Hepbacher-Leimbacher Ried

Leichte Rundwanderung durch Kulturlandschaft und Landschaftsschutzgebiet rund ums naturgeschützte Hepbacher-Leimbacher Ried vor dem Gehrenberg.

Die Riedflächen des Hepbacher-Leimbacher Rieds gehören zu den letzten größeren Niedermooren im Bodenseekreis. Früher wurde hier Torf gestochen. Nach dem 2. Weltkrieg war das Gebiet bis 1995 Teil eines Standortübungsplatzes für die französischen Streitkräfte. Heute ist es ein wertvoller Lebensraum für vom Aussterben bedrohter Pflanzen und Tiere. Der Rundweg Hepbacher-Leimbacher Ried führt auf gut 8 Kilometern durch Riedlandschaft, und immer wieder geben Tafeln Auskunft über die heimische Tier- und Pflanzenwelt.

Tour-Datum	7. Februar 2023
Region	Deutschland, Baden-Württemberg, Bodensee-Obersee
Ausgangspunkt	Wanderparkplatz »Heidengestied« am Drumlin nördlich von Raderach
Anforderungen	leichte Wanderung auf guten Wegen, komplett markiert
Distanz	8 km
Gehzeit	2,5 – 3 Stunden
Höhenunterschied	unwesentlich
Einkehr	—
GPX-Datei	Hepbacher-Leimbacher Ried 1 Datei(en) 27.41 KB Download

Ein schöner, aber kalter Winternachmittag am Bodensee: Ausgangspunkt unserer Wanderung durch ruhige Riedflächen im Bodenseehinterland ist der kleine Wanderparkplatz »Heidengestied« am Drumlin nördlich von Raderach.

Drumlin von Raderach

Drumlins sind langgestreckte, niedrige Hügel aus Moränenmaterial, die durch glaziale Ablagerung entstanden sind. Sie sehen ähnlich aus wie Rundhöcker. Selten kommen sie einzeln vor, meist treten sie in Gruppen, den sog. Schwärmen auf. Das Wort Drumlin ist ein englischer Begriff, der von dem gälischen Wort ‚druim‘ (Rücken, Kamm) abstammt.
Auf der bewaldeten Höhe des Drumlin Heidengestied nördlich von Raderach sind Reste einer Wehranlage zu erkennen, die von Fachleuten ins Mittelalter datiert werden. Näheres ist nicht bekannt, da keine archäologischen Zeugnisse und keine schriftlichen Quellen vorhanden sind.

Unser Wanderweg führt uns entlang des bewaldeten Drumlins, der uns zur Linken begleitet, nach Norden in Richtung Oberteuringen. Die hohe farbige Kirchturmspitze grüßt bald aus der Ferne herüber. Hinter dem Wald liegt links das ausgedehnte Ried. Hier entspringt die Brunnisach aus dem Zusammenfluss des rechten Entengrabens und des linken Langenwiesengrabens und mündet rund zehn Kilometer später in Fischbach in den Bodensee. Hinter dem Ried erhebt sich der breite Gehrenberg dreihundert Meter über der Ebene. Immer wieder bieten sich uns prächtige Ausblicke über die ruhige Riedniederung mit der teilrenaturierten Brunnisach und über die Raderacher Drumlinlandschaft.

© wildnis-wandern.de

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Dieter Moßbrucker

Dieter ist Ehemann, Vater und Opa, Wanderer und Trekker, Computer- und WordPress-Fan – und versucht, alles unter einen Hut zu bekommen. Seit vielen Jahren lieben wir das Wandern, Kanu- oder Fahrradfahren: am Bodensee, in Skandinavien, in den Alpen oder entlang verschiedener Flüsse.
Seit Herbst 2015 gibt es diese Seite mit vielen neuen Berichten über Trekkingtouren und Wanderungen. Die früheren Berichte ab 1993 findet ihr auf der alten wildnis-wandern Seite.

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