Gemütliche Rundwanderung auf der grünen Golfinsel Isola Palmaria vor Portovenere
Südlich von Portovenere liegt eine kleine, malerische Inselgruppe. Über die größte und einzige bewohnte Insel Palmaria führt eine schöne Rundwanderung mit zahlreichen tollen Ausblicken. Bei Schönwetterlagen ist diese Wanderung eine in jeder Hinsicht runde Sache.
Die Insel Palmaria liegt verträumt in der nur 150 m breiten Meerenge gegenüber von Portovenere. Sie wurde jahrhundertelang als militärische Einrichtung genutzt; ein Fort aus dem 16. Jahrhundert sowie Bunker aus den beiden Weltkriegen und rostige Eisentrümmer, die überall herumliegen, zeugen davon. Vieles hat sich die Natur wieder zurückerobert, jetzt wird sie durch Wanderer erobert, und es geht recht beschaulich zu.
Die Eckdaten der Wanderung
Tour-Datum | 20. April 2019 |
Region | Ligurien, Riviera di Levante, Portovenere |
Ausgangspunkt | Hafen von Portovenere |
Endpunkt | Hafen von Portovenere |
Anforderungen | mittelschwere Wanderung Trittsicherheit an wenigen Stellen erforderlich |
Distanz | 7,5 km |
Gehzeit | 3 – 4 Stunden |
Höhenunterschied | 300 m |
Einkehr | Portovenere, Terrizzo |
Bemerkungen | vom Hafen in Portovenere fahren Pendelboote mind. stündlich hinüber zur Isola Palmaria und zurück die Fahrzeit beträgt ca. 10 Minuten |
GPX-Datei |
Portovenere
Portovenere, in römischen Zeiten „Portus veneris“ – Hafen der Venus – genannt, wurde als genuesische Hafenfestung gegründet. Auf einem Felsvorsprung erhebt sich die Kirche San Pietro, die auf den Resten eines römischen Venustempels errichtet wurde. Mächtig thront über allem das Castello Doria, welches im 16.Jh. zur vollendeten Burg ausgebaut wurde. Die Ausmaße der Burg sind gewaltig und somit war man immer in der Lage, den Golf von La Spezia gut zu verteidigen.
Bilder von Portovenere
Panoramabild von Portovenere
Die Wanderung über die Isola Palmaria
Mit dem Wassertaxi erreichen wir von Portovenere aus in wenigen Minuten unser Wanderziel. Die malerische Kapkirche San Pietro jenseits des blauen Meeres vor Augen spazieren wir an einem alten Steinbruch vorbei Richtung Punta Carlo Alberto im äußersten Westen der Insel. Oberhalb der Landzunge schwenkt unser rot-weiß markierter Weg nahe einem Denkmal für den König Carlo Alberto nach Südosten. Auf dem aussichtsreichen Mauleselpfad wandern wir nun hoch über den weißen Küstenkliffs immer geradeaus durch niedere mediterrane Macchia beständig aufwärts bis hinauf zum Semaforo am höchsten Punkt der Insel.
Weiter geht’s – wir wandern nun abwärts zur Südspitze der Insel mit dem aufgelassenen und öden Steinbruch Pozzale. In der Vergangenheit wurde hier schwarzer Kalkstein, der Nero Portoro abgebaut. Heute ist das ein eher karger verlassener Ort.
Wir wenden uns nach Norden, wandern vorbei an der Badebucht Pozzale, nun an der Ostküste entlang, vorbei an den Resten der Wehranlage Batteria Albini und vorbei am Catello Umberto. Hier erblicken wir im Meer vor der Insel den alten Wehrturm Torre Scuola aus dem 17. Jahrhundert. Immer knapp oberhalb der Küste wandern wir weiter und erreichen Terrizzo. Auch hier befindet sich ein Landesteg für die Wassertaxis, aber wir gehen noch ein Stück entlang der Badebucht bis zum westlichen Landesteg. Ein Wassertaxi bringt uns zurück nach Portovenere.
Die Bilder der Wanderung
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