Wanderung rund um und auf die Gipfel des Hohenstoffeln mit Ausblicken in den Hegau, auf den Bodensees und auf die Alpenkette.
Basalt und sein Abbruch prägen den Hohenstoffeln – mit seinem markanten Doppelgipfel (842 m und 832 m) ist er ein Wahrzeichen des Hegaus. Der vulkanische Berg zwischen Binningen und Weiterdingen gehört zur Basaltgruppe der Hegauer Kegelberge. Seit 1941 steht er unter Naturschutz. Hier waren wir an einem sonnigen Frühlingsnachmittag Ende März unterwegs und haben in einer kleinen Runde den Hohenstoffeln umrundet, den Basaltabbruch bestaunt, die beiden Gipfel bestiegen. Zu all dem kam noch eine wundervolle Fernsicht über den Hegau und den Bodensee, im Westen bis hin zum schneebedeckten Feldberg, im Süden über die ganze Alpenkette von der Schweiz bis nach Österreich.
Die Eckdaten unserer Wanderung
Tour-Datum | 24. März 2021 |
Region | Deutschland, Baden-Württemberg, Hegau |
Ausgangspunkt | Wanderparkplatz an der Landstraße von Weiterdingen zum Hofgut Homboll |
Anforderungen | leichte Wanderung |
Distanz | 7,6 km |
Gehzeit | 3 Stunden |
Höhenunterschied | 250 m auf- bzw. abwärts |
Einkehr | — |
GPX-Datei |
Über den Hohenstoffeln
Als einziger Hegauberg besitzt der Hohenstoffeln einen Doppelgipfel. Ursprünglich hatte der Berg drei Gipfel, der nördlichste wurde jedoch durch Basaltabbau abgetragen. Der südliche Gipfel hat eine Höhe von 832 m, der nördliche (ehemals mittlere) eine Höhe von 842 m. Auf dem Hohenstoffeln standen einst drei Burgen: auf dem Nordgipfel befand sich die Burg Hinterstoffeln, auf dem Südgipfel die Burg Vorderstoffeln und im Sattel des Berges die Burg Mittelstoffeln.
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts wurde am Nordgipfel Basalt für den Straßenbau abgebaut, da das Gestein zäh und hart und ohne bevorzugte Spaltrichtung ist, so dass es nicht so schnell verwittert. Über eine rund vier Kilometer lange Drahtseilbahn wurde das gebrochene Gestein in das Schotterwerk in Mühlhausen transportiert. Der Heimatdichter Ludwig Finckh trat für den Stopp des Basaltabbaus ein, tatsächlich wurde dieser ab 1939 eingestellt. Der ehemalige Steinbruch ist noch anhand von Abbauterrassen zu erkennen.
Von der durch Schleifung und Steinbruch stark in Mitleidenschaft gezogenen Burganlage sind heute nur noch wenige Reste zu finden.
Hegaupanorama vom Nordgipfel des Hohenstoffeln
Die Bilder unserer Hohenstoffeln-Rundwanderung
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