Durch die romantische Klingenbachschlucht, auf dem Höri-Panoramaweg weiter nach Kattenhorn und auf dem Bodensee-Uferweg zurück nach Öhningen.
Am höchsten Punkt des Schienerberges entspringt der Klingenbach und mündet bei Öhningen in den Bodensee. Oberhalb des Höri-Dorfes hat sich der Bach besonders tief in die Molasse des Schienerberges gegraben. Auf einem schmalen Wanderweg erschließen wir uns den kleinen, wildromantischen Tobel mit seinem Urwald aus kreuz und quer liegenden Baumstämmen. Der Pfad wechselt dabei mit Brücken und Stegen immer wieder die Talseite, auch über einige Treppenstufen geht es aufwärts. An den Schluchtweg schließt sich eine Panoramawanderung über das Kattenhorner Bühl an. Nach dem Abstieg nach Kattenhorn wandern wir dann ganz bequem auf dem Bodensee-Uferweg zurück nach Öhningen.
Tour-Datum | 18. April 2022 |
Region | Deutschland, Baden-Württemberg, Bodensee, Höri |
Ausgangspunkt | Parkplatz an der L192 beim Sportplatz Öhningen |
Anforderungen | leichte Wanderung, gut markiert |
Distanz | 7,1 km |
Gehzeit | 2 – 3 Stunden |
Höhenunterschied | 150 m auf- und abwärts |
Einkehr | Öhningen, Kattenhorn |
GPX-Datei |
Vom Parkplatz in Öhningen sehen wir schon unser erstes Ziel: das mächtige Kloster Öhningen, ein ehemaliges Benediktinerkloster und Augustiner-Chorherrenstift, heute die Katholische Pfarrkirche St. Hippolyt und Verena und das Rathaus. Auf dem Kirchbergweg wandern wir durch das Dorf und aus dem Dorf hinaus.
Schon nach wenigen Metern zweigt der gelb markierte Wanderweg als Pfad in die wildromantische, mit Brücken und Stegen erschlossene Klingenbachschlucht ab. Auf schmalem und schattigen Pfad wandern wir durch den kleinen, wildromantischen Tobel mit seinem Urwald aus kreuz und quer liegenden Baumstämmen. Der Pfad wechselt dabei mit Brücken und Stegen immer wieder die Talseite, auch über einige Treppenstufen geht es aufwärts. Allzu schnell endet der Gang durch den schummrig-finsteren und angenehm kühlen Tobelgrund und der Wanderweg verlässt die Klingenbachschlucht wieder.
Zurück im hellen Tageslicht geht es weiter über eine Kuppe zum Kattenhorner Bühl. Das Gebiet umfasst knapp 33 Hektar eines südexponierten Molassehanges am Schienerberg und wurde 1996 als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Besonderheit des Gebietes ergibt sich aus seinem reich strukturiertem Lebensraum von besonderer Eigenart und Schönheit mit vielfältigen Lebensgemeinschaften aus Magerwiesen, Halbtrockenrasen, Streuobstbeständen, Säumen, Niedermooren, Heckenzügen und Laubwäldern. Alle Vegetationseinheiten werden extensiv genutzt und sind Lebensraum vieler gefährdeter, zum Teil wärmeliebender Tier- und Pflanzenarten.
Der Panoramaweg zieht als schmaler Wiesenpfad entlang der Liebeshalde oberhalb des Untersees entlang. Die Sicht auf den fjordartigen See, auf die Boote auf der glitzernden Wasserfläche und zum gegenüberliegenden Schweizer Ufer ist herrlich.
Nun folgt der Abstieg hinunter an den Untersee nach Kattenhorn und zur Kapelle St. Blasius. Eine Legende besagt, dass die Figur des Heiligen Blasius im 16. Jahrhundert beim Bildersturm in Mammern in den See geworfen wurde und in Kattenhorn angetrieben wurde. Dem Heiligen zur Ehre wurde im Jahr 1520 durch Anbau an den runden Eckturm in der Schlossmauer die Kapelle gebaut.
Auf dem Bodensee-Uferweg wandern wir schlussendlich ganz bequem zurück nach Öhningen.
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