La Palma: Ruta de los Volcanes – Wander-Highlight von La Palma – über die Vulkane der Cumbre Vieja
Die Ruta de los Volcanes – die Überschreitung der Cumbre Vieja vom Refugio El Pilar im Zentrum der Insel bis nach Los Canarios an der Südspitze – ist eine der großartigsten und atemberaubendsten Touren von La Palma. Die knapp 20 Kilometer lange Wanderung bietet ständige Landschaftswechsel, Einblicke in die vulkanische Vergangenheit der Insel und ganz besonders grandiose Blicke zur West- und Ostküste.
Wir haben uns für eine Rundtour den nördlichen Teil der Ruta de los Volcanes ausgesucht. Bereits kurz nach Beginn der Tour am Refugio El Pilar eröffnen sich uns beim Anstieg zum Pico Birigoyo phantastische Blicke über große Teile der Insel. Der erste Teil der Tour ist aufgrund der starken Steigungen und der teilweise beschwerlich zu laufenden Wege auf Lavasand anspruchsvoll, begeistert aber durch weite Fernblicke, beeindruckende Gipfel, karge Vulkanfelder und tiefe Vulkankrater. Ziel unserer Tour ist der Pico Nambroque. Der Rückweg verläuft überwiegend auf breiten, sanft abfallenden und sehr gut markierten Wegen des GR-131 durch Kiefernwald.
Tour-Datum | 29. Dezember 2016 |
Region | Kanarische Inseln, La Palma, Zentrum |
Ausgangspunkt | Refugio El Pilar |
Endpunkt | Refugio El Pilar |
Schwierigkeit | mittelschwere Wanderung |
Zeitbedarf | 4 – 5 Stunden |
Distanz | 11,5 km |
Aufstieg | 750 m |
Abstieg | 750 m |
Strecke | Refugio El Pilar (1.450 m) – Pico Birigoyo (1.807 m) – Montaña la Barquita (1.809 m) – Sattel (1.710 m) – Montaña de los Charcos (1.852 m) – GR-131 (1.750 m) – Cráter del Hoyo Negro (1.882 m) – Pico Nambroque ( 1.922 m) zurück zum Refugio El Pilar auf dem GR-131 |
Verpflegung | Imbisswagen am Refugio El Pilar |
Bemerkungen | die Vulkangipfel der Cumbre Vieja sind extrem windanfällig, vor allem am Grat des Pico Birigoyo eine Mütze gegen Wind und Sonne ist empfehlenswert |
GPX-Datei |
Startpunkt für unsere Wandrung ist der Rast- und Picknickplatz Refugio El Pilar. Hinter dem kleinen Infocenter stoßen wir auf eine Weggabelung: wir folgen nicht dem GR-131 (das wird der spätere Rückweg), sonder halten uns links. Der Camino mündet in eine Brandschneise, in der unser Weg steil den Hang hinauf zieht. Einen anschließender Lavahang bewältigen wir in Serpentinen. Nach einer kurzen Waldpassage erfolgt der Schlussanstieg: über rote Vulkanasche geht es in Serpentinen steil bergauf. Dann stehen wir neben der Vermessungssäule auf dem Pico Birigoyo, das Gestein im Gipfelbereich ist auffallend rötlich gefärbt. Den phantastischen Rundumblick auf die Cumbre Nueva, die Caldera, das Aridanetal und auf Los Llanos können wir leider nicht lange genießen, zu kalt ist der Wind, der über den Gipfel fegt.
Wir wandern in südlicher Richtung zunächst flach auf dem breiten Grat entlang, dann in eine breite Einsattelung hinab. Am Hang gegenüber erfolgt ein kurzer Gegenanstieg zur Montaña la Barquita. Am Kraterrand wandern wir im Bogen bis zu einer kleinen Steinmauer. Dann geht es an der Südseite des Kraters in einigen Kehren steil durch eine Brandschneise bergab. Das Steilstück endet auf einer breiten Einsattelung.
Nach dem Sattel wandern wir wieder steil bergauf zum Montaña de los Charcos. Dort folgen wir dem Pfad im Auf und Ab bis zum rot-weiß markierten Hauptwanderweg GR-131.
Der GR-131 steigt zunächst steil an und führt dann flacher zum Cráter del Hoyo Negro. Der Vulkan Hoyo Negro ist 1949 ausgebrochen und hat einen fast kreisrunden schwarzen Krater hinterlassen.
Etwas abseits des GR-131 gelegen und bereits sichtbar ist der Pico Nambroque, den wir als für heute letzten Vulkangipfel erklimmen. Hier finden wir einen kleinen Krater und mehrere Vulkanschlote und haben schöne Rundblicke nach allen Seiten.
Auf dem Rückweg folgen wir dem GR-131 in Richtung Norden. Im Gegensatz zum Hinweg lassen wir nun die Vulkangipfel rechts liegen und genießen neue Blicke in beeindruckende Krater, deren Farbschattierungen in der späten Nachmittagssonne besonders gut zur Geltung kommen. Unterwegs müssen wir nur kleinere Gegenanstiege meistern. Dann tauchen wir immer mehr in den schönen Pinienwald ein und erreichen schlußendlich unseren Ausgangspunkt, das Refugio El Pilar.
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