Neuseeland: Zerstäubende Schönheit im Nirgendwo – Spaziergang entlang des Pakoka River zu den Bridal Veil Falls.
Wie so oft in Neuseeland ist dieses Naturschauspiel ein Überbleibsel uralter vulkanischer Aktivität. Vor etwa 2,5 Millionen Jahren formte ein Ausbruch des Okete-Vulkanschlots die Landschaft in der Nähe von Raglan. Die Folgen sind noch heute zu bewundern: die Bridal Veil Falls (Māori: Wairēinga, Brautschleierfälle). Über die Abbruchkante einer Steilwand aus Säulenbasalt stürzt der Pakoka River 55 Meter tief in einen kleinen See.
Im Laufe der Jahrhunderte hat die unerbittliche Kraft des herabstürzenden Wassers ein kleines, tiefes Seebecken am Fuße des Wasserfalls geformt. Unmittelbar unter der Oberfläche des Sees befindet sich ein großer Felsen, an dem das herabstürzende Wasser zerstäubt. Daher hat der Wasserfall seinen Namen: Wairēinga – Brautschleierfälle. Der Wasserfall bietet ein faszinierendes Schauspiel, wenn das Wasser in das Becken stürzt und einen Nebel erzeugt, der im Sonnenlicht oft Regenbögen entstehen lässt, was die magische Atmosphäre des Ortes noch verstärkt.
| Tour-Datum | 2024-12-25 |
| Region | Neuseeland, Nordinsel, Waikato, Raglan area |
| Ausgangspunkt | Bridal Veil Falls Car Park |
| Anforderungen | leichter Spaziergang, 261 steile Treppenstufen abwärts |
| Distanz | 1,5 km (hin und zurück) |
| Höhenunterschied | 50 m ab- bzw. aufwärts |
| Gehzeit | 1 Stunde |
| GPX-Datei |
Vom Campingplatz in Raglan fahren wir auf einer schmalen, aber guten Straße gut 20 Kilometer bis zum Bridal Veil Falls Car Park.
Hier startet ein gut ausgebauter Wanderweg zu den Bridal Veil Falls. Entlang des Weges gibt es vier Aussichtsplattformen, von denen man die Fälle aus verschiedenen Perspektiven betrachten kann.
Vom Parkplatz aus wandern wir auf dem breiten, gut begehbaren Weg durch den Regenwald in ca. 10 Minuten zu den beiden oberen Aussichtsplattformen. Hier, am oberen Ende der Wasserfälle, haben wir einen spektakulären Blick auf die Wasserfälle und die umliegende Landschaft.
Von der oberen Plattform steigen wir 135 Stufen steil hinab zu einem weiteren Aussichtspunkt auf halber Höhe. Von dort haben wir einen besonders schönen seitlichen Blick auf den Wasserfall.
Da wir ganz nach unten wollen, müssen wir weitere 126 Stufen hinabsteigen und gelangen so zur unteren Aussichtsbrücke und einer Informationshütte. Wieder staunen wir über den herrlichen Blick direkt über das Wasserbecken und auf den Wasserfall.
Nach ausgiebigem Schauen und Fotografieren müssen wir die 261 Stufen wieder hinaufsteigen. Dabei genießen wir die Kühle des neuseeländischen Waldes.
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