

Südschwarzwald – Wanderung auf dem Belchensteig vom Wiedener Eck auf den Aussichtsberg Belchen.

Der Belchen (1.414,2 m) ist nach dem Feldberg und dem Herzogenhorn der dritthöchste Berg des Schwarzwaldes. Aufgrund seines einzigartigen Rundumblicks gilt er als der schönste Aussichtsberg im Schwarzwald. Vom Gipfel aus eröffnet sich ein beeindruckendes Panorama: Es reicht über weite Teile des Schwarzwaldes bis zur Hornisgrinde, über die Vogesen und den Jura bis hin zu den Alpen, bei klarer Sicht sogar von der Zugspitze bis zum Mont Blanc. Ebenso spektakulär sind die Tiefblicke in die Oberrheinebene und bis ins Elsass. Auf dem Gipfel befinden sich gut erhaltene Grenzsteine aus dem Jahr 1790, die einst die Grenze zwischen dem habsburgischen Vorderösterreich im Norden und der Markgrafschaft Baden im Süden markierten.
Seit Dezember 2001 verkehrt die Belchen-Seilbahn als Einseilumlaufbahn mit gelben 8er-Kabinen von der Talstation in Aitern-Multen zur Bergstation auf 1.356 Metern Höhe. Seit 2019 zählt der Premiumwanderweg Belchensteig, der um und auf den Belchen führt, offiziell zu den schönsten Wanderwegen im Südschwarzwald. Die Fernsichten entlang der Route bieten ein Wandererlebnis der Extraklasse, mit zahlreichen Sitz- und Rastplätzen, die zum Verweilen einladen.
Tour-Datum | 2025-08-03 |
Region | Deutschland, Baden-Württemberg, Südschwarzwald |
Ausgangspunkt | Wiedener Eck |
Anforderungen | leichte Wanderung auf guten Wegen, teilweise steil |
Distanz | 8,9 km |
Höhenunterschied | 500 m aufwärts, 450 m abwärts |
Wanderzeit | 2,5 – 3 Stunden |
Einkehr | Berghotel Wiedener Eck, Belchenhaus, Belchenhotel Jägerstüble |
GPX-Datei |

Unsere Tour beginnt am Wiedener Eck (1.035 m), einem beliebten Ausgangspunkt mit Parkplatz und Einkehrmöglichkeit. Das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite und verspricht weite Fernblicke vom Gipfel. Vom Wiedener-Eck-Tor folgen wir dem gut ausgeschilderten Pfad in Richtung Belchen. Zunächst steigt der Weg mäßig an und führt durch lichten Mischwald sowie über offene Wiesenhänge. Nach kurzer Zeit erreichen wir die Krinne, eine kleine Weggabelung auf einem Sattel. Ab hier wird der Anstieg steiler. Der schmaler werdende Pfad führt nun durch felsdurchsetztes Gelände, bleibt aber durchgehend gut begehbar. Wir gewinnen rasch an Höhe und passieren die Baumgrenze. Kurz unterhalb des Gipfels mündet der Steig in einen breiteren Schotterweg.
Schließlich stehen wir auf dem Gipfel des Belchen (1.414 m). Doch das Wetter hat umgeschlagen, dichte Nebelschwaden hüllen den Berg ein. Nur gelegentlich gibt der Nebel den Blick frei in die Rheinebene. Die versprochene Fernsicht zu den Vogesen, dem Schweizer Jura und den Alpen bleibt leider aus.
Trotzdem genießen wir lange die besondere Stimmung am Gipfel, bevor wir dem Hauptweg hinab in Richtung Belchenhaus folgen. Der breite, gut begehbare Weg verläuft in Serpentinen über die Südseite des Berges. Nur wenige Meter unterhalb des Gipfels, auf 1.360 m Höhe, liegt das Belchenhaus, das höchstgelegene Gasthaus im Schwarzwald. Hier reißt der Nebel wieder auf, und wir können auf der Terrasse in der Sonne eine längere Rast einlegen.
Frisch gestärkt setzen wir die Wanderung fort und steigen zur Talstation der Belchenbahn ab. Der Weg ist gut ausgebaut, wechselt zwischen offenen Hängen und kurzen Waldpassagen, und führt stetig bergab. Unten angekommen endet eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle Tour auf einem der markantesten Gipfel des Schwarzwalds.

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