Getnö über, mitten im Schilf.
Durch den Wald und oft in Ufernähe wandern wir nun zur Nordspitze der Insel. Hier befindet sich ein schön angelegter Kanuwanderzeltplatz.
Zurück geht es am anderen Ufer entlang zum großen Campingplatz von Getnö Gård. Leider ist die Rezeption schon geschlossen, aber auf der Terrasse können wir eine Pause machen.
Dann wandern wir quer über die Insel zur bekannten Anlegestelle, wo wir mit dem Boor zu unserer Insel Igelön übersetzen.
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